watson antwortet: Gaëtan Haas zählen wir mit seinen 27 Jahren jetzt mal nicht mehr zu den Youngstern. So hat vermutlich Gilles Senn fast die besten Einsatzchancen der Schweizer in der AHL. Das ist durch seine Position bedingt. Der 23-jährige Goalie gilt derzeit als Nummer 3 oder Nummer 4 in der Organisation der New Jersey Devils. Sollten sich also Cory Schneider oder MacKenzie Blackwood (New Jerseys Stammkeeper) verletzen, dann wäre die Reihe schon bald am früheren Davoser.
Auch eine Möglichkeit wäre Philipp Kurashev. Der bald 20-Jährige entwickelt sich immer besser. Sollte es bei Chicago am Ende der Regular Season um nichts mehr gehen, wäre ein Einsatz vielleicht möglich.
Im letzten Testspiel hat Haas endlich überzeugt und auch einen Treffer erzielt. Reicht das, um sich zum Saisonstart einen Platz im Team zu ergattern? Momentan sieht es eher so aus, als müsste der Schweizer noch den Umweg über die AHL nehmen. Allerdings wissen die Oilers auch, dass Haas nicht vorhat, lange in der zweithöchsten Liga zu spielen. Aus irgendeinem Grund haben sie ihn verpflichtet, also werden sie ihm wohl auch noch eine Chance geben, sich in einem NHL-Ernstkampf zu beweisen.
Gaetan's goal got the #Oilers on the board. pic.twitter.com/uWSZDq89XK
— Edmonton Oilers (@EdmontonOilers) September 29, 2019
Da gibt es einige. Die St.Louis Blues wollen ihren Titel verteidigen. Finalist Boston will dieses Jahr noch den einen Sieg mehr. Tampa Bay und Toronto und Washington wollen die letztjährigen Erstrunden-Niederlagen vergessen machen. Und aus dem Westen haben San Jose, Vegas und Nashville sicherlich auch ein Wörtchen mitzureden.
Das internationale Topskorer-Rennen dürften Connor McDavid und Nikita Kutscherow unter sich ausmachen. Letzterer hat dabei den Vorteil, dass er mit Tampa bei einem viel besseren Team spielt. So dürfte es für ihn einfacher sein, viele Punkte zu sammeln.
Nachdem er letzte Saison förmlich explodiert ist, dürfte Timo Meier der sicherste Tipp als Schweizer Topskorer sein. In unserer Saisonvorschau trauten wir ihm 70 Punkte zu. Sollte er wider Erwarten einbrechen, wären Roman Josi und Nico Hischier wohl die nächstbesten Schweizer.
Ja. Jewgeni Kusnezow wurde aufgrund seines Kokain-Konsums von der NHL nachträglich doch noch für drei Spiele gesperrt. Das heisst, er wird am 8. Oktober beim Spiel gegen Dallas erstmals eingreifen können.
Puh! Vermutlich gewinnen die New Jersey Devils den Cup nicht, das wäre eine riesige Überraschung. Wenn es tatsächlich so weit kommen soll, muss wirklich alles stimmen. Das heisst:
Nach der Saisonvorbereitung geht der langjährige Lugano-Keeper Elvis Merzlikins wohl als Nummer 2 in die Saison. Die Vorbereitung des Letten war einfach nicht gut genug, während sein Konkurrent Joonas Korpisalo überzeugt hat. Merzlikins wird aber seine Chance erhalten. Und John Tortorella ist ein Fan. «Ich liebe seine Persönlichkeit. Er ist ein ehrgeiziger Typ», sagte der Columbus-Trainer vor wenigen Tagen.
Klassische Transfers wie im Fussball gibt es in der NHL ja nicht. Man kann neue Spieler erhalten, indem man sie draftet, tradet oder als Free Agent verpflichtet, wobei beim Draft durch die Lotterie, die die erste Runde auslost, auch immer Glück dabei ist.
Zwei Teams werden allerdings immer wieder genannt, wenn es darum geht, wer den besten Sommer hatte: New Jersey und die New York Rangers. New Jersey holte nicht nur Nummer-1-Draft Jack Hughes an Bord, sondern holte in zwei Trades Verteidiger P.K. Subban und den talentierten russischen Flügel Nikita Gusev. Als Free Agent stiess Powerflügel Wayne Simmonds zum Team.
New York hat mit Artemi Panarin einen der grössten Free Agents an Land gezogen. Zudem drafteten die Rangers Kaapo Kakko an zweiter Stelle und holten mit Jacob Trouba und Adam Fox zwei gute Verteidiger an Bord.
Dieser Sommer hat die Vertragslandschaft in der NHL etwas verändert. Neu scheint die Regel bei Restricted Free Agents: Je länger der neue Vertrag dauert, desto höher fällt der Cap Hit aus. Das wird auch Nico Hischier betreffen, denn er ist nächsten Sommer Restricted Free Agent und die Devils werden ihn wohl langfristig binden wollen.
Spieler, die in den ersten zwei Jahren ähnliche Zahlen wie Hischier produzierten (dazu gehören Nathan MacKinnon, Tyler Seguin, Matthew Tkachuk und Jakub Voracek), unterschrieben bei ihrem zweiten NHL-Vertrag für rund 8,3 Prozent des damaligen Salary Caps. Das würde für Hischier nächstes Jahr einen Jahreslohn von knapp sieben Millionen Dollar bedeuten. Je nachdem wie die Saison des Wallisers läuft, könnte diese Summe aber noch steigen.
Aktuell haben zwölf Schweizer Spieler einen Vertrag in der NHL. Einer davon ist Gaëtan Haas, bei dem noch unsicher ist, ob er tatsächlich in der NHL starten wird. Luca Sbisa befindet sich bei den New York Islanders noch immer im Tryout. Dort besteht immer noch die Möglichkeit, dass er tatsächlich nochmals einen Vertrag erhält.
Vereinzelte NHL-Spiele kommen auf Teleclub Zoom, dem Gratissender von Teleclub. Ansonsten sind die Spiele aber nur über Pay-TV (Teleclub, MySports oder NHL TV) zu verfolgen.