Rafael Nadal hat in Extremis das Ausscheiden an den Australian Open verhindert. Er schlug in der zweiten Runde in einem Fünfsatz-Krimi den Amerikaner Tim Smyczek mit 6:2, 3:6, 6:7, 6:3 und 7:5.
Anfangs sah es überhaupt nicht nach einer möglichen Sensation aus. Nadal gewann den ersten Satz in einer halben Stunde mit 6:2. Doch danach baute der angeschlagen wirkende Mallorquiner ab – auch körperlich. Er klagte Satz über Übelkeit und sein Gegner kam immer besser in Fahrt. Smyczek, 27 Jahre alt und auf höchstem Niveau ein Nobody, gewann den zweiten Satz mit 6:3.
Im dritten Satz bot sich Nadal die Chance, bei einer 5:4-Führung nach Hause zu servieren. Doch dem Amerikaner gelang das Break und im Tiebreak holte sich die Weltnummer 112 selber den Satz und die 2:1-Satzführung. Alleine dieser Satz dauerte 81 Minuten.
Im Endspurt wirkt der «Stier aus Manacor» entschlossener. Er holte sich im Entscheidungssatz das Break zur 6:5-Führung und das bestätigte er anschliessend. Zwar vergab er zunächst eine 40:0-Führung und drei Matchbälle, doch Nummer vier verwertete er. Nach über vier Stunden durfte Nadal endlich aufatmen: Der 14-fache Grand-Slam-Sieger und Australian-Open-Gewinner 2009 steht in der dritten Runde. (ram)