Eishockey ist Kanadas Nationalsport und für einen wohltätigen Zweck wird daraus ein Ausdauersport. Mehr als zehn Tage lang «chneblen» 40 Spieler am Stadtrand von Edmonton nonstop, um Geld im Kampf gegen den Krebs zu sammeln. Umgerechnet 1,3 Millionen Franken kommen dabei zusammen. «Wir sind überwältigt», freute sich eine der Organisatorinnen, Kate Gallagher.
251 Stunden, 30 Minuten und 56 Sekunden dauerte die Partie, die als längstes Eishockey-Spiel der Welt ins Guinness Buch der Rekorde soll. Die Veranstalter erhielten eine Sondergenehmigung, um die Partie trotz Corona-Auflagen auszutragen. Dazu gehörte, dass die beteiligten Spieler während der Marathon-Partie in einer abgeschlossenen Blase lebten.
Eindrücklich ist nicht nur der Spendenerfolg, sondern auch der Blick aufs Matchblatt. Das Team Hope gewann gegen das Team Cure mit 2649:2528. Der erfolgreichste Torschütze, Braden Hughes, erzielte nicht weniger als 435 Treffer. Pausen gab es zu jeder vollen Stunde, wenn für zehn Minuten das Eis gereinigt wurde.
Mit Kyle Brodziak, der 176 Mal traf, stand auch ein früherer NHL-Profi mit der Erfahrung von fast 1000 Partien in der besten Eishockeyliga der Welt auf dem Eis. Er sprach von der Herausforderung, die die Kälte darstellte: «Jetzt gerade ist es bloss -25 Grad kalt. Das ist das beste Wetter, das wir hatten», sagte er am drittletzten Tag. «Ich hörte, dass wir mit dem Wind Chill auch schon -50 Grad hatten. Jeder spürt die Kälte in seinem ganzen Körper.»
So kalt wie in diesem Jahr sei es beim Event, der regelmässig durchgeführt wird, noch nie gewesen, sagte Organisatorin Gallagher. «Es war ein Teil des Abenteuers.» Es war so kalt, dass gar ein Puck zersplitterte.
Die härteste Schicht des gelernten Stürmers Brodziak? Eines Nachts musste er zwischen 2 und 6 Uhr ins Tor. «Es war eine jener Nächte, in denen das Thermometer -45 Grad anzeige. Es war eine Schinderei.» (ram)
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Aber ich finds megacool!