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Das Duell Zweiter gegen Dritter war eine einseitige Angelegenheit. Die Berner gingen vor 16'178 Zuschauern in der PostFinance-Arena schon nach 84 Sekunden durch Topskorer Andrew Ebbett in Führung. Der Kanadier schloss eine sehenswerte Kombination mit seinem vierten Saisontor ab.
Ohne einen starken Tobias Stephan im Zuger Tor wäre die Partie bereits nach Spielmitte entschieden gewesen. Der EVZ-Keeper vereitelte zu Beginn des Mitteldrittels im Minutentakt Topchancen des Heimteams. Erst nach 44 Minuten musste er sich von Thomas Rüfenacht erneut bezwingen lassen. Bei den Gästen wog im Spielaufbau die Absenz des verletzt ausgefallenen Captains Raphael Diaz schwer. In der Zuger Offensive wurden ausserdem Garrett Roe und David McIntyre schmerzlich vermisst.
Bern spielte im vierten Heimspiel zum dritten Mal zu null. Für Leonardo Genoni war es im siebten Ligaspiel bereits der vierte Shutout. Dazu wehrte Genoni, der ab der nächsten Saison beim EVZ zwischen den Pfosten stehen wird, 20 Schüsse ab.
Mit einem miserablen Auftritt in Ambri sorgte der HC Davos dafür, dass im Bündnerland in den nächsten Tagen keine Ruhe einkehren wird. 0:5 ging Davos in der Leventina unter.
Noele Trisconi und Marco Müller brachten Ambri-Piotta nach elf Minuten innerhalb von 82 Sekunden 2:0 in Führung. Schon nach 28 Minuten und weiteren Goals von Dominik Kubalik und Patrick Incir stand es 4:0. Ambri hätte schon zu diesem frühen Zeitpunkt deutlicher führen können.
Noch lässt sich sagen, dass die Situation in der Tabelle für den HC Davos trotz dem vorletzten Platz nicht alarmierend ist. Zu Platz 3 fehlen bloss zwei Siege. Aber: Vier der letzten fünf Spiele gingen für den HCD nach himmeltraurigen Leistungen verloren, daheim gegen Langnau (0:7) und jetzt in Ambri gelang nicht einmal ein Tor. Regelmässig zerfällt der HCD nach Rückschlägen in seine Einzelteile. Andres Ambühl, der Leader der letzten Jahre, scheint den Zenit überschritten zu haben. Neue Leader fehlen. Sogar Trainer Arno Del Curto wirkt angeschlagen. Diese Woche sagte Präsident Gaudenz Domenig in einem Interview, selbst Arno Del Curto habe keine Jobsicherheit.
Der EHC Biel wird auch nach der vierten Meisterschaftswoche die Tabelle anführen. Das steht nach dem 5:1-Heimsieg über Servette schon vor dem Auswärtsspiel vom Samstag in Zug fest.
Biel zeigte Servette am Freitagabend den Leader. Toni Rajala brachte die Seeländer nach 13 Minuten mit einem Konter in Führung. Jan Neuenschwander erhöhte nach 27 Minuten auf 2:0. Im Schlussabschnitt stellten Marc-Antoine Pouliot und Neuenschwander mit zwei Goals zum 4:0 innerhalb von 103 Sekunden den achten Bieler Sieg im neunten Spiel sicher.
Servette bemühte sich, erstmals auch auswärts zu punkten. Die Genfer zogen ein aggressives Forechecking auf. Aber die Servettiens scheiterten immer wieder am brillanten Jonas Hiller (27 Paraden). Die grössten Heldentaten vollbrachte Hiller beim Stand von 2:0 nach 28 Minuten mit einem Hechtsprung gegen Jack Skille und acht Minuten später gegen Jérémy Wick. Bei Servette debütierten die Ausländer Skille und Daniel Winnik für die verletzten Lance Bouma und Tommy Wingels.
Der HC Lugano wartet in der National League auswärts weiter auf den ersten Punktgewinn. Trotz Führung verlieren die Tessiner bei Fribourg-Gottéron 1:2.
Lugano konnte in der 17. Minute durch Julien Vauclair zwar mit 1:0 vorlegen. Doch Jim Slater (26.) und Topskorer Julien Sprunger (45.) drehten die Partie zugunsten der Freiburger. Für Gottérons Captain Sprunger war es der 300. Treffer in der höchsten Schweizer Liga.
Derweil wächst im Tessin der Druck auf Lugano-Trainer Greg Ireland weiter an. Die unter dem Strich klassierten Bianconeri – am Dienstag in der Champions Hockey League zwar mit einem 2:0-Erfolg – gingen in der Meisterschaft schon zum dritten Mal in Folge als Verlierer vom Eis. Seit sieben Spielen hat Lugano in der National League nun im Powerplay nicht mehr getroffen.
Während sich die Emmentaler in der heimischen Ilfishalle derzeit äusserst schwer tun (nur ein Sieg aus vier Spielen), fällt ihnen das Gewinnen auf fremdem Eis leicht. Gegen den Aufsteiger taten sie nicht mehr als nötig und erwiesen sich dabei effizient. Rückkehrer Eero Elo brachte die Gäste in der 9. Minute im Powerplay in Führung. Der Finne war zuletzt viermal überzählig gewesen. Topskorer Hari Pesonen sorgte mit dem 2:0 kurz vor Ende des zweiten Drittels für die Vorentscheidung.
Die Rapperswil-Jona Lakers, bei denen im Sturm der Tscheche Radek Smolenak ein unauffälliges Debüt zeigte, taten sich erneut mit dem Toreschiessen schwer. Aus den ersten neun Spielen resultierten für den Aufsteiger bisher lediglich neun Tore (und ein Sieg). Der Abstand zum Tabellenvorletzten Davos beträgt sechs Punkte.
Hoffnung machen dürfte den Lakers die Tatsache, dass die SCL Tigers vor zwei Jahren nach einem ähnlich schwachen Saisonstart doch relativ souverän zum Ligaerhalt gekommen waren. Der erlösende erste Saisonsieg gelang den Langnauern damals erst in der 10. Runde.
Bern - Zug 3:0 (1:0, 0:0, 2:0)
16'178 Zuschauer. - SR Stricker/Tscherrig, Kovacs/Gnemmi. -
Tore: 2. Ebbett (Kämpf, Mursak) 1:0. 44. Rüfenacht (Burren, Arcobello) 2:0. 60. (59:15) Mursak (Arcobello, Ebbett) 3:0 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Ebbett; Suri.
Bern: Genoni; Burren, Almquist; Krueger, Blum; Andersson, Beat Gerber; Colin Gerber, Marti; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Mursak, Ebbett, Kämpf; Haas, Scherwey; Berger, Heim, Grassi.
Zug: Stephan; Schlumpf, Alatalo; Stadler, Morant; Zryd, Zgraggen; Thiry; Martschini, Klingberg, Suri; Lammer, Zehnder, Stalberg; Widerström, Albrecht, Haberstich; Leuenberger, Senteler, Schnyder.
Bemerkungen: Bern ohne Sciaroni (gesperrt), Bieber, Kamerzin und Untersander, Zug ohne Roe, McIntyre, Diaz, Simion und Fohrler (alle verletzt). Timeout Zug (57:56) und von 57:20 bis 58:47 und 58:57 bis 59:15 ohne Torhüter.
Ambri-Piotta - Davos 5:0 (2:0, 2:0, 1:0)
5344 Zuschauer. - SR Piechaczek (GER)/Salonen, Altmann/Obwegeser.
Tore: 11. Trisconi (Bianchi) 1:0. 13. Müller (Kubalik, Pinana) 2:0. 24. Kubalik (Zwerger, Guerra/Ausschluss Jung) 3:0. 29. Incir (Ngoy) 4:0. 51. Kubalik (D'Agostini) 5:0.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 7mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Kubalik; Pestoni.
Ambri-Piotta: Conz; Plastino, Pinana; Fischer, Guerra; Ngoy, Dotti; Jelovac; Hofer, Novotny, Zwerger; D'Agostini, Müller, Kubalik; Trisconi, Kostner, Bianchi; Lauper, Goi, Incir; Kneubuehler.
Davos: Lindbäck; Du Bois, Heldner; Nygren, Paschoud; Jung, Stoop; Frehner, Payr; Marc Wieser, Corvi, Hischier; Rödin, Ambühl, Prince; Pestoni, Egli, Dino Wieser; Kessler, Aeschlimann, Bader.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Lerg, Davos ohne Lindgren, Sandell, Barandun, Portmann und Weder (alle verletzt). - Pfostenschuss Novotny (32.). - Timeout Davos (13.).
Rapperswil-Jona Lakers - SCL Tigers 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)
3795 Zuschauer. - SR Urban/Mollard, Bürgi/Wüst.
Tore: 9. Elo (Huguenin, DiDomenico/Ausschluss Maier) 0:1. 38. Pesonen (Johansson) 0:2.
Strafen: je 4mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Ness; Pesonen.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Gähler, Profico; Iglesias, Schmuckli; Hächler, Maier; Berger; Aulin, Knelsen, Casutt; Brem, Schlagenhauf, Hüsler; Mosimann, Mason, Schweri; Primeau, Ness, Rizzello; Fuhrer.
SCL Tigers: Punnenovs; Glauser, Blaser; Erni, Lardi; Cadonau, Huguenin; Kindschi, Leeger; Elo, Berger, Dostoinov; Kuonen, Johansson, Pesonen; DiDomenico, Gustafsson, Neukom; Gerber, Diem, Rüegsegger.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Helbling, Wellman, Gilroy und Spiller, SCL Tigers ohne Peter, Nüssli, Nils Berger und Punnenovs (alle verletzt) sowie Gagnon (überzähliger Ausländer). National-League-Debüt der Lakers-Stürmer Radek Smolenak und Fabio Hollenstein. Timeout Rapperswil-Jona (58:54) und von 57:52 bis 60:00 ohne Torhüter.
Biel - Genève-Servette 5:1 (1:0, 1:0, 3:1)
5562 Zuschauer. - SR Massy/Müller, Duarte/Fuchs.
Tore: 14. Rajala (Pedretti) 1:0. 27. Neuenschwander (Schmutz) 2:0. 47. Pouliot (Pedretti) 3:0. 49. Neuenschwander 4:0. 55. Brunner (Earl, Kreis/Ausschluss Bezina) 5:0. 58. Fransson 5:1. -
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette.
PostFinance-Topskorer: Earl; Almond.
Biel: Hiller; Kreis, Salmela; Fey, Dufner; Moser, Maurer; Hügli, Egli; Pedretti, Pouliot, Rajala; Brunner, Earl, Tschantré; Riat, Fuchs, Künzle; Schmutz, Neuenschwander, Lüthi.
Genève-Servette: Mayer; Jacquemet, Tömmernes; Vukovic, Fransson; Völlmin, Mercier; Kyparissis, Bezina; Wick, Almond, Rod; Douay, Richard, Bozon; Skille, Romy, Kast; Simek, Berthon, Winnik.
Bemerkungen: Biel ohne Diem und Forster, Genève-Servette ohne Bouma, Riat, Rubin und Wingels (alle verletzt). - Pfostenschuss Lüthi (11.). - Brunner scheitert mit Penalty an Mayer (54.).
Fribourg-Gottéron - Lugano 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
5707 Zuschauer. - SR Hebeisen/Wiegand, Borga/Rebetez. -
Tore: 17. Julien Vauclair (Lajunen, Lapierre) 0:1. 26. Slater (Rossi, Sprunger/Ausschluss Ronchetti) 1:1. 45. Sprunger (Furrer) 2:1.
Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Tristan Vauclair) gegen Fribourg-Gottéron, 3mal 2 Minuten gegen Lugano.
PostFinance-Topskorer: Sprunger; Lapierre.
Fribourg-Gottéron: Berra; Holös, Chavaillaz; Abplanalp, Furrer; Schilt, Stalder; Schneeberger; Mottet, Slater, Birner; Sprunger, Walser, Lhotak; Rossi, Bykow, Marchon; Holdener, Schmutz, Tristan Vauclair; Meunier.
Lugano: Merzlikins; Loeffel, Wellinger; Chorney, Julien Vauclair; Chiesa, Riva; Ulmer, Ronchetti; Lapierre, Lajunen, Hofmann; Walker, Sannitz, Jörg; Fazzini, Cunti, Bürgler; Vedova, Morini, Romanenghi.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Miller, Lugano ohne Bertaggia, Haussener, Sartori, Reuille und Klasen (alle verletzt) sowie Haapala (im Trainingsaufbau). Pfostenschuss Schmutz (33.). Timeout Lugano (58.) und von 58:48 bis 59:46 ohne Torhüter. (abu/sda)