Der EHC Biel beendet seine Negativserie nach wettbewerbsübergreifend zehn Niederlagen in Folge. Gegen Zug setzen sich die Seeländer mit 6:5 nach Verlängerung durch.
Yannick Rathgeb erzielte in der 64. Minute in Überzahl den erlösenden Treffer für die Bieler, die ihre letzten acht Meisterschaftspartien verloren hatten und in den Strichkampf involviert wurden. Dass sie nur zwei statt drei Punkte gewannen, musste sich Biel selbst zuschreiben. Nach einer 5:3-Führung kassierten sie knapp drei Minuten vor dem Ende mit einem Shorthander noch den Ausgleich.
An der Spitze der Tabelle gab es nach den drei Partien des Abends keine Veränderung. Genève-Servette gewann gegen Bern dank eines Treffers von Daniel Winnik (47.) 2:1 und verteidigte seine Leaderposition mit Erfolg. Punktgleich, aber mit einem zusätzlichen Spiel auf dem Konto, hielten die ZSC Lions den Anschluss. Die Zürcher setzten sich auswärts gegen die SCL Tigers souverän mit 6:1 durch.
Ein spezieller Treffer liess Genève-Servette zum siebten Mal in Folge jubeln. Daniel Winnik schoss die Genfer in der 47. Minute zum 2:1-Sieg - unmittelbar nach einer doppelten Unterzahl für seine Mannschaft.
Ganze zwei Minuten konnte Bern im letzten Drittel in doppelter Überzahl agieren. Doch der Meister scheiterte Mal um Mal, auch weil sich die Genfer leidenschaftlich wehrten. Eliot Berthon blockte nach genau zwei Minuten Boxplay einen letzten Berner Versuch ab und Eric Fehr befreite unkontrolliert aus dem eigenen Drittel - die Scheibe landete genau auf den Stöcken von Daniel Winnik und Roger Karrer, die von der Strafbank kommend solo auf Berns Goalie Tomi Karhunen los stürmten und nach einem Doppelpass kaltblütig zum Siegtreffer einschoben.
Beim Gegentor war etwas Pech im Spiel, doch in den Minuten zuvor hatte Bern beste Gelegenheiten ausgelassen, unter anderen durch Vincent Praplan und Simon Moser. Insofern musste sich der Meister selbst an der Nase nehmen. Nachdem sie mit dem neuen Goalie Tomi Karhunen fünf Partien in Folge gewonnen hatten, mussten die Berner in Genf zum fünften Mal in den letzten sechs Partien als Verlierer vom Eis. Die Playoff-Qualifikation ist weiterhin in grosser Gefahr.
Einmal mehr lieferten sich Servette und Bern einen Kampf auf Biegen und Brechen. Zum dritten Mal in Folge endete die Partie mit nur einem Treffer Unterschied. Bereits am Samstag treffen die beiden Mannschaften (in Bern) erneut aufeinander.
Die ZSC Lions feiern erstmals seit gut einem Monat zwei Siege in Folge. Dank einem starken Powerplay und Effizienz setzen sich die Zürcher auswärts gegen die SCL Tigers mit 6:1 durch.
Nicht nur auf der Anzeigetafel las sich das Resultat aus Langnauer Sicht brutal. Die Emmentaler gingen zwar in der 5. Minute durch Pascal Berger in Führung, zogen aber insgesamt einen schlechten Abend ein. Die ZSC Lions waren klar die bessere Mannschaft und zeigten sich überaus kaltblütig: Zwei der drei Powerplays nützten sie (zur 3:1-Führung) aus, im letzten Drittel benötigten sie für ihre drei Treffer nur sechs Abschlüsse.
Die Basis zum Sieg hatten die Zürcher aber bereits im ersten Abschnitt gelegt, als sie drei Sekunden vor der Pause das 2:1 schossen. PostFinance-Topskorer Pius Suter schloss auf Zuspiel von Denis Hollenstein einen Konter erfolgreich ab. Langnau hatte zuvor den Puck in der Offensivzone verloren.
Während die ZSC Lions zum ersten Mal in diesem Jahr die volle Punktzahl holten, gingen die SCL Tigers erstmals leer aus. Den Zürchern gelang auch die Revanche für die 2:3-Niederlage am 2. Januar im Hallenstadion. (sda)