Sport
Eishockey

«Jetzt ist mir doch etwas warm»: Die Tigers können den sensationellen Aufstieg noch gar nicht fassen – und nennen den entscheidenden Faktor

«Jetzt ist mir doch etwas warm»: Die Tigers können den sensationellen Aufstieg noch gar nicht fassen – und nennen den entscheidenden Faktor

09.04.2015, 22:5510.04.2015, 17:45
Tobias Wüst
Tobias Wüst
Tobias Wüst
Folge mir
Mehr «Sport»

Auch wenn Tigers-Sportchef Jörg Reber während dem vierten Spiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers noch beteuert hat, dass keine Aufstiegsfeier geplant sei: Heute Nacht wird in Langnau so richtig die Post abgehen.

Nach zweijähriger Absenz werden die SCL Tigers in der kommenden Saison wieder das Oberhaus aufmischen. In der Ligaqualifikation gegen die Rapperswil-Jona Lakers hat sich der NLB-Meister auch im vierten Spiel keine Blösse gegeben und dank einem souveränen 5:1 den Aufstieg perfekt gemacht.

Tigers-Captain: «Wir haben uns gehen lassen»

Dabei hat es im Mitteldrittel lange nach einer unerwarteten Wende zugunsten der Lakers ausgesehen. «Im zweiten Drittel haben wir uns gehen lassen», bestätigt Tigers-Captain Martin Stettler gegenüber Teleclub. «Doch der Coach hat uns in der Garderobe wieder wachgerüttelt.»

Und tatsächlich: Nach dem frühen Doppelschlag im ersten gelingt Langnau auch im letzten Drittel ein Doppelschlag, der den Lakers endgültig das Genick bricht.

Topskorer Chris DiDomenico assistiert das wichtige 1:0 und trifft selber zum vorentscheidenden 3:1.
Topskorer Chris DiDomenico assistiert das wichtige 1:0 und trifft selber zum vorentscheidenden 3:1.Bild: Urs Lindt/freshfocus

Die Emotionen sind den Spielern von Langnau-Coach Bengt-Ake Gustafsson kurz nach Spielschluss noch nicht wirklich anzusehen, fast gar keine Regung zeigt derweil ihr Trainer selber: «Es ist immer schön, wenn man gewinnt», konstatiert der Schwede trocken.

Dass die Serie 4:0 ausgehen werde, habe er definitiv nicht erwartet, gesteht Gustafsson, und lässt sich dann doch zu einem kleinen Lächeln hinreissen: «Jetzt ist mir doch etwas warm.»

Sommertraining als entscheidender Faktor

Wärme hat beim Erfolg der Tigers scheinbar eine grosse Rolle gespielt, zumindest, wenn man Captain Stettler glaubt. Der Verteidiger ortet den Schlüssel zum Erfolg nämlich im Sommer: «Wir hatten ein sehr gutes Aufbautraining, und das hat uns durch die gesamte Saison getragen.»

Während in der kochenden Ilfisarena im Hintergrund der Queen-Hit «We are the Champions» aus den Lautsprecher dröhnt, nimmt auch noch Lukas Haas vor den Mikrofonen Stellung – und lobt die Fans in den höchsten Tönen: «Es ist unglaublich, diesen Sieg vor einer solchen Kulisse einzufahren.»

Mit dem schönen Schlusswort wartet Langnau-Präsident Peter Jakob auf: «Wir wissen, was verlieren heisst. Umso schöner ist, wenn man dann in der Sonne steht.» Weil die Tigers Wärme ja so lieben.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Der zweite Abschied: Marco Streller verlässt den FC Basel ein weiteres Mal
Marco Steller verlässt den FC Basel. Er tut dies ein zweites Mal in der Zeit nach der aktiven Karriere – und will sich privaten Projekten widmen. Der Klub muss ein neues Sportkommissionsmitglied finden.

Es ist nicht wie im Sommer 2019. Nicht mit dem ganzen Theater, dem Aufruhr. Und doch ist es eine Meldung, die beim FC Basel eine gewisse Wirkung hat: Marco Streller verlässt den Verein. Er tut dies offiziell per Ende Saison, inoffiziell wohl aber schon eher in ein paar Wochen. Die Saison würde hingegen noch mindestens bis Ende Mai dauern.

Zur Story