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In Dortmund haben sie auf einen Sieg gehofft. Sechs von sieben Spielen der Rückrunde hatten sie zuvor gewonnen. Ein weiterer Erfolg hätte das Duell um den Titel endgültig neu lanciert. Am Ende aber mussten sie froh sein, als der Schiedsrichter das Spiel beim Stande von 0:0 abpfiff.
Der eine Punkt war das Maximum, das sich die Borussia verdient hat. Die Bayern waren klar besser. Sie gewannen letztlich nur deshalb nicht, weil der Schweizer Torhüter Roman Bürki einige herausragende Szenen hatte und mit zwei starken Paraden das 0:0 festhielt.
In der 27. Minute verhinderte er das 0:1 gegen den auf ihn heran stürmenden Douglas Costa mit einer Fussabwehr. Kurz vor der Pause hielt er einen perfiden Schuss von Arjen Robben, obwohl ihm von Robert Lewandowski die Sicht verstellt war. Die beste Aktion hatte Bürki dann in der 63. Minute: Er lenkte einen hammerharten Schuss aus acht Metern von Arturo Vidal mit einem Riesenreflex an die Latte.
«Ich bin stolz auf die Mannschaft und auf mich, dass wir gegen Bayern München zu null gespielt haben», sagte Bürki. Trotz der starken Paraden: Die Dortmunder Fans mussten wegen ihrem Keeper auch immer wieder zittern. Weil er komplizierte Flachpässe in enge Räume spielte, die bisweilen auch zu Ballverlusten und heiklen Situationen führten. «Es gab auch ein paar Aktionen, auf die ich nicht stolz bin», so Bürki selbstkritisch.
Wegen seiner spielerischen Schwächen werden ihn seine Kritiker wohl nie ganz aus der Schusslinie nehmen. Die «Süddeutsche» schreibt in ihrer Einzelbewertung:
«Focus» streicht zwar das Positive heraus, hat die spielerischen Unzulänglichkeiten aber ebenfalls bemerkt:
Dabei hat Bürki durchaus starke statistische Wert vorzuweisen. In der Rückrunde hat er beispielsweise in acht Partien erst zwei Tore kassiert hat. Doch immer wieder diese Aussetzer: Im Hinspiel gegen die Bayern im Oktober hatte Bürki gegen die Bayern besonders schlecht ausgesehen; 1:5 verlor Dortmund damals und Bürki hatte mehrmals richtiggehend danebengegriffen.
Von der «Bild»-Zeitung wurde er deshalb als «Gürki» verspottet. Nun sieht es wieder etwas anders aus. Als «Bayern-Blocker Bürki» wird er nun von der Boulevard-Zeitung gefeiert. Doch was ist die Wahrheit? Entscheide selbst ...
(pre/spon/az)