Für Tom Lüthi war der letzte offizielle Testtag vor dem WM-Start in gut einer Woche schon vorzeitig zu Ende. Der 27-jährige Emmentaler verzichtete in Jerez de la Frontera auf die letzte Trainings-Sessions, weil er nach dem Highsider am Vortag noch Nachwehen verspürte.
Die Muskulatur an Rücken, Nacken und Schultern machte 125-ccm-Weltmeister von 2005 gestern in Jerez de la Frontera zu schaffen. Nach dem brutalen Sturz am Mittwoch, bei dem die Innenschale seines Helmes gespalten wurde, liess sich Lüthi vom Physiotherapeuten behandeln.
Das tat Lüthi dann auch, aber nicht bevor er am Vormittag auf seiner Suter noch die drittbeste Zeit des Tages aufstellte. Dominique Aegerter schloss die Testfahrten mit gut einer halben Sekunde Rückstand auf Rang 9 ab, sein Suter-Teamkollege Robin Mulhauser musste sich mit dem letzten Rang begnügen. Der vierte Schweizer im Moto2-Feld, Randy Krummenacher, fuhr auf den 23. Rang. (si/syl)
Dominique Aegerter (26) tut sich schwer mit der schicksalsschwersten Entscheidung seiner Karriere. Bleiben wo er sich wohlfühlt oder dorthin wechseln, wo er schon einmal unglücklich war?
Dichterfürst Goethe schrieb einst «die Leiden des jungen Werthers». Die Geschichte einer unglücklichen Lieben mit tragischem Ende als ein Stück Weltliteratur. Aufs Töffbusiness des 21. Jahrhunderts übertragen sind es die Leiden eines jungen Töffhelden aus Rohrbach am unteren Rand des Emmentals.
Dominique Aegerter ist der einzige Siegfahrer auf Weltniveau ohne Vertrag für nächste Saison. Er hat zwei Optionen: im bisherigen Team bleiben, wo er sich wohlfühlt, aber die technische Betreuung wegen …