Eine Ära im Schweizer Eishockey geht zu Ende. Mit Ivo Rüthemann hängt ein Spieler die Schlittschuhe an den Nagel, der national und international für Furore sorgte.
Begonnen hat alles beim HC Davos. Mit 18 Jahren bestritt der St. Galler 1994 seine ersten NLA-Spiele. Nach zwei Jahren Anlaufzeit entwickelte sich Rüthemann zu einer immer wichtigeren Stütze im Spiel der Davoser. In seiner dritten Saison konnte der 1.73-Meter-Mann bereits 15 Tore verbuchen. Den grössten Erfolg mit dem HCD feierte Rüthemann 1998, als die Davoser unter Arno del Curto in den Final vordrangen. Gegen die Zuger mussten sich die Mutzen jedoch geschlagen geben.
Auf die Saison 1999/2000 wechselte der damals 23-Jährige zum SC Bern. Die erste von letztlich 15 Saisons bei den Bären. In 840 Spielen für die Stadtberner erzielte der flinke Flügelspieler 261 Tore und lieferte 349 Assists.
Nach 15 Saisons in der Hauptstadt wird sich der dreifache Meister, der für die Schweiz 269 Länderspiele absolvierte, dreimal an Olympischen Spielen zum Kader des Nationalteams gehörte und zwölf WM-Turniere bestritt, definitiv zurückziehen.
Rüthemanns langjährige Rückennummer 32 wird künftig in Bern nicht mehr vergeben und bei der offiziellen Verabschiedung des 37-jährigen Stürmers zu Beginn der kommenden Saison unter das Hallendach gehängt. Unter den mittlerweile neun «retired numbers» des SCB figurieren unter anderen jene von Roland Dellsperger (12), René Kiener (0), Peter Stammbach (6), Martin Rauch (7) und Renato Tosio (31).