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Federer Top, Wawrinka Flop – 1:1 gegen Kasachstan nach dem ersten Tag

Davis Cup, Viertelfinals
Japan – Tschechien 0:2
Frankreich – Deutschland 0:2
Italien – Grossbritannien 1:0
Schweiz – Kasachstan 1:1 
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Bild: Reuters
Davis Cup

Federer Top, Wawrinka Flop – 1:1 gegen Kasachstan nach dem ersten Tag

Der Davis-Cup-Viertelfinal gegen Kasachstan ist für die Schweiz alles andere als ein Selbstläufer. Nach Stanislas Wawrinkas überraschender Niederlage und Roger Federers überzeugendem Sieg steht es nach dem ersten Tag 1:1.
04.04.2014, 20:0105.04.2014, 14:46
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Stanislas Wawrinka spürte gegen Andrej Golubew (ATP 64) die 15'100 Zuschauer in der Genfer Palexpo-Halle als Bürde. Nach einem von beiden Seiten nervös geführten ersten Satz mit einigen Breakchancen, die von beiden vergeben wurden, verschaffte sich die Weltnummer 3 im fälligen Tiebreak den ersten Vorteil, den er aber nicht nützen konnte. 

Bei Wawrinka flattern die Nerven

Im zweiten Satz lief dann endgültig alles gegen den Australian-Open-Champion. Früh verschaffte er sich beim Stand von 2:1 drei Breakbälle und vergab sie alle. Wenig später brachte ihn ein Fehlentscheid derart aus der Fassung, dass er sogar auf Schiedsrichter Carlos Bernardes' Stuhl raufstieg. Es folgten die ersten zwei Breaks der Partie für den Kasachen. «Der Knackpunkt war aber nicht der Disput mit dem Schiedsrichter», fand Wawrinka, «sondern die Breakbälle.»

Stanislas Wawrinka reibt sich im Disput mit den Offiziellen auf.
Stanislas Wawrinka reibt sich im Disput mit den Offiziellen auf.Bild: Reuters

Danach fand Wawrinka besser ins Spiel. Mit seiner neunten Breakchance verschaffte er sich im dritten Satz eine 3:1-Führung und verkürzte in den Sätzen auf 1:2. Letztlich fehlte wenig, und er hätte zum siebten Mal in seiner Karriere einen 0:2-Satzrückstand noch gewendet. 

Doch der auf der ATP Tour enorm unkonstante Golubew, 2010 Sieger des Sandturniers in Hamburg, aber 2011 mit 16 (!) Erstrundenpleiten in Serie, behielt die Nerven. Bei 6:5 konnte er zwei Matchbälle nicht nützen, bei 6:2 im Tiebreak des vierten Satzes drei weitere nicht, doch beim Sechsten versenkte der gebürtige Russe einen schwierigen Smash zum 7:6, 6:2, 3:6, 7:6-Sieg.

>>>Hier geht es zu den Highlights von Stanislas Wawrinkas Match im Liveticker

Roger Federer erfüllt die Pflicht mit viel Spekatakel

Verantwortlich dafür, dass es am Samstag mit intakten Schweizer Chancen weiter geht, ist einmal mehr Roger Federer. Die nominelle Schweizer Nummer 2 – aber gemäss Wawrinkas eigener Aussage noch immer der «Boss» im Team – zeigte gegen Michail Kukuschkin (ATP 56) eine konzentrierte und inspirierte Vorstellung. Nach 112 Minuten hatte er 6:4, 6:4, 6:2 gewonnen – und dabei den Fans einiges geboten. Der Kasache trug das Seine zu einer unterhaltsamen Partie mit vielen spektakulären Ballwechseln bei.

Federer wartete geduldig auf seine Chance, und nützte diese in den ersten beiden Sätzen mit Breaks zum 6:4. Selber geriet er bei eigenem Aufschlag nur einmal, zu Beginn des zweiten Durchgangs, leicht in Rücklage. Im dritten Satz ging Kukuschkin dann etwas die Luft aus. «Es war wichtig, ruhig zu bleiben», sagte die Nummer 4 der Welt. «Vor so vielen Fans habe ich in der Schweiz auch noch nie gespielt.» (dux/si)

>>>Hier geht es zu den Highlights von Roger Federers Match im Liveticker

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0 Kommentare
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Wir wünschen euch einen so guten Tag, wie ihn Pep damals beim Training hatte
Du hast schlechte Laune? Führ' dir mal dieses Video von Manchester-City-Coach Pep Guardiola zu Gemüte. Es geht dir dann besser, versprochen.

(Und Pep selbst sollte es vielleicht auch gleich schauen, nachdem er gestern Abend auf ziemlich bittere Art und Weise aus der Champions League ausgeschieden ist und sich emotional gerade in weniger berauschenden Dimensionen bewegen dürfte ...)

Liebe Community,
aktuell kann einem vieles auf die Stimmung schlagen (was soll dieser erneute Wintereinbruch, gopf?! Schnee??? Ernsthaft?
🤬). Aber jetzt bloss nicht den Kopf hängen lassen. Wir haben hier eventuell genau die Dopamin-Spritze, die ihr braucht. Toggi meinte jedenfalls, ihm sei es nach dem Video direkt wieder besser gegangen. «So fühl ich mich amis, und so rede ich zu den Kindern, wenn die mal selber das Zimmer aufgeräumt haben», gab er zu Protokoll.

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