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Mit dem 8:0 über die bedauernswerten Statisten von Malmö stellt Real Madrid gestern den Kantersieg-Rekord in der Königsklasse von Liverpool aus dem Jahr 2007 ein. Cristiano Ronaldo ist nach seinen vier Toren in Plauderlaune.
Noch Mitte November soll der Haussegen zwischen Ronaldo und Benitez gehörig schief gehangen haben. Spanische Medien berichteten von einer offenen Revolte des Superstars gegen seinen Trainer: «Wir werden mit Benitez gar nichts gewinnen», soll der Portugiese zu Klub-Präsident Florentino Perez gesagt – und eine «Er-oder-ich-Entscheidung» gefordert haben.
Eine Clásico-Blamage und eine Cup-Disqualifikation später gibt sich Cristiano Ronaldo nach dem Malmö-Spiel in der Benitez-Frage zumindest vordergründig zahmer: «Ich sehe das Problem nicht. Der Trainer macht einen guten Job, man muss ihm Zeit geben. Meine Beziehung zu ihm ist gut, wie zu allen Spielern.»
Knapp drei Wochen vor der Öffnung des internationalen Transferfensters kocht die Gerüchteküche. Mehr oder minder vertrauenswürdige Quellen berichten, dass die superreichen Dagobert-Klubs aus England dank ihrer Fernseh-Millionen zum Grossangriff auf CR7 blasen wollen. Neben Ex-Klub Manchester United soll auch Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch ein Auge auf den 30-Jährigen geworfen haben.
Zudem wird Ronaldo auch ein Flirt mit PSG unterstellt: «Ich würde es lieben, mit dir zu arbeiten» soll er dem Pariser Coach Laurent Blanc nach Reals 1:0-Sieg im November zugeflüstert haben.
Nach der Malmö-Gala tritt der Portugiese in der Transfer-Frage heftig auf die Bremse: «Ich habe einen Vertrag und werde bei Real Madrid bleiben. Ich habe diesem Klub sehr viel zu verdanken und bin glücklich hier. Die Sache mit Laurent Blanc ist einfach zu erklären: Wenn dir jemand sympathisch ist, dann sprichst du mit ihm – egal, ob er von PSG, Chelsea, Manchester oder Barcelona ist.»
Mit den vier Treffern gegen Malmö hat CR7 der langen Liste seiner Rekorde einen weiteren Eintrag hinzugefügt: Als erster Spieler in der Geschichte der Champions League hat er die Marke von elf Toren in der Gruppenphase geknackt. Zudem konnte er seinen Vorsprung auf Dauerrivale Lionel Messi in der ewigen Torjägerliste der Königsklasse mit 88 Treffern auf komfortable neun Längen ausbauen.
In der K.o.-Phase jagt CR7 im kommenden Frühling nun seinen eigenen Rekord: Seit der Saison 2013/14 hält er mit 17 Champions-League-Toren in einer Saison die Bestmarke. Eine Messlatte, die bei einem leichten Achtelfinal-Los vielleicht schon im Februar purzeln könnte. Der Superstar selbst gibt sich bei diesen Aussichten besonders cool: «Ich suche keine Rekorde. Die Rekorde suchen mich.»
Am 11. Januar 2016 gibt sich die internationale Fussballprominenz bei der Wahl zum Weltfussballer des Jahres wieder im Zürcher Kongresshaus die Ehre. Vieles spricht dafür, dass Cristiano Ronaldo im Rennen mit Lionel Messi und Neymar zum dritten Mal in Folge die Nase vorne hat. Nach einem harzigen Saisonstart und einer September-Baisse mit vier torlosen Liga-Spielen in Serie läuft der Superstar mittlerweile auch in der Primera Division wieder zu gewohnter Konstanz auf. Mit 10 Toren ist er dem Top-Duo Neymar (14 Treffer) und Suarez (13 Treffer) in der Torjägerliste bereits wieder auf den Fersen.
Das Ballon-d'Or-Triple und der damit verbundene Gleichstand von insgesamt vier Titeln mit Lionel Messi würde für Cristiano Ronaldo die Welt bedeuten. Trotzdem spielt der Portugiese die anstehende Entscheidung nach dem Malmö-Kantersieg herunter: «Ich bin nicht besessen davon. Nach all den Problemen zu Beginn bin ich sehr zufrieden mit meiner bisherigen Saison. Ich habe jetzt mehr Vertrauen von der Mannschaft und das hilft mir sehr.» (dux)