Don Nachbaur ist bereits nicht mehr Trainer des SC Bern. Der Austrokanadier, der zu Saisonbeginn in Bern übernommen hat, legt sein Amt aus persönlichen Gründen per sofort nieder. Wie der SCB mitteilt, bedaure der Klub den Rücktritt des Trainers sehr. Man habe aber grosses Verständnis.
Nach dem schwachen Saisonstart mit vier Siegen, acht Niederlagen und Platz 10 nach zwölf Spielen kommt die Änderung auf dem Trainerposten nicht überraschend. Eher nicht zu erwarten war jedoch, dass nicht der Klub, sondern Coach Don Nachbaur selbst die Reissleine ziehen würde. «Der SCB bedauert den Rücktritt seines Trainers sehr, hat aber grosses Verständnis für den Entscheid des Austria-Kanadiers», schrieb der Verein in einer Mitteilung. Und: Über die Gründe sei beidseitiges Stillschweigen vereinbart worden, so der SCB weiter.
Don Nachbaur tritt per sofort als Headcoach zurück. Mario Kogler, Cheftrainer U20 Elit-Team von SCB Future, übernimmt ad interim. https://t.co/udc191fyVH
— SC Bern (@scbern_news) December 1, 2020
Bis ein Nachfolger für Nachbaur gefunden ist, wird U20-Elit-Coach Mario Kogler für die Mannschaft verantwortlich sein. Der 33-jährige Österreicher ist seit drei Jahren in der Junioren-Abteilung des SCB tätig. Zuvor arbeitete er für Thurgau und als Assistenztrainer in der Swiss League beim EHC Visp. Neu zum Trainerteam mit Petri Tuononen und Alex Reinhard stösst auch Ex-Sportchef Alex Chatelain, bisher Verantwortlicher für Strategieentwicklung. Weiter wird Mark Streit, der zum Trainerstaff im Nachwuchs gehört, die neue Crew unterstützen.
Aufgrund der Corona-Situation habe der SCB zahlreiche Sparmassnahmen vorgenommen und werde noch weitere tätigen müssen, heisst es in der Mitteilung weiter. «Aber gerade auch weil von unseren Kunden und Anhängern in dieser Saison viel Entgegenkommen verlangt wird und grosse Solidarität zu spüren ist, fühlen wir uns ihnen verpflichtet, sportlich wenigstens eine einigermassen gute Figur abzugeben», so der SCB. (pre/ram/sda)
Es wurde Ihm klar gemacht, dass er nur noch Trainer ist, weil sie sich es nicht leisten können, Ihn zu entlassen.
Und wenn man einen das lange genug spüren lässt, dann geht man lieber von selbst