Nach einem langen Flug via Toronto landeten Roman Josi und Kevin Fiala heute Vormittag in der dänischen Hauptstadt, zusammen mit weiteren Nashville-Spielern, die ihre Nationalteams an der WM ab sofort verstärken. Kurz darauf gab das Duo einen Einblick in seine Gefühlswelt nach dem frustrierenden Out mit Nashville. Beide treten hochmotiviert an und hoffen, ihre Saison mit dem Schweizer Nationalteam versöhnlich zu beenden.
Roman Josi: «Es ist schon sehr frustrierend, auch ein paar Tage danach noch. Nachdem wir eine gute Qualifikation gespielt hatten, waren die Erwartungen sehr hoch. Klar, wir verloren gegen ein sehr gutes Team, aber trotzdem …»
.@rjosi90 beim Interview, zwei Stunden nach seiner Ankunft in Kopenhagen. #IIHFWorlds2018 pic.twitter.com/CsHHDxNOvK
— Marcel Kuchta (@Guggti) 13. Mai 2018
Kevin Fiala: «Wir sind immer noch hässig, dass wir ausgeschieden sind. Aber wir müssen das Positive daraus nehmen. Mir persönlich lief es nicht mehr so gut in den Playoffs. Ich hatte eine ganz gute Saison, aber dann schoss ich nicht mehr so viele Tore. Unsere Linie spielte nicht so gut wie erhofft. Es war schwierig.»
Josi: «Während der Playoffs denkst du nicht gross daran, konzentrierst dich darauf, dort möglichst weit zu kommen. Es wurde erst nach dem Ausscheiden zum Thema. Einen Tag danach entschied ich mich zu kommen. Ich spiele immer sehr gern für das Nationalteam. Es ist eine grosse Ehre, für die Schweiz zu spielen.»
Fiala: «Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich in diese Mannschaft eintreten darf. Es ist ein neues Thema hier, jetzt geht es darum, dass wir hier mit der Schweiz möglichst gut spielen und wenn möglich eine Medaille holen. Mit einer Medaille oder gar dem Titel liesse sich auch der Frust der NHL-Playoffs leicht vergessen.»
They are here!!!! pic.twitter.com/tsxkptrmBD
— Swiss Ice Hockey (@SwissIceHockey) 13. Mai 2018
Josi: «Ich habe die Spiele nicht alle gesehen, konnte aber ein paar Mal reinschauen. Die Jungs spielen extrem gut. Es macht Spass, ihnen zuzuschauen. Die Chemie ist extrem gut, das spürt man. Ich freue mich extrem, ein Teil dieser Mannschaft zu sein.»
Fiala: «Die Jungs haben es sehr gut gemacht bisher. Gegen Russland haben wir zwar 3:4 verloren, aber sehr gut gespielt, was ich gesehen und gehört habe. Ich glaube, bisher kann die Schweiz zufrieden sein. Jetzt geht es darum, den nächsten Schritt zu machen.»
Josi: «Ich konnte etwas schlafen im Flugzeug, fühle mich gut und bin gesund. Ich versuche, mein Spiel zu spielen, und die Rolle, die mir der Trainer gibt, so gut wie möglich auszufüllen. Natürlich hoffe ich, dass ich mich so schnell wie möglich integrieren kann, um dem Team zu helfen. Ich bin extrem motiviert, freue mich auf die Spiele.»
Fiala: «Ich bin ein offensiver Spieler und werde versuchen, möglichst viele Tore zu schiessen, aber auch gut zu verteidigen und ein guter Teamplayer zu sein. Ich will mithelfen, dass die WM ein Erfolg wird für die Schweiz.» (ram/sda)