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NHL: New Jersey Devils simulieren Spiel gegen Calgary mit NHL 20

Nico Hischier trifft für die Devils.
Nico Hischier trifft für die Devils.Bild: youtube

Die NHL pausiert, aber «gespielt» wird trotzdem – Goalie wehrt 98 Schüsse ab

20.03.2020, 13:3220.03.2020, 15:35
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Natürlich ist auch die NHL nicht von den Auswirkungen des Coronavirus verschont geblieben. Der Spielbetrieb in der besten Eishockeyliga der Welt ruht seit dem 12. März und wird voraussichtlich nicht so bald wieder aufgenommen.

NHL-Spiele gratis nachschauen
Damit Eishockey-Fans weltweit trotz Absagen und Meisterschaftspausen nicht verzweifeln, stellt die NHL ab sofort kostenlos alle Spiele der Regular Season 19/20 zum Nachschauen zur Verfügung. Aufrufbar sind die Partien über die Ergebnisseite auf nhl.com oder in der NHL-App.

Das heisst aber nicht, dass gar nicht mehr gespielt wird. Eigentlich wäre für die New Jersey Devils in der Nacht auf heute ein Spiel gegen die Calgary Flames angestanden. Doch da im realen Prudential Center nicht gespielt werden darf, musste es ein virtuelles Stadion tun.

Die Devils spielten nämlich die Partie gegen Calgary einfach im Videospiel NHL 20. Das Team zog das gesamte Programm durch. So veröffentlichte Team-Reporterin Amanda Stein einige Stunden vor dem Spiel etwa die Aufstellung für den Abend.

Pünktlich um 19 Uhr Lokalzeit ging es dann los mit dem Spiel. Die Devils legten los wie die Feuerwehr und gingen früh durch Michael McLeod in Führung. Am Ende gab es aber ein umkämpftes Spiel und einen 6:4-Sieg für die Mannschaft aus New Jersey.

Die Highlights des Spiels

Das ganze Spiel zum Nachschauen:

Auch Nico Hischier trug seinen Teil zum Erfolg der Devils bei. Der Schweizer traf selbst zum 5:3 und gab wenig später einen Assist zum 6:3.

Der wahre Held des Abends war aber ein anderer: Torhüter Cory Schneider. Das scheint bei vier Gegentoren zunächst verwunderlich. Aber nur bis man hört, wie viele Schüsse er (respektive seine virtuelle Version) abwehren musste: 102. HUNDERTUNDZWEI Schüsse! Das Tor der virtuellen Devils wurde richtiggehend eingedeckt. Der 34-jährige Keeper zeigte 98 Paraden.

Cory Schneider gibt Auskunft.Video: YouTube/New Jersey Devils

Kein Wunder, war der amerikanisch-schweizerische Doppelbürger nach der Partie ein gefragter Mann. Bei Amanda Stein gab er Auskunft über «seinen» Auftritt und meinte: «Es gibt Spiele, da musst du einen Teil des Erfolgs deinen Teamkollegen zuschreiben. Heute war das wohl nicht der Fall mit 98 Saves.»

Falls du jetzt traurig bist, weil du das Spektakel verpasst hast: Keine Sorge! Die Devils haben angekündigt, die verbleibenden Regular-Season-Spiele allesamt zu streamen. Als Nächstes geht es am Samstag gegen die New York Islanders.

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