Endspurt! Die National League geht in die entscheidende Phase vor den Playoffs. Noch neun – aber teilweise auch nur noch sieben – Spiele stehen an bis zum Ende der Regular Season. Bern und Fribourg stehen dabei immer noch unter dem Strich. Und auch Lugano hat die Playoff-Teilnahme noch alles andere als gesichert.
Wir zeigen auf, wer das härteste Restprogramm hat – und wo die Playoff-Chancen am grössten sind.
Im Teletext sind sie zwar noch nicht grün, doch die Teams auf den ersten vier Rängen dürfen bereits die Playoffs planen. Zug (23 Punkte Vorsprung auf den Strich), Davos (18 Punkte), die ZSC Lions (18 Punkte) und Servette (17 Punkte) werden nicht mehr eingeholt. Dahinter wird es aber nochmals dramatisch. Nur Schlusslicht Rapperswil ist mit 13 Punkten Rückstand bereits weg vom Fenster.
Restprogramm (9): Zug (a), Lugano (h), Ambri (a), Fribourg (h), Biel (h), Rapperswil (a), Langnau (h), Genf (a), Bern (h).
Lausanne hat von allen Teams, die in den erweiterten Strichkampf involviert sind, die besten Playoff-Chancen. Die Statistik-Webseite nlicedata.com hat den Rest der Qualifikation 1000 Mal simuliert. In 99,9 Prozent der Fälle reicht es den Waadtländern in den Viertelfinal.
Playoff chances are updated after the weekend's games. pic.twitter.com/J3wlns61ID
— NL Ice Data (@NLIceData) February 10, 2020
Dafür spricht auch, dass der LHC noch insgesamt neun Partien zu absolvieren hat, während fünf von sechs direkten Konkurrenten im Strichkampf ein Restprogramm mit weniger Spielen haben. Lausanne schafft es.
Restprogramm (7): Fribourg (h), Bern (h), Zürich (a), Lausanne (a), Davos (h), Zürich (h), Langnau (a).
Auch Biel hat im Playoff-Schlussspurt gute Karten. Die Seeländer haben wie Lausanne neun Punkte Vorsprung auf den Strich, allerdings auch noch zwei Gelegenheiten weniger, um die nötigen Punkte zu holen. Der EHCB profitiert allerdings etwas vom Spielplan – vier der verbleibenden sieben Partien bestreiten sie vor eigenem Anhang.
Zudem werden die Bieler von grösseren Reisestrapazen verschont. Auswärtsfahrten nach Lausanne und Langnau sind von Biel aus gut machbar. Am schwierigsten wird wohl die Auswärtspartie am nächsten Sonntag gegen den ZSC, keine 24 Stunden nachdem man zuhause auf den SC Bern traf.
Restprogramm (7): Ambri (h), Lausanne (a), Genf (h), Fribourg (a), Bern (h), Rapperswil (a), Ambri (h).
Der HC Lugano ist das Team der Stunde. Von den letzten fünf Spielen haben die Tessiner vier gewonnen. Überhaupt hat sich das Team von Serge Pelletier dank einer guten Spätform in eine gute Ausgangslage gebracht. Die Simulation von nlicedata.com spricht Lugano eine 77-prozentige Playoff-Chance zu.
Lugano hat denn auch alles in der eigenen Hand. Fünf der verbleibenden sieben Spiele gehen gegen Mannschaften, die aktuell hinter den Tessinern klassiert sind. Der Spielplan meint es allerdings nicht gut mit den «Bianconeri». Zweimal müssen sie am Freitagabend in die Westschweiz an ein Auswärtsspiel (Lausanne und Fribourg). Zweimal steht 24 Stunden später ein Heimspiel gegen einen schwierigen Gegner (Genf und Bern) an.
Restprogramm (8): Rapperswil (a), Zürich (h), Genf (a), Davos (a), Fribourg (h), Lausanne (a), Zug (a), Biel (h).
Aktuell liegen die Tigers noch knapp über dem Strich. Die Chancen, dass das auch nach 50 Runden noch der Fall ist, stehen aber nicht gut. Laut nlicedata.com liegt die Playoff-Wahrscheinlichkeit bei den Langnauern nur bei knapp über 25 Prozent.
Auch deshalb, weil der Spielplan den Emmentalern nicht wohlgesinnt ist. Bei acht verbleibenden Spielen müssen die Tigers fünf Mal auswärts ran – und das als drittschlechtestes Auswärtsteam der Liga. Zudem sind es teilweise lange Auswärtsfahrten nach Davos oder Genf.
Restprogramm (9): Biel (a), Rapperswil (h), Zug (a), Lausanne (a), Lugano (h), Langnau (a), Zug (h), Bern (a), Genf (h).
Obwohl aktuell einen Punkt unter dem Strich, stehen die Chancen von Fribourg auf die Playoffs ziemlich gut. Das liegt daran, dass die Westschweizer noch neun Spiele zu absolvieren haben. Sie haben also noch mehr Chancen als Bern oder Langnau, um noch wichtige Punkte zu sammeln.
Zwei Spiele davon sind gegen den EV Zug. Da bleibt die Frage, ob die Zuger als Leader diese Partien immer noch richtig ernst nehmen, oder ob sie im Hinblick auf die Playoffs den einen oder anderen wichtigen Spieler schonen. Klar ist für Gottéron, das gleich fünf Mal auswärts antreten muss: Die Spiele gegen Rapperswil sowie die direkten Konkurrenten Langnau und Bern muss man gewinnen, will man nach der Saison im Teletext grün sein.
Restprogramm (8): ZSC (h), Zug (h), Biel (a), Rapperswil (h), Lugano (a), Davos (a), Fribourg (h), Lausanne (a)
Nur noch acht Spiele sind zu absolvieren und der grosse SCB liegt immer noch nur auf Rang 10. Langsam aber sicher wird die Zeit knapp. Und es sieht nicht gut aus für das Team von Feuerwehrmann Hans Kossmann, denn das Restprogramm ist happig.
Heute trifft man zuhause auf die ZSC Lions, die zuletzt auswärts besser in Form waren als zuhause. Am Freitag empfangen die Mutzen ebenfalls zuhause den Leader EVZ, bevor es dann am Samstag gegen heimstarke und ausgeruhte Bieler geht. Eine Woche später stehen Auswärtsspiele gegen das formstarke Lugano und bei der Heim-Macht Davos an. Aus den letzten zwei Saisonspielen gegen Fribourg und Lausanne dürfte Bern sechs Punkte brauchen, sonst wird es nichts mit den Playoffs.
Restprogramm (7): Lugano (a), Davos (a), Lausanne (h), Zürich (a), Genf (h), Davos (h), Lugano (a).
Dank sieben Punkten aus den letzten fünf Spielen darf sich auch Aussenseiter Ambri noch leise Playoff-Hoffnungen machen. Besonders gross sind sie allerdings nicht. Die Leventiner haben noch ein Spiel weniger zu absolvieren als das vor ihnen liegende Bern und gar zwei weniger als Fribourg auf Rang 9.
Immerhin: Von langen Auswärtsfahrten werden sie mehrheitlich verschont. Zwei der verbleibenden vier Auswärtsspiele finden in Lugano statt.
Nein Spass bei Seite 😉 Bin gespannt wer gegen uns ins Loch muss. Ambri weiss wie das geht - Bern auch?
Wäre cool, wenn es Ambri irgendwie noch hinbekommt, aber die Chancen stehen tatsächlich nicht gut.