– Spätestens mit dem 4:1 durch Alexandre Picard war in der Genfer Les-Vernets-Halle die Entscheidung gefallen. Bereits im ersten Drittel hatten die Genfer die Partie in die richtigen Bahnen gelenkt, als es durch den Letten Kaspars Daugavins und Kevin Romy 2:0 in Führung ging.
– Im mittleren Abschnitt erhöhte Chris Rivera auf 3:0. Eines war allen drei Treffern gemein: Sie entstanden nicht nach schöne Kombinationen, sondern durch Nachsetzen auf von ZSC-Goalie Lukas Flüeler abgewehrte Schüsse.
– Die Lions offenbarten in der Defensive erschreckende individuelle Fehler, vor denen selbst Routiniers wie die Internationalen Mathias Seger (vor dem 2:0) und Severin Blindenbacher nicht gefeit waren. Zudem sorgte Trainer Marc Crawford mit drei Goaliewechseln - von Flüeler zu Tim Wolf, zurück zu Flüeler und dann wieder zu Wolf - eher für Verwirrung als einen Ruck durch die Mannschaft.
– Immerhin: Im letzten Drittel zeigten die Lions Herz und demonstrierten, dass sie in der Lage sind, Playoff-Hockey zu spielen. Nach nur 42 Sekunden verkürzte der lettische Aggressivleader Ronalds Kenins mit einem Schuss in Tobias Stephans nahe Ecke auf 1:3. Und nach dem 4:1 durch Picards verschönerten sie das Resultat in Unterzahl durch Ryan Shannon nochmals.
Sooo pumped for tonight!!! Nothing better than hockey with my angel @Ale_NYR_90 #ZSC #bestseasonoftheyear
— Annina Bopp (@Nini_Lions_NYR) 3. April 2014
– Im zweiten Heimspiel zeigten sich die Flyers in der ausverkauften Kolping Arena ungemein effizient. Im ersten Drittel machte das Team von Felix Hollenstein aus sechs Schüssen durch Peter Muellers erstes Playoff-Tor das 1:0 (9.) und Micki DuPont (19.) das 2:1. Mit Yanick Steinmanns 3:1 (23.) sank die Fangquote von Fribourgs Goalie Benjamin Conz.
–Das 1:7 der Flyers vom Dienstag kann in der Retrospektive als «Betriebsunfall» abgetan werden. Mit der Rückkehr von Marcel Jenni und Simon Bodenmann hatten die Zürcher wieder mehr Optionen in der Offensive. Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Andrej Bykows ersten Treffer in dieser Halbfinal-Serie fiel nur 38 Sekunden nach dem 0:1, wenig später vergab Niklas Hagman eine gute Möglichkeit, die Gäste in Führung zu bringen. Mit dem «Tunnel» gegen Conz änderte sich die Situation dann mit nicht zu erwartender Heftigkeit.
– Die gewünschte Intensität und die Reaktionsschnelligkeit bei Fribourg kam erst, als es zu spät war. Die einzige Druckhhase hatte Hans Kossmanns Team nach dem 1:4, einem auf unglückliche Weise kassierten Shorthander durch Tommi Santala (28.). «Wir haben unseren Einstand in diesen Halbfinal gegeben», hatte Kossmann am Dienstag gesagt. «In Kloten wollen wir wieder so intelligent und mit dieser Leidenschaft spielen.»
VERDAMMT! dieser #santala heisst nicht Thomy wie die Mayonnaise, sondern Tommmmmmmi (mit gefühlten 7 m und OHNE H)!! #kloten #flyers
— Niklaus Güpfert (@nguepfert) 3. April 2014