Red Bull Salzburg hat zwar nach dem 2:1-Hinspiel-Sieg gegen Malmö alle Chancen, sich im x-ten Anlauf endlich, endlich einmal für die Gruppenphase der Champions League zu qualifizieren. Doch die Österreicher müssen noch zittern. Das wäre absolut nicht notwendig gewesen. Alleine Superknipser Soriano beklagte drei Stangentreffer.
Und Kevin Kampl brachte es in zwei Anläufen nicht fertig, in der 77. Minute mit dem 3:0 den Sack zu zumachen. Er umdribbelte zwar Keeper Olsen, schoss dann aber den Verteidiger im sonst leeren Tor an und scheiterte beim Abpraller, als er sich als Dribbler versuchte:
Kampl ist halt noch kein Balotelli. Dies bewies der 23-jährige Slowene in dieser Saison allerdings schon beim ersten Spieltag gegen Rapid Wien, als er sein 6:0 in der 84. Minute mit dem Balo-Gedenkjubel feierte, aber nur ein Hühnerbrüstchen zum Vorschein kam:
Der Kampl-Jubel steht irgendwie symbolisch für Salzburg, das sich mit den Allergrössten messen will, aber manchmal auch schon gegen Düdelingen ausscheidet. Doch zurück zum Spiel gegen Malmö. Das 2:0 wäre ja eigentlich eine hervorragende Ausgangslage gewesen.
Wäre da nicht die 90. Minute gewesen. Innenverteidiger Franz Schiemer und Goalie Peter Gulacsi behinderten sich da bei einem weiten Verzweiflungsball Malmös in die Spitze gegenseitig, der Ball flog Emil Forsberg vor die Füsse und dieser schob seelenruhig zum 1:2 ein.
Den Schweden reicht jetzt im Heimspiel ein 1:0-Erfolg. Das Verpassen der Gruppenphase wäre der nächste internationale Rückschlag für die Übermannschaft aus Österreich.