Erstes Spiel, erster Titel: Dank zwei Toren von Superstar Cristiano Ronaldo hat Champions-League-Sieger Real Madrid den UEFA-Supercup-Final gegen Europa-League-Champion Sevilla mit 2:0 gewonnen. Zum ersten Mal standen dabei auch die Neueinkäufe James Rodriguez und Toni Kroos in der Startaufstellung. Diese liest sich wie das «Who is who» des Weltfussballs.
Mit einem Gesamt-Markwert von 491 Millionen Euro (Zahlen: transfermarkt.de) ist dieses Team das teuerste, das jemals Fussball gespielt hat. Im Durchschnitt sind diese elf Königlichen 44,6 Millionen Euro wert. Hier die Marktwerte der einzelnen Spieler:
Real hat auch in diesem Sommer nicht an neuem Spielermaterial gespart. Mit Rodriguez, Kroos und Torhüter Keylor Navas, der gegen Sevilla Iker Casillas den Vortritt lassen musste, sind gleich drei Topstars der WM 2014 in Brasilien verpflichtet worden. Klar ist da die Transfer-Bilanz des spanischen Rekordmeisters wieder einmal negativ.
Der Kaderwert von Real ist in den letzten zehn Jahren aber stetig gestiegen. Seit der Saison 2005/06 hat er sich mehr als verdoppelt. Im Moment liegt der Marktwert des Real-Kaders bei 717 Millionen Euro. Erzrivale Barcelona, Bayern München sowie die Topklubs aus der Premier League haben da klar das Nachsehen.
Dass sich der Marktwert des Real-Kaders stetig nach oben entwickelt, ist die logische Folge der Transfer-Politik der Königlichen. Aus der eigenen Jugend schafft es kaum ein Spieler in die erste Mannschaft. Stattdessen krallen sich die Madrilenen seit Jahren die besten Spieler, die der Transfer-Markt hergibt.
Von den 15 teuersten Transfers aller Zeiten hat Real sechs getätigt. Mit Cristiano Ronaldo und Gareth Bale haben die Königlichen auch die zwei teuersten Spieler aller Zeiten unter Vertrag. Mit James Rodriguez und Zinedine Zidane gehen auch die Nummern 4 und 5 auf das Konto des zehnfachen Champions-League-Siegers.
Nur der Transfer von Luis Suarez in diesem Sommer – er wechselte für 81 Millionen Euro von Liverpool zu Barcelona – konnte die absolute Vorherrschaft der Königlichen verhindern.