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Felix Hollensteins erstes Interview als Nationaltrainer

Wird Klaus Zaugg zum Agenten von Felix Hollenstein? Das Angebot des neuen Nationaltrainers hat unser Eismeister.
Wird Klaus Zaugg zum Agenten von Felix Hollenstein? Das Angebot des neuen Nationaltrainers hat unser Eismeister.
Bild: Melanie Duchene

Das erste Interview von Felix Hollenstein als Nationaltrainer: «Ich habe noch gar keinen Vertrag unterschrieben»

Der neue Nationaltrainer Felix Hollenstein (50) spricht über sein Amt, die offenen Fragen – und er sagt, dass er noch gar nicht weiss, wie lange er bleiben wird. Die Ikone der Kloten Flyers wurde am Nachmittag als Nachfolger von Glen Hanlon präsentiert.
09.10.2015, 20:1810.10.2015, 08:46
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Herzliche Gratulation zu Ihrer Beförderung zum Nationaltrainer. Wie lange dauerten eigentlich die Verhandlungen?
Felix Hollenstein:
Ich habe erst heute die Offerte erhalten.

Sie scherzen wohl. Sie haben schon seit längerer Zeit mit dem Verband verhandelt.
Ja, aber nicht für den Posten als Cheftrainer. Es ging darum, ob ich Interesse an einer Mitarbeit im Coachingteam habe. Als Assistent. Heute Freitag habe ich überraschend die Offerte erhalten, Nationaltrainer zu werden.

Felix «Fige» Hollenstein
50 Jahre alt. Zwischen 1985 und 2002 Stürmer beim EHC Kloten. Vier Mal in Folge Schweizer Meister (1993–1996). 650 NLA-Einsätze und 131 Länderspiele.

2004 bis 2012 Assistenztrainer bei den Kloten Flyers, zwischen Februar 2013 und Dezember 2014 Cheftrainer.

Und Sie haben so schnell zugesagt?
Ja. Es ist für mich eine Ehre und eine grosse Herausforderung.

Wissen Sie, warum Ihr Vorgänger Glen Hanlon gehen musste?
Nein.

Sie haben nicht nach den Gründen gefragt?
Nein, es interessiert mich nicht.

Wer Hollensteins Assistent wird, ist noch offen.
Wer Hollensteins Assistent wird, ist noch offen.
Bild: Valeriano Di Domenico/freshfocus

Wie lange läuft Ihr Vertrag?
Das weiss ich nicht. Das ist offen.

Steht denn nichts über die Dauer des Arbeitsverhältnisses in Ihrem Vertrag?
Ich habe noch gar keinen Vertrag unterschrieben und erst mündlich zugesagt.

Sie wissen also noch nicht einmal, ob Sie als Nationaltrainer mehr verdienen als zuletzt als Trainer in Kloten?
Nein. Das müssen wir alles in den nächsten Tagen noch aushandeln. Das Geld steht sowieso nicht im Vordergrund. Wie ich schon sagte: Es ist eine Ehre und eine grosse Herausforderung für mich.

Also unter 300'000 Franken sollten Sie den Job nicht machen.
Wollen Sie mein Agent sein?

Nein. Haben Sie denn keinen Agenten wie Ihr Vorgänger?
Nein, ich habe meine Verträge immer selber ausgehandelt. Aber ich kann mir Rat bei guten Freunden holen.

Um Geld gehe es ihm nicht, sagt Hollenstein.
Um Geld gehe es ihm nicht, sagt Hollenstein.
Bild: KEYSTONE

Sie müssen nicht nur das Salär und die Vertragsdauer aushandeln. Es pressiert auch mit Ihrem ersten Aufgebot für den Deutschland Cup. Mehr als zwei Wochen haben Sie nicht mehr Zeit.
Ich weiss und ich befasse mich jetzt mit dieser Aufgabe.

Was sagen Sie, wenn Ihr alter Nationalmannschaftskumpel Sven Leuenberger anruft und Ihnen sagt: «Gratuliere zum ehrenvollen Amt. Aber gell, Fige, meine Spieler werden für den Deutschland Cup nicht aufgeboten.»
Auf eine solche polemische Frage gebe ich keine Antwort.

Wer wird Ihr Assistent sein?
Das ist noch offen. Auch das muss in den nächsten Tagen noch geklärt werden.

Aber Sie dürfen einen Assistenten auswählen?
Ja, das ist so.

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