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National League: Zug stürmt an die Tabellenspitze

Die Zuger feiern ein Tor beim Eishockey Meisterschaftsspiel in der Qualifikation der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Lugano vom Montag, 21. Dezember 2020 in Zug. (KEYSTONE/Urs Flueeler) ...
Es läuft bei den Innerschweizern: Der EV Zug lässt auch dem HC Lugano keine Chance.Bild: keystone

Zug überrollt Lugano ++ Davos verliert in der Overtime ++ Lausanne besiegt die SCRJ Lakers

21.12.2020, 22:3121.12.2020, 22:53
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Zug – Lugano

Mit einem furiosen Sturmlauf, vier Toren innerhalb von weniger als 17 Minuten und einem 5:2-Erfolg über Lugano kehrt der EV Zug in der National League an die Tabellenspitze zurück.

Die Zuger starteten verhalten in die Partie, die vor einem Monat erstmals angesetzt gewesen war, damals aber abgesagt wurde, weil es Lugano bei der Anreise nicht mehr durch den gesperrten Gotthard-Tunnel (nach Unfall) geschafft hatte. Zug kassierte drei Zweiminutenstrafen in den ersten acht Minuten und geriet folgerichtig in doppelter Unterzahl in Rückstand.

Danach setzte der EVZ aber zum Sturmlauf an. Santeri Alatalo glich aus (17.). 40 Sekunden nach der ersten Pause überlief Gregory Hofmann, einst Luganos wichtigster Akteur, alle auf dem Eis stehenden Tessiner und schloss sein Traumsolo mit dem 2:1 ab. Carl Klingberg und Raphael Diaz stellten nach 33 Minuten mit zwei Goals innerhalb von 23 Sekunden zum 4:1 den Sieg früh sicher. Im Schlussabschnitt gelang Hofmann zum 5:2 noch ein zweites Goal.

Carl Klingberg, mitte, von Zug feiert sein Tor gegen Torhueter Niklas Schlegel, mitte verdeckt, von Lugano beim Eishockey Meisterschaftsspiel in der Qualifikation der National League zwischen dem EV Z ...
Zuger Freudentaumel: Die Innerschweizer erobern gegen Lugano die Tabellenspitze. Bild: keystone

Davos – Biel

Der EHC Biel findet immer mehr Aufwind. In Davos setzten sich die Seeländer nach einem 1:3-Rückstand mit 5:4 nach Verlängerung durch. Biel gewann vier der letzten sechs Spiele und punktete in fünf der letzten sechs Partien.

Der HC Davos hingegen gewann bloss zwei der letzten sieben Spiele und erst einmal diese Saison zwei Partien hintereinander.

Die Schlüsselszene spielte sich nach 29 Minuten ab. Davos ging durch Samuel Guerra 3:1 in Führung, liess es aber zu, dass Biel lediglich 17 Sekunden später durch Konstantin Komarek auf 2:3 verkürzen konnte. Anderthalb Minuten später stand es nach einem Goal von Toni Rajala 3:3, danach wogte die Partie, die zuvor von den Davosern kontrolliert worden war, hin und her.

Fünf Minuten vor Schluss gelang Luca Cunti für Biel der 4:4-Ausgleich; in der Overtime legte Rajala nach 107 Sekunden für Janis Moser das Siegtor mustergültig auf.

Der Davoser Enzo Corvi an der Scheibe gegen die Bieler Janis Jerome Moser, links und Yanni Rathgeb, rechts, im Eishockey-Qualifikationsspiel der National League zwischen dem HC Davos und dem EHC Biel, ...
Biel siegt im Landwassertal: Der HC Davos kommt weiter nicht richtig auf Touren. Bild: keystone

Lausanne – SCRJ Lakers

Der Lausanne Hockey Club verbessert sich hinter Zug auf Platz 2. Beim 5:3-Heimsieg über die Rapperswil-Jona Lakers präsentieren sich die Waadtländer aber nur phasenweise wie ein Spitzenteam.

Lausanne geriet gegen die Lakers früh in Rückstand, reagierte umgehend, ging danach zweimal in Führung, musste den Gegner aber stets wieder ausgleichen lassen. Erst auf das fünfte Saisontor von Charles Hudon in der 49. Minute zum 4:3 wussten die Lakers keine Antwort mehr. Ein weiteres Goal der Waadtländer wurde im Finish annulliert; fünf Sekunden vor Schluss stellte Denis Malgin mit einem Schuss ins leere Tor zum 5:3 den Sieg endgültig sicher.

Bei Lausanne hütete Luca Boltshauser das Tor, die Nummer 2 hinter Tobias Stephan. Boltshauser startete im Herbst mit einem 0:6 in Biel in die Meisterschaft, feierte seither aber in der National League sechs Siege hintereinander. (cma/sda)

De gauche a droite en rouge, le defenseur lausannois Mark Barberio, l'attaquant lausannois Charles Hudon et le defenseur lausannois Joel Genazzi celebrent le but du 4 a 3 lors du match a huis clo ...
Die Lausanner jubeln über einen weiteren Sieg.Bild: keystone

Die Tabelle:

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Bald wieder «grande»? Dank einem Umdenken und Goalie Schlegel ist Lugano wiedererstarkt
Der HC Lugano kann sich am Donnerstag (20 Uhr) im Showdown gegen den Qualifikations-Zweiten Fribourg-Gottéron erstmals seit 2018 für die Playoff-Halbfinals qualifizieren. Das ist auch einem Umdenken zu verdanken.

In den ersten fünf Saison nach der Einführung der Playoffs, die 1986 erstmals ausgetragen wurden, holte der HCL viermal den Schweizer Meistertitel. «Grande Lugano» war geboren. Bis 2006 kamen immerhin drei weitere Titel dazu. Seither aber waren die Final-Qualifikationen 2016 und 2018 das höchste der Gefühle. Zweimal verpassten die Bianconeri gar die Playoffs (2008, 2011).

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