Eine Story von watson-Eismeister Klaus Zaugg sorgte vor wenigen Tagen für Aufregung. Demnach könnten Stehplätze auch nach der Coronavirus-Krise mehrheitlich aus den Stadien verschwunden bleiben. Und personalisierte Tickets sollen auch weiterhin Standard sein. Selbst Marc Lüthi, der ständig betont, die grösste Stehplatzrampe der Welt werde nicht verschwinden, wird gemäss dem Eismeister nach der Krise darüber nachdenken.
Nun hat ein Klub gemeinsam mit seiner Fankurve für ein Zeichen gesorgt, dass dort die Fankultur auch nach Corona erhalten bleibt. Der «Sektor 1921» und der HC Davos veröffentlichten ein von HCD-Geschäftsführer Marc Gianola unterschriebenes Dokument, das bestätigt, dass in Davos die aktuell gültigen Massnahmen wieder verschwinden, sobald sie nicht mehr nötig sind.
Entgegen gewissen Medienberichten und dem Misstrauen vieler Fans hat sich nun mit dem @HCDavos_off ein erster Schweizer Profi-Club klar zur Fankultur bekennt und zugesichert, die repressiven Massnahmen aufzuheben, sobald und sofern dies möglich ist.#Zämmahocka pic.twitter.com/f9fx67icEm
— Sektor 1921 (@Sektor1921) October 6, 2020
Das heisst ganz konkret: ID-Kontrollen und die Sitzplatzpflicht werden aufgehoben, sobald die zuständigen Behörden dies erlauben und es aus «Gründen der öffentlichen Gesundheit» nicht mehr geboten ist. Im Gegenzug bestätigt der «Sektor 1921», dass die Fankurve die aktuell gültigen Massnahmen vollumfänglich einhalten wird und auch in der aktuell schwierigen Situation ins Stadion kommt, um dort für Stimmung zu sorgen.
Der HCD ist der erste und bislang einzige Schweizer Hockey-Klub, der vertraglich bestätigt, dass nach der Coronavirus-Krise die bestehenden Massnahmen wieder komplett aufgehoben werden. (abu)