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National League: SCRJ Lakers feiern historischen Sieg in Bern

Berns Vincent Praplan, links, im Duell mit Rapperswils Goalie Melvin Nyffeler im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem SC Bern und den SC Rapperswil Jona Lakers, am Mittwoch,  ...
Melvin Nyffeler verhindert die sechste Rappi-Pleite in Serie im Penaltyschiessen.Bild: keystone

SCB verliert gegen Rappi im Penaltyschiessen – Zug verpasst Sprung an die Spitze

16.12.2020, 23:16
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Bern – SCRJ Lakers 1:2 n.P.

Der SC Bern kommt auch unter Jungtrainer Mario Kogler nicht richtig in die Gänge. Im Duell zweier kriselnder Teams mussten sich die Berner gegen die Rapperswil-Jona Lakers 1:2 nach Penaltyschiessen geschlagen geben.

Der SCB zündete auch im fünften Spiel nach der Entlassung von Don Nachbaur kein offensives Feuerwerk. Zwei Tage nach dem befreienden 3:0 im Cup-Viertelfinal gegen den unterklassigen Titelverteidiger Ajoie erlebten die Berner in der Meisterschaft einen weiteren Dämpfer.

Die besten Szenen der Partie.Video: YouTube/MySports

Dabei fehlten dem SCB lediglich 95 Sekunden zum Sieg. Dominik Egli rettete die Lakers mit seinem Tor bei 6 gegen 4 Feldspieler in die Verlängerung. Gaëtan Haas hatte die Berner in der 33. Minute in Führung gebracht. Der NHL-Stürmer, der am kommenden Freitag im Zähringer-Derby zuhause gegen den Erzrivalen Fribourg-Gottéron seine vorläufige Dernière im SCB-Dress geben wird und dann nach Edmonton zurückkehrt, profitierte von einem kapitalen Fehlpass von Lakers-Verteidiger Leandro Profico.

Matchwinner für die zuletzt fünf Spiele sieglosen Gäste war Lukas Lhotak, der mit dem 26. Penalty für die Entscheidung sorgte. Lakers-Goalie Melvin Nyffeler parierte an seinem 26. Geburtstag den letzten Versuch von Haas.

Während der SCB im vierten Meisterschaftspiel unter Kogler zum dritten Mal in Folge verlor, feierte Rapperswil-Jona in der Hauptstadt nach zuletzt elf Niederlage in Folge einen historischen Sieg. Zuletzt traten die Lakers am 25. September 2012 (3:1) die Heimreise aus Bern als Sieger an.

Bern - Rapperswil-Jona Lakers 1:2 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0) n.P.
0 Zuschauer. - SR Stricker/Hürlimann, Progin/Wolf.
Tore: 33. Haas 1:0. 59. Egli (Cervenka, Rowe/Powerplaytor) 1:1 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Pestoni -, Randegger 0:1; Brithén -, Cervenka 0:2; Haas 1:2, Rowe -; Untersander -, Moses -; Praplan 2:2, Clark -; Cervenka -, Jeffrey -; Profico -, Haas -; Randegger 2:3, Andersson 3:3; Wick -, Scherwey -; Eggenberger -, Praplan -; Schweri 3:4, Bader 4:4; Schweri -, Bader -; Lhotak 4:5, Haas -.
Strafen: je 3mal 2 Minuten.
PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Cervenka.
Bern: Wüthrich; Untersander, Henauer; Burren, Blum; Andersson, Beat Gerber; Thiry; Praplan, Brithén, Moser; Thierry Bader, Jeffrey, Pestoni; Scherwey, Haas, Jeremi Gerber; Berger, Neuenschwander, Sciaroni; Heim.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Profico, Jelovac; Sataric, Maier; Vukovic, Egli; Randegger; Lehmann, Rowe, Eggenberger; Clark, Cervenka, Moses; Wick, Dünner, Lhotak; Forrer, Ness, Schweri; Loosli.
Bemerkungen: Bern ohne Karhunen und Ruefenacht (beide verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Dufner und Payr (beide verletzt). Rapperswil-Jona Lakers von 58:05 bis 65:00 ohne Torhüter.

Rapperswils Daniel Vukovic, Flurin Randegger und Goalie Melvin Nyffeler, von links, feiern ihren Sieg im Eishockey Meisterschaftsspiel der National League zwischen dem SC Bern und den SC Rapperswil Jo ...
Rappi darf endlich wieder jubeln.Bild: keystone

Lausanne – Zug 4:3 n.P.

Der Lausanne HC bleibt zuhause eine Macht. 24 Stunden nach der 1:4-Niederlage in Zug revanchieren sich die Waadtländer im eigenen Stadion mit einem 4:3-Erfolg nach Penaltyschiessen.

Lange sah es nicht danach aus, als könnte Lausanne im neunten Heimspiel der Saison den achten Sieg einfahren. Auch weil Zug von zwei Eigentoren der Lausanner profitierte, führten die Gäste im Spitzenspiel bis zur Mitte des Schlussdrittels mit 3:1. Doch dann retteten die beiden Nationalverteidiger Lukas Frick und Joël Genazzi mit ihren Powerplaytoren Lausanne mit ihren Toren doch noch in die Verlängerung. Das 3:3 durch Genazzi fiel erst 29 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit.

Die besten Szenen der Partie.Video: YouTube/MySports

Im Penaltyschiessen trafen Christoph Bertschy und erneut Genazzi für Lausanne, bei den Zugern hingegen reüssierte nur Ryan McLeod.

Die Zuger wurde für einmal ihrem Ruf als stärkste Auswärtsteam der Liga nicht gerecht und kassierten die zweite Saisonniederlage auf fremdem Eis. Statt mit einem Dreipunktesieg Fribourg-Gottéron an der Tabellenspitze abzulösen, mussten sich die Zentralschweizer wieder von Lausanne überholen lassen. Nach Verlustpunkten führt der EVZ die Rangliste jedoch nach wie vor an.

Lausanne - Zug 4:3 (0:1, 1:0, 2:2, 0:0) n.P.
0 Zuschauer. - SR Wiegand/Urban (AUT), Schlegel/Steenstra (CAN).
Tore: 6. Simion (Alatalo, McLeod) 0:1. 30. Malgin (Gibbons, Hudon) 1:1. 42. Kovar (Hofmann, Simion) 1:2. 46. Kovar (Hofmann, Alatalo/Powerplaytor) 1:3. 50. Frick (Genazzi, Bertschy/Powerplaytor) 2:3. 60. (59:31) Genazzi (Barberio, Malgin/Powerplaytor) 3:3 (ohne Torhüter).
Penaltyschiessen: Bertschy 1:0, Senteler -; Malgin -, Martschini -; Hudon -, Kovar -; Genazzi 2:0, McLeod 2:1; Gibbons -, Klingberg -.
Strafen: 8mal 2 Minuten gegen Lausanne, 9mal 2 Minuten gegen Zug.
PostFinance-Topskorer: Malgin; Kovar.
Lausanne: Boltshauser; Genazzi, Barberio; Heldner, Frick; Grossmann, Marti; Krueger, Antonietti; Gibbons, Malgin, Hudon; Bertschy, Jäger, Kenins; Leone, Jooris, Almond; Bozon, Emmerton, Douay.
Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Cadonau, Alatalo; Schlumpf, Stadler; Leuenberger, Gross; Martschini, Kovar, Zehnder; Klingberg, Senteler, Thorell; Simion, McLeod, Hofmann; Thürkauf, Albrecht, Bachofner.
Bemerkungen: Lausanne ohne Maillard (verletzt) und Conacher (überzähliger Ausländer), Zug ohne Zgraggen (gesperrt). Lausanne von 58:19 bis 59:31 ohne Torhüter.(pre/sda)

Joie des joueurs lausannois apres le troisieme but marque par le defenseur lausannois Joel Genazzi, a cote de la deception du gardien zougois Leonardo Genoni, droite, lors du match du championnat suis ...
Lausanne dreht ein bereits verloren geglaubtes Spiel gegen Zug.Bild: keystone

Die Tabelle:

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Die Logos der Schweizer Klubs, wenn sie NHL-Teams wären
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Die Logos der Schweizer Klubs, wenn sie NHL-Teams wären
Fribourg Caquelons
quelle: watson / lea senn
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