Nummer-1-Draft Nico Hischier von den New Jersey Devils.Bild: KEYSTONE
Die National Hockey League (NHL) hat das Transfer-Abkommen mit den Schweizer Eishockey-Ligen (National League und Swiss League) ratifiziert. Die neue Vereinbarung tritt per sofort in Kraft.
Bemerkenswert ist diese Meldung, weil die Schweiz zusammen mit Russland in den letzten Jahren als einzige Eishockey-Hochburg mit der NHL über kein Transferabkommen verfügte. Ein separates Abkommen braucht es, weil die NHL keinem Landesverband und auch nicht dem internationalen Eishockeyverband (IIHF) angehört.
So schrieb der Eismeister darüber:
Die Schweizer Ligen (National League und Swiss League) einigten sich darauf, ein identisches Abkommen wie Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Lettland, Norwegen, Österreich, Schweden, Slowakei, Tschechien und Weissrussland ebenfalls zu unterzeichnen. Anfang diese Woche wurde der Vertrag von der NHL nun ratifiziert.
Ausländer-Regel erst im Juni ein Thema
Dank des Abkommens dürfen die NHL-Klubs bis zum 15. Juli (und bis 15. August für neu gedraftete Spieler) Schweizer Akteure unter Vertrag nehmen – auch solche mit laufenden Verträgen ohne Ausstiegsklausel. Die NHL entschädigt die Klubs mit 260'000 Dollar pro Spieler. Auch für jeden neu gedrafteten Schweizer Spieler kassieren die Schweizer Klubs neu bis zu 40'000 Dollar (für einen Erstrunden-Draft).
Bislang erhielten die Klubs wegen des fehlenden Transferabkommens keine Entschädigung. An der nächsten Ligaversammlung im Juni werden die Ligen beschliessen, ob Klubs, die im Sommer Spieler ohne NHL-Ausstiegsklausel an die NHL verlieren, zusätzliche Ausländerlizenzen lösen dürfen. Dieser Punkt dürfte noch für Diskussionen sorgen. (ram/sda)
Schweizer Meilensteine in der NHL
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Schweizer Meilensteine in der NHL
29. Januar 1995: Pauli Jaks, Los Angeles Kings – Pauli Jaks schreibt am 29. Januar 1995 Schweizer Eishockeygeschichte: Als erster Schweizer überhaupt kommt er in der NHL zum Einsatz. Für die Los Angeles Kings darf er gegen die Chicago Blackhawks nach der ersten Drittelspause 40 Minuten lang das Tor hüten. Er kassiert zwei Gegentreffer und sollte nie mehr einen Fuss auf NHL-Eis setzen.
Rote Karte für Corona-Verstoss
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