Ach, Beat Breu. Ein grandioser Velorennfahrer, der Bergfloh, in den 80er-Jahren Sieger auf der Alpe d'Huez, beim Giro d'Italia, an der Tour de Suisse. Legendär seine Antritte im Sattel und seine Interviews mit Hans Jucker. Man kann den St.Galler, der das Herz stets auf der Zunge trägt, gar nicht nicht mögen.
Weil sein Bruder all sein Geld verspekuliert, muss Breu, anstatt von den Prämien schön leben zu können, neu beginnen. Erst ist er Komiker, dann Bordellbesitzer, er gibt ein Comeback und führt zuletzt kurz einen Zirkus, mit dem er monumental Schiffbruch erleidet.
Nun gibt es wieder einmal Schönes von Beat Breu zu berichten. Die St.Galler Band Dachs hat ihm einen Song gewidmet, dessen eingängiger Refrain das Stehaufmännchen feiert.
Breu steht als Symbol dafür, dass das Leben nicht immer nur schöne Seiten bereithält und dass es wichtig ist, sich von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen zu lassen, sondern mutig das nächste Projekt in Angriff zu nehmen. Dass man nur so Ecken und Kanten bekommt und interessant wird.
Gemäss der «Wochenzeitung» hat Breu den beiden Musikern Basil Kehl und Lukas Senn sein Einverständnis gegeben, als er angefragt wurde. Mit breutypischen Worten: «Jo, denn söled sie da Lied doch singe.»
Dachs sind nicht die einzigen St.Galler, die über Sportstars singen. So besang beispielsweise Jack Stoiker den österreichischen Skirennfahrer Harti Weirather und auch Roger Federer ist von Ostschweizern ein Lied gewidmet worden: «Let's go Roger, give us one more Grand Slam», fordern die Fretboard Brothers.