Durchatmen bei Mohamed Salah und dem FC Chelsea: Der 22-jährige Ägypter kann heute unbeschwert ins Trainingslager der «Blues» ins österreichische Velden am Wörthersee reisen. Die Fortsetzung seiner Karriere beim Champions-League-Sieger von 2012 ist gesichert.
Good morning. We're off to Austria today. Updates to come... #CFC
— Chelsea FC (@chelseafc) 21. Juli 2014
Vor drei Tagen sah alles noch ganz anders aus. Ägyptische Medien berichteten, dass der ehemalige FCB-Flügel bald in den Militärdienst einberufen werden könnte. Der Grund: Der ägyptische Minister für höheres Bildungswesen strich Salah aus einem nationalen Ausbildungsprogramm, das ihm erlaubt ins Ausland zu reisen.
Dem Fussball-Aushängeschild drohte eine Zwangsrückkehr in die Heimat und wie jedem anderen Ägypter eine Einberufung ins Militär für ein bis drei Jahre.
Salah zeigte sich schockiert, als er von Ahmed Hassan, dem Verantwortlichen für die Nationalmannschaft, davon erfuhr. «Ich versuche Ägypten so gut wie möglich zu vertreten. Und das ist die Antwort meines Landes?», sagte er gemäss kingfut.com am Telefon.
Doch die bittere Rückkehr in die Heimat bleibt Salah, der im Januar für 13,2 Millionen Euro vom FC Basel nach London wechselte, erspart. Zu verdanken hat er dies dem ägyptischen Premierminister Ibrahim Mahlab, der den ägyptischen Fussball gefährdet sah, höchstpersönlich.
Bei einer Krisensitzung mit dem Bildungsminister und Ägyptens Nationaltrainer Shawky Gharib sprach Mahlab ein Machtwort: Salah darf bei Chelsea bleiben. (pre)