Der souveräne Leader Zug setzt sich mit 5:3 auch gegen das ebenfalls formstarke Genève-Servette durch und feiert den sechsten Sieg in Serie.
In einer attraktiven und intensiven Partie gelang den Zugern sowohl im ersten als auch im zweiten Drittel in der letzten Minute ein Tor - das 2:1 und 4:3. Dafür verantwortlich zeichneten Sven Leuenberger und Jan Kovar. Die Genfer gingen zweimal durch einen Powerplay-Treffer in Führung; beim 1:0 (3.) lenkte der Zuger Livio Stadler einen Querpass von Tyler Moy ins eigene Tor ab. Das 3:2 (32.) erzielte Eric Fehr.
Den Ausgleich der Gastgeber zum 3:3 (35.) schoss der 20-jährige Verteidiger Nico Gross, der im 20. Spiel in der National League zum ersten Mal erfolgreich war. Es hätten in den ersten 40 Minuten durchaus noch einige Treffer mehr fallen können, beide Teams vergaben hochkarätige Chancen. Im letzten Drittel ging es dann etwas weniger spektakulär zu und her. Gregory Hofmann machte in der 55. Minute im ersten Überzahlspiel der Zentralschweizer an diesem Abend mit dem 5:3 alles klar.
Die vorangegangenen drei Duelle gegen Servette hatte der EVZ allesamt verloren, und dies mit einem Torverhältnis von 2:12. Das 0:4 am 13. November 2020 war die letzte Zuger Niederlage nach 60 Minuten. Seither kamen sie in 19 Partien zu 15 Siegen. Derweil verloren die Genfer im achten Spiel im neuen Jahr erst zum zweiten Mal.
Zug - Genève-Servette 5:3 (2:1, 2:2, 1:0)
0 Zuschauer. - SR Stricker/Piechaczek (GER), Progin/Kehrli. -
Tore: 4. Moy (Karrer, Richard/Powerplaytor) 0:1 (Eigentor Stadler). 9. Geisser (Diaz, Thorell) 1:1. 20. (19:09) Leuenberger (Thorell, Senteler) 2:1. 22. Richard (Karrer, Vermin) 2:2. 32. Fehr (Tömmernes, Omark/bei 5 gegen 3) 2:3. 35. Gross (Zehnder) 3:3. 40. (39:10) Kovar (Hofmann, Stadler) 4:3. 55. Hofmann (Kovar, Martschini/Powerplaytor) 5:3. -
Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Shore) gegen Zug, 2mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. - PostFinance-Topskorer: Kovar; Omark.
Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Cadonau, Alatalo; Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, Albrecht, Zehnder; Martschini, Shore, Bachofner; Leuenberger, Senteler, Thorell.
Genève-Servette: Descloux; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Maurer; Völlmin, Le Coultre; Guebey, Smons; Moy, Winnik, Omark; Rod, Richard, Vermin; Fritsche, Fehr, Miranda; Patry, Kast, Berthon.Bemerkungen: Zug ohne Thürkauf und Wüthrich (beide verletzt), Genève-Servette ohne Mercier, Damien Riat (beide gesperrt), Manzato, Arnaud Riat und Smirnovs (alle verletzt).
Die ZSC Lions und Freiburg lieferten sich ein spannendes, umkämpftes Verfolgerduell. Die ZSC Lions führten zweimal, Gottéron glich zweimal aus. In der Verlängerung führte eine schwedische Co-Produktion in Überzahl nach nur 95 Sekunden von Fredrik Pettersson (Vorbereiter) und Marcus Krüger (Torschütze) zum Sieg der Lions.
Erst im Finish gewann die Partie an Klasse. In den letzten zwölf Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Sven Andrighetto brachte die ZSC Lions 2:1 in Führung, Victor Stalberg glich nur 76 Sekunden später zum 2:2 aus. In der Schlussphase reklamierte Fribourg-Gottéron ein Tor, das jedoch die Referees aufgrund der vorhandenen TV-Bilder nicht geben konnten.
Zum zweiten Mal innerhalb von 52 Stunden konnte in einem National-League-Spiel der Videobeweis eine entscheidende Szene nicht schlüssig auflösen, weil die Auflösung der Bilder qualitativ nicht genügte.
ZSC Lions - Fribourg-Gottéron 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) n.V.
1 Zuschauer. - SR Tscherrig/Stolc, Schlegel/Burgy.
Tore: 28. Berni (Sigrist) 1:0. 33. Herren 1:1. 48. Andrighetto (Hollenstein) 2:1. 50. Stalberg 2:2. 62. Krüger (Pettersson/Powerplaytor) 3:2. -
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron. - PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Mottet.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Trutmann, Geering; Morant, Berni; Phil Baltisberger; Pedretti, Roe, Andrighetto; Pettersson, Krüger, Sigrist; Bodenmann, Diem, Hollenstein; Prassl, Schäppi, Wick; Simic.
Fribourg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furrer; Aebischer, Jecker; Stalberg, Desharnais, Mottet; Rossi, Walser, Herren; Bykow, Marchon, Jörg; Sprunger, Schmid, DiDomenico; Bougro.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger und Blindenbacher (beide verletzt), Fribourg-Gottéron ohne Abplanalp (verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer).
Eine Woche nach dem Spielertausch zwischen Biel und Davos steht fest, wer zumindest kurzfristig im ungewöhnlichen Abtausch den besseren gemacht hat. Davos siegte in Biel nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2 nach Verlängerung. David Ullström (33.) und Valentin Nussbaumer (43.), die vor acht Tagen aus Biel zum HC Davos gestossen sind, erzielten für die Bündner die Goals vom 0:2 zum 2:2.
Dabei hatte Biel in dieser Partie einen Traumstart erwischt. Nach 113 Sekunden führten die Bieler mit 2:0, wobei die Davoser Abwehr in dieser Startphase einem Hühnerhaufen ähnelte. Aber Christian Wohlwend und seine Davoser Akteure kriegten die Defensive in den Griff. Biel gelang kein weiteres Tor mehr.
In der Verlängerung gelang Aaron Palushaj nach nur 105 Sekunden das 3:2-Siegtor für Davos. Davos gewann innerhalb von 52 Stunden gegen Lugano und Biel gleich zwei Duelle am ersten Playoff-Strich (zwischen den Plätzen 6 und 7).
Biel - Davos 2:3 (2:0, 0:1, 0:1, 0:1) n.V.
1 Zuschauer. - SR Hebeisen/Manuel Nikolic, Wolf/Duarte. -
Tore: 1. (0:39) Komarek (Pouliot, Fey) 1:0. 2. (1:53) Cunti (Stampfli) 2:0. 33. Ullström 2:1. 43. Nussbaumer (Palushaj) 2:2. 62. Palushaj (Guerra, Ullström) 2:3. -
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Biel, 3mal 2 plus 10 Minuten (Zgraggen) gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Moser; Corvi.
Biel: van Pottelberghe; Fey, Moser; Rathgeb, Forster; Lindbohm, Stampfli; Sartori; Hügli, Komarek, Pouliot; Hischier, Lindgren, Fuchs; Kohler, Cunti, Künzle; Schläpfer, Gustafsson, Tanner; Garessus.
Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Zgraggen; Heinen, Guerra; Kienzle, Jung; Marc Aeschlimann, Barandun; Marc Wieser, Egli, Herzog; Ambühl, Corvi, Turunen; Palushaj, Ullström, Nussbaumer; Frehner, Baumgartner, Knak.
Bemerkungen: Biel ohne Hofer, Kessler, Kreis, Lüthi und Ulmer (alle verletzt), Davos ohne Du Bois, Paschoud, Rubanik, Dino Wieser (alle verletzt) und Stoop (krank).
Den Rapperswil-Jona Lakers gelang gegen Lugano ein kleiner Schritt aus der Krise. Nach drei Niederlagen hintereinander und nur einem Sieg aus den letzten sechs Partien setzten sich die St. Galler gegen Lugano mit 4:2 durch.
Die beste Szene des Spiels ereignete sich schon früh. Steve Moses schloss eine Traumkombination in der 11. Minute zum 1:0 ab. Moses, Roman Cervenka und Kevin Clark, die in eine Angriffslinie konzentriert wurden, führten die Lakers zum Sieg. Alle drei Ausländer verliessen das Eis mit einer Plus-3-Bilanz und standen bei allen vier Rapperswiler Goals auf dem Eis.
Der HC Lugano holte am Obersee zwar einen 0:2-Rückstand auf und stand im Schlussabschnitt verschiedentlich dem 3:3-Ausgleich nahe, scheiterten aber immer wieder an Melvin Nyffeler (44 Paraden), dem Torhüter der Lakers. Lugano verlor zum vierten Mal hintereinander. Die nächste Chance zum Sieg bietet sich den Tessinern am Sonntag gleich wieder gegen die Lakers (in Lugano).
Rapperswil-Jona Lakers - Lugano 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)
1 Zuschauer. - SR Mollard/Kristijan Nikolic, Ambrosetti/Stuber.
Tore: 12. Moses (Egli, Clark) 1:0. 14. Dünner (Egli, Clark/Powerplaytor) 2:0. 18. Arcobello (Morini) 2:1. 24. Morini (Arcobello/Powerplaytor) 2:2. 28. Clark (Moses, Cervenka) 3:2. 60. (59:32) Cervenka (Moses) 4:2 (ins leere Tor). -
Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers, 3mal 2 Minuten gegen Lugano. - PostFinance-Topskorer: Cervenka; Arcobello.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Profico, Jelovac; Vukovic, Dufner; Egli, Randegger; Sataric, Maier; Clark, Cervenka, Moses; Schweri, Dünner, Wick; Lehmann, Wetter, Eggenberger; Forrer, Ness, Rehak.Lugano: Schlegel; Loeffel, Wellinger; Chiesa, Nodari; Antonietti, Ugazzi; Villa, Traber; Fazzini, Arcobello, Bodker; Lammer, Lajunen, Morini; Bürgler, Herburger, Suri; Walker, Sannitz, Romanenghi.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Payr und Rowe (beide verletzt), Lugano ohne Bertaggia, Heed, Riva und Wolf (alle verletzt). Lugano von 58:48 bis 59:32 ohne Torhüter.
Die SCL Tigers können seit dem Jahreswechsel fast keine Tore mehr schiessen. Oder zumindest nur noch gegen die ZSC Lions. Nebst den zwei Siegen gegen den Zürcher SC (5:3 und 4:3) gelangen den Tigers in den übrigen vier Spielen seit Silvester bloss noch drei mickrige Tore (bei 14 Gegentreffern).
Gegen Ambri-Piotta kam Langnaus offensive Impotenz gut zum Ausdruck: Mehr als die doppelte Anzahl Torschüsse (33:16), aber 1:2 Tore. Damiano Ciaccio, der in Langnau nach der letzten Saison keinen neuen Vertrag mehr erhalten hat, verpasste seinen dritten Shutout in dieser Saison bloss um fünf Minuten.
Auch Ambri-Piotta hat sich zuletzt beim Toreschiessen schwer getan. Im Emmental traf Diego Kostner zweimal, zuerst zum 1:0 (23.) und nach 27 Sekunden der Verlängerung zum 2:1. Kostners erstes Goal bedeutete Ambris erster Treffer nach 152:09 Minuten und 0:2-Niederlagen gegen Davos und Zug. Für die SCL Tigers traf einzig Anthony Huguenin zum 1:1-Ausgleich.
SCL Tigers - Ambri-Piotta 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:1) n.V.
1 Zuschauer. - SR Fluri/Staudenmann, Altmann/Stalder. - Tore: 23. Kostner (Flynn) 0:1. 55. Huguenin (Maxwell) 1:1. 61. (60:27) Kostner (Fora) 1:2. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers, 3mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. - PostFinance-Topskorer: Maxwell; Zwerger.SCL Tigers: Punnenovs; Schilt, Blaser; Leeger, Lardi; Erni, Huguenin; Grossniklaus; Weibel, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Petrini, Maxwell, Nilsson; Neukom, Berger, Dostoinov; Sturny, In-Albon, Andersons; Salzgeber.Ambri-Piotta: Ciaccio; Fora, Ngoy; Fohrler, Fischer; Hächler, Zaccheo Dotti; Pinana, Pezzullo; Rohrbach, Müller, Zwerger; Flynn, Kostner, Horansky; Dal Pian, Novotny, Neuenschwander; Trisconi, Goi, Grassi.Bemerkungen: SCL Tigers ohne Diem, Earl, Glauser und Kuonen (alle verletzt), Ambri-Piotta ohne Bianchi, Conz, D'Agostini, Isacco Dotti, Incir, Kneubuehler, Mazzolini und Nättinen (alle verletzt). (sda)
(zap/sda)