Nach dem 6:3-Sieg am Freitag setzte sich Zug auch auswärts gegen Fribourg-Gottéron durch, diesmal 3:2 und glückhaft.
Die Zuger gingen bereits nach 49 Sekunden durch Carl Klingberg in Führung. Der Schwede, der am Freitag ein Tor und zwei Assists erzielt hatte, bezwang Reto Berra mit einem haltbaren Schuss. In der 11. Minute erhöhte Gregory Hofmann mit seinem zehnten Treffer in der laufenden Meisterschaft auf 2:0.
Die Zentralschweizer agierten allerdings deutlich passiver als zwei Tage zuvor, als sie Gottéron klar dominiert hatten. Das rächte sich. Jérémie Kamerzin (34.) und Samuel Walser mit einem herrlichen Solo nach genau 37 Minuten glichen für die Gastgeber im Mitteldrittel aus. Im letzten Abschnitt lautete das Schussverhältnis 13:4 zu Gunsten von Fribourg, das einzige Tor erzielte aber der EVZ in der Person von Dario Simion (45.), der bereits zum zwölften Mal in dieser Saison erfolgreich war. Diesen Vorsprung retteten die Gäste dank einem starken Leonardo Genoni (34 Paraden) über die Zeit.
Während Gottéron im zehnten Heimspiel der Saison die zweite Niederlage kassierte, punkteten die Zuger in der 15. Partie hintereinander (vier Niederlagen) – letztmals verloren sie am 13. November nach 60 Minuten. Das unterstreicht die wahnsinnige Konstanz des EVZ.
Fribourg-Gottéron - Zug 2:3 (0:2, 2:0, 0:1)
0 Zuschauer. - SR Wiegand/Salonen (FIN), Wolf/Duarte. -
Tore: 1. (0:49) Klingberg (Albrecht, Geisser) 0:1. 11. Hofmann (Simion, Senteler) 0:2. 34. Kamerzin (Walser, Rossi) 1:2. 37. Walser 2:2. 45. Simion (Kovar, Hofmann) 2:3. -
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 3mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Mottet; Kovar.
Fribourg-Gottéron: Berra; Sutter, Jecker; Kamerzin, Gunderson; Abplanalp, Chavaillaz; Aebischer; Sprunger, Bykov, DiDomenico; Stalberg, Desharnais, Mottet; Bougro, Schmid, Marchon; Rossi, Walser, Herren; Jobin.
Zug: Genoni; Diaz, Geisser; Schlumpf, Stadler; Cadonau, Alatalo; Gross; Martschini, Kovar, Thorell; Klingberg, Albrecht, Zehnder; Simion, Senteler, Hofmann; Langenegger, Leuenberger, Bachofner; Eugster.
Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Furrer, Jörg (beide verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer), Zug ohne Thürkauf und Wüthrich (beide verletzt). Fribourg-Gottéron ab 58:19 ohne Torhüter.
Lugano bezwang Davos zum sechsten Mal in Serie, diesmal 3:1. Verteidiger Thomas Wellinger machte zwei Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins leere Gehäuse alles klar. Nach zwei Niederlagen gegen Genève-Servette mit zwölf Gegentoren kehrte Lugano zum Siegen zurück.
Die Gastgeber waren das effizientere Team. Trotz 42 Torschüssen gelang es bloss Andres Ambühl zum 1:2 (51.), Luganos Keeper Niklas Schlegel zu bezwingen. Es war der zweite Davoser Treffer in den letzten drei Duellen gegen die Südtessiner. Für Ambühl ging eine Durststrecke von zehn Partien ohne Torerfolg zu Ende.
Zuvor hatten Tim Traber (34.) und Luca Fazzini (42.) die Gastgeber 2:0 in Führung gebracht. Zwei Sekunden vor dem Ende zeichnete Verteidiger Thomas Wellinger mit einem Schuss ins leere Gehäuse für den Schlusspunkt verantwortlich. Wellinger war wie Traber zum zweiten Mal in der laufenden Meisterschaft erfolgreich.
Lugano - Davos 3:1 (0:0, 1:0, 2:1)
1 Zuschauer. - SR Hebeisen/Nikolic (AUT), Progin/Kehrli. -
Tore: 34. Traber (Morini) 1:0. 42. Fazzini (Bertaggia, Herburger) 2:0. 51. Ambühl (Herzog) 2:1. 60. (59:58) Wellinger 3:1 (ins leere Tor). -
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Lugano, 2mal 2 Minuten gegen Davos. - PostFinance-Topskorer: Arcobello; Corvi.
Lugano: Schlegel; Chiesa, Wellinger; Loeffel, Wolf; Nodari, Ugazzi; Traber, Romanenghi; Bürgler, Arcobello, Bodker; Walker, Lajunen, Suri; Fazzini, Herburger, Bertaggia; Lammer, Sannitz, Morini.
Davos: Sandro Aeschlimann; Zgraggen, Nygren; Stoop, Jung; Heinen, Guerra; Palushaj, Ambühl, Herzog; Marc Wieser, Corvi, Turunen; Frehner, Baumgartner, Knak; Marc Aeschlimann, Egli, Kienzle.
Bemerkungen: Lugano ohne Heed, Riva und Zurkirchen (alle verletzt), Davos ohne Barandun, Du Bois, Paschoud, Dino Wieser (alle verletzt) und Hischier (krank). Davos von 58:20 bis 59:17 und 59:38 bis 59:58 ohne Torhüter.
Beim zuvor letzten Duell gegen die SCL Tigers am 2. Januar hatten die ZSC Lions eine 3:1-Führung aus der Hand gegeben und 3:5 verloren. Diesmal genügte den Zürchern selbst eine 3:0-Führung nicht zum Sieg, sie unterlagen 3:4 nach Penaltyschiessen.
Hätte jemand nach 40 Minuten auf einen Erfolg der Gäste gewettet, wäre er wohl für verrückt erklärt worden. Die Lions führten nicht nur 3:0, sie hatten dem Spiel auch klar den Stempel aufgedrückt. Das 1:0 erzielte Justin Sigrist 15 Sekunden vor der ersten Pause, das 3:0 von Sven Andrighetto fiel 11 Sekunden vor dem Ende des zweiten Drittels. Ersterer hat drei seiner nun sechs Saisontore gegen die Tigers erzielt. Andrighetto war gar zum vierten Mal in der laufenden Meisterschaft gegen die Langnauer erfolgreich und zum siebenten Mal in den letzten acht Partien.
Die Dominanz der Zürcher ging auch im Schlussabschnitt weiter, in dem das Schussverhältnis 15:5 zu Gunsten der Gastgeber lautete. Die Emmentaler präsentierten sich aber gnadenlos effizient und glichen 53 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit dank Verteidiger Yannick Blaser tatsächlich noch aus. Im Penaltyschiessen zeichnete Marcus Nilsson mit dem insgesamt 14. Versuch für die Entscheidung verantwortlich. Es war für die Tigers im zwölften Auswärtsspiel der Saison erst der dritte Sieg.
ZSC Lions - SCL Tigers 3:4 (1:0, 2:0, 0:3, 0:0) n.P.
1 Zuschauer. - SR Stricker/Piechaczek (GER), Gnemmi/Burgy.
Tore: 20. (19:45) Sigrist 1:0. 26. Pedretti (Kaj Suter, Morant) 2:0. 40. (39:49) Andrighetto (Roe) 3:0. 41. (40:48) Weibel (Maxwell, Huguenin) 3:1. 52. Berger (Petrini, Dostoinov) 3:2. 60. (59:07) Blaser (Nilsson) 3:3 (ohne Torhüter). - Penaltyschiessen: Nilsson -, Pettersson 1:0; Petrini 1:1, Hollenstein 2:1; Blaser -, Wick -; Weibel -, Andrighetto -; Andersons 2:2, Roe -; Pettersson -, Petrini -; Bodenmann -, Nilsson 2:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 2mal 2 Minuten gegen SCL Tigers. - PostFinance-Topskorer: Hollenstein; Maxwell.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Morant, Berni; Pettersson, Roe, Andrighetto; Wick, Sigrist, Hollenstein; Simic, Dominik Diem, Bodenmann; Kaj Suter, Schäppi, Pedretti.
SCL Tigers: Punnenovs; Leeger, Blaser; Erni, Huguenin; Lardi, Grossniklaus; Melnalksnis, Buchli; Neukom, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Weibel, Maxwell, Nilsson; Berger, Petrini, Dostoinov; Sturny, Salzgeber, Andersons.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Chris Baltisberger, Blindenbacher, Prassl (alle verletzt) und Capaul (krank), SCL Tigers ohne Nolan Diem, Glauser, Kuonen, Schilt (alle verletzt) und Earl (überzähliger Ausländer). SCL Tigers von 58:23 bis 59:07 ohne Torhüter.
Unterschiedlicher hätten Biel und Genève-Servette nicht ins neue Jahr starten können. Während die Seeländer bei einem Torverhältnis von 1:8 dreimal verloren, gewannen die Genfer dreimal und erzielten dabei 18 Treffer. Insofern entbehrte es nicht einer gewissen Logik, dass Servette das Direktduell 4:3 für sich entschied. Jedoch war es für Servette der erste Sieg in Biel seit dem 4. Februar 2017 und acht Niederlagen in Folge.
Das 2:1 (23.) und 4:1 (39.) der Gäste erzielten Tanner Richard respektive Henrik Tömmernes jeweils im Powerplay. Das 3:1 gelang in der 37. Minute Daniel Winnik, der auch beim 2:1 den Stock im Spiel hatte. Der 35-jährige Kanadier ist in einer beneidenswerten Form, er hat in den letzten drei Partien nicht weniger als neun Skorerpunkte (vier Tore) erzielt.
Trotz des 4:1 wurde es nochmals spannend: Janis Moser vier Sekunden vor der zweiten Pause und Yannick Rathgeb (57.) brachten die Bieler auf 3:4 heran, zu mehr reichte es dem Heimteam aber nicht. Das 1:1 von Jason Fuchs (15.) war der erste Treffer der Seeländer nach 128:18 torlosen Minuten.
Biel - Genève-Servette 3:4 (1:1, 1:3, 1:0)
0 Zuschauer. - SR Mollard/Nikolic (AUT), Obwegeser/Steenstra (CAN).
Tore: 5. Vermin (Richard, Rod) 0:1. 15. Fuchs (Rathgeb, Hügli/Powerplaytor) 1:1. 23. Richard (Rod, Winnik/Powerplaytor) 1:2. 37. Winnik (Fritsche, Berthon) 1:3. 39. (38:52) Tömmernes (Omark, Vermin/Powerplaytor) 1:4. 40. (39:56) Moser (Fuchs, Cunti) 2:4. 57. Rathgeb (Pouliot, Rajala) 3:4.
Strafen: je 4mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Cunti; Omark.
Biel: Paupe; Rathgeb, Moser; Forster, Fey; Lindbohm, Stampfli; Garessus, Sartori; Pouliot, Ullström, Rajala; Fuchs, Cunti, Hügli; Kohler, Nussbaumer, Dubois; Schläpfer, Ramon Tanner, Bärtschi.
Genève-Servette: Manzato; Jacquemet, Tömmernes; Karrer, Le Coultre; Völlmin, Maurer; Mercier; Smirnovs, Winnik, Omark; Moy, Fehr, Patry; Rod, Richard, Vermin; Fritsche, Berthon, Miranda; Arnaud Riat.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Gustafsson, Hofer, Kessler, Kreis, Künzle, Lüthi und Ulmer (alle verletzt), Genève-Servette ohne Damien Riat (gesperrt). Biel ab 58:11 ohne Torhüter.
(zap/sda)
6 U22 Spieler auf dem Matchblatt, davon 3 U20 Spieler. Dafür mit Riesenherz gekämpft, 30 geblockte Schüsse!
Liebe Klubgeneräle, welche Ausländer denkt ihr sind billiger als diese Jungs? Ich denke ihr findet keinen.
Ich hoffe doch sehr, dass andere Clubs diesem Beispiel folgen. Damit nehmt ihr den Reformern sämtliche Argumente.