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11 Details aus dem Tierreich, die zeigen, dass Menschen ein fades Sexleben haben

11 intime Details aus dem Tierreich, die zeigen, dass Menschen ein fades Sexleben haben

Bild: shutterstock
Wir wissen ja bereits, dass Gottesanbeterinnen ihren Gatten post-koital köpfen und verspeisen. Oder dass Kängurus über drei Vaginen verfügen. Aber es geht noch verrückter. Viel verrückter. 11 eindrückliche Fakten zum Thema Sex im Tierreich.
26.04.2018, 20:0528.04.2018, 09:42
Jodok Meier
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Natürlich gibt es bei zahlreichen der genannten Tiere weitere Subgattungen, die sich unterscheiden. Dieser Artikel ist bewusst allgemein gehalten. Für vertiefte Information einfach auf den im Text jeweils enthaltenen Link klicken.

Honigbienen

Was kostet die Liebe?

Bild: wikipedia

Um von einer Bienenprinzessin zur Bienenkönigin aufzusteigen, muss die Prinzessin begattet werden. Die männlichen Bienen – die charmanterweise Drohnen genannt werden – folgen der Prinzessin in die Luft. Auf Kopulationshöhe angelangt, wird die Prinzessin begattet, wobei bei der Ejakulation der Drohnen-Penis wortwörtlich explodiert oder abreisst.

Der Preis ist dabei der Tod.

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gif: youtube

Dummerweise macht sich kurz darauf die nächste Drohne an die Arbeit und schabt die Spermien der ersten Drohne raus. Danach einige Male Copy Paste dieses Vorgangs. So entwickelt sich ein durchmischter Genpool, der immerhin wichtig für die Vielfalt des Bienenstocks ist.

Plattwurm

Kampf um die Rollenverteilung

Bild: flickr

Plattwürmer gelten als Hermaphroditen, sprich sie verfügen über beide Geschlechtsorgane. Anstatt offen und differenziert über die auszuhandelnde Rollenverteilung zu diskutieren, verhalten sich Plattwürmer viel nobler. Sie regeln diese Frage reif mittels ...

... *Trommelwirbel* ...

Penisfechten!

Sehr richtig. Beide fahren ihren Penis aus und fechten. Wer den ersten Treffer landet, befruchtet damit sein Gegenüber und die Zuständigkeiten in der Kindsaustragung (und -erziehung? Hallo Rollenbild der 1960er!) sind damit geklärt.

Und keine Angst, du brauchst nicht zu googeln. So sieht das etwa aus:

Bild
Bild: imgur

Neotrogla

Verkehrte Welt irgendwie

Bei dieser kleinen Fliege, die in den Höhlen Brasiliens anzutreffen ist, sieht das mit der Rollenverteilung wiederum anders aus, zumindest was den Liebesakt betrifft. Hier verfügt das Weibchen über ein ein penisartiges Geschlechtsorgan, während das Männchen über vaginal anmutende Genitalien verfügt.

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Das Weibchen penetriert das Männchen und verhakt seine Penisvagina in den Vaginapenis (oder so), ob dieser will oder nicht. Dieser paradoxe Akt dauert etwas zwischen 40 und 70 Stunden. Dann gibt das Männchen die Spermien frei und das Weibchen zieht fröhlich und befruchtet von dannen.

Stockenten

Wenn der Enterich hoffen muss

Bild: wikipedia

Das weibliche Geschlechtsorgan von Enten verfügt über einen Vergewaltigungsschutz. Dies ist in seiner Form begründet. Die Entenvagina erinnert in ihrer Form an einen Schraubenzieher, der im Uhrzeigersinn verläuft, während der Entenpenis gegenläufig konzipiert ist.

Die Geschlechtsorgane aus dem Land der Stockenten:

Links die Vagina, rechts der Penis. Der Grössenindikator oberhalb des Penis entspricht zwei Zentimeter.
Links die Vagina, rechts der Penis. Der Grössenindikator oberhalb des Penis entspricht zwei Zentimeter.Bild: via pinterest

Dies hat zur Folge, dass, sollte die Entendame dem Koitus nicht wohlwollend gesinnt sein, das Weibchen das Eindringen des Männlein verunmöglichen kann. Andersherum ist es ihr möglich, bei aufkeimender Libido, dem Enterich den Akt der vaginalen Penetration zu erleichtern. Nein heisst nein!

Springspinne

Der mit dem Tod tanzt

Bild: wikimedia

Bis jetzt sollte klar geworden sein, dass sich auch Männchen im Tierreich anständig zu verhalten haben, um eine Frau zu erobern. Diese Prämisse findet ihren Höhepunkt bei der Springspinne. Sie ist so etwas wie die Gottesanbeterin unter den Spinnen, einfach etwas brachialer.

Um ein Springspinnenfrauenzimmer zu erobern, greifen Springspinnenkavaliere auf einen Klassiker zurück, namentlich die gute alte Balzerei. Doch da liegt bereits die Krux. Vermasselt der rüdige Springspinnenflegel den Balztanz, kennt die holde Springspinnenmaid keine Kompromisse. Er wird kurzerhand von ihr geköpft.

Und die Springspinnenweibchen so:

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gif: tenor

Wir lernen: Gebt euch Mühe beim Flirten, Herren.

Gorilla

Der personifizierte Sinn des Schwanzvergleichs

Bild: pixabay

«Hey. Es kommt nicht auf die Grösse an.»

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Dennoch wissen alle, die sich für Affenglieder interessieren, dass Gorillas ziemlich effizient bestückt sind. Platzeffizient. Solide drei Zentimeter bringt der erigierte Gorillaphallus immerhin aufs Messband. Verglichen mit einem Acht-Zentimeter-Bonobogehänge ist das dennoch eher knapp.

Dies hat vemurlich mit dem Paarungssystem der jeweiligen Primaten zu tun. Während die sexuell liberalen Bonobos in ständigem Wettkampf untereinander sind, schart der Silberrücken ein braves und gehorsames Harem um sich und muss sich mit keinen anderen Männchen direkt messen.

Evolutionsbiologisch ist der von wegen «Es kommt nicht auf die Grösse an» also kritisch zu beäugen.

Giraffe

Wow. So viel, wie bei denen abgeht, passt nicht in diesen Titel

bild: wikipedia

Also. Es ist ziemlich wild bei den Giraffen. Da wird man beinahe nervös.

Ich, bei der Recherche:

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gif: giphy

Prickelnde Giraffensexfakten im Überblick:

  • Um herauszufinden, ob Giraffenweibchen paarungswillig sind, reiben die vornehmen Giraffenherren ihren Kopf an das weibliche Hinterteil, bis die Dame urinieren muss. Das Männchen gönnt sich einen Schluck des Urins, um anhand der Temperatur zu eruieren, ob das was werden könnte.
  • Ist dem so, wird aus dem Golden-Shower-Giraffen ein Stalker. Er lässt das Weiblein nicht mehr aus den Augen und versucht andere Männlein von ihr fernzuhalten. Angewidert von dieser anhänglichen Attitüde, rennt die Angebetete im Normalfall weg.
  • Kommt dennoch ein neuer Giraffenadonis in den Kreis der Anwärter, kommt es zum Kampf. Nacken an Nacken, im wörtlichen Sinne. (Der langweiligste Punkt, versprochen.)
  • Sobald einer der beiden seine Unterlegenheit eingestanden hat, kümmert sich der Gewinner um ihn und beginnt ihn zu karessieren. Dies endet nicht selten in Sex bis zum Höhepunkt. (Geschätzte 75% - 94% aller sexuellen Interaktionen von Männchen sind homosexueller Natur. Bei den Weibchen rund 1%.) 
  • Will ein Weibchen ein Männchen, verfolgt diese ihn und bietet ihm offenkundig ihr Hinterteil an, damit sie ihm in den Mund pinkeln kann.
  • Der Geschlechtsakt dauert hingegen nur wenige Sekunden.

Flughund

Das. Ganze. Paket.

Bild: pixabay

Flughunde haben Spass an der Freude und haben Strategien entwickelt, die Dauer ihrer körperlich performten Liebe zu steigern. Und zwar mittels Oralsex.

2009 wurde in einem Experiment beobachtet, dass sich Flughundgemahlinnen während der liebenden Leibesübung zum Penisschaft ihres Göttergatten vorbeugten, um diesen oral zu stimulieren. Insgesamt verlängerte dies die Dauer des fröhlichen Akts, verglichen mit Flughund-Sex ohne oralen Elementen.

Bildmaterial, FSK 18, musikalisch untermalt

Bevor aber ein feministischer Aufschrei durch die Menge geht: 2013 wurde dasselbe mit umgekehrter Rollenverteilung beobachtet («Cunnilingus!» werden die Experten unter euch proklamieren). Auch dies führt zu besserer Ausdauer.

Bildmaterial, FSK 18, stumm

Makaken

Quid pro Quo

Bild: wikimedia

Will ein maskuliner Makake einen femininen Makaken beglücken, geschieht dies nur, wenn er vorher ihr Fell putzt. Ganz einfach. Und es wird noch herziger. Je attraktiver die äusserlichen Attribute des Männchens sind, desto weniger Putz-Zeit wird auf weiblicher Seite verlangt. #sodeep. Das älteste Gewerbe der Welt ist womöglich viel älter, als wir zu gedenken pflegen.

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gif: tenor

Natürlich wollen die Männchen die Katze nicht im Sack kaufen. Aber um prä-koital einen Blick auf das Perineum des Weibchens zu erhaschen, müssen die Männchen mit Wasser (fluid) bezahlen. Auch hier: Je niedriger der Status, desto höher der Preis.

Inwiefern innere Schönheit auch zählt, ist in den Studien nicht überliefert.

Bananenschnecke

Auch in peinlichen Situationen lösungsorientiert

Bild: wikimedia

Es ist kein Geheimnis, dass die meisten Schneckenarten Hermaphroditen sind. Treffen zwei Bananenschnecken aufeinander, fahren demnach beide Protagonisten ihr männliches Glied aus. In diesem Fall tritt der Penis aus der Kopfregion (!) aus und entspricht ungefähr der Körpergrösse (!!) der Schnecke.

Sie frönen einem mehrstündigen (!!!) Liebesspiel, wobei es nach Beendigung der Liebelei bei grösseren Exemplaren sein kann, dass der Penis stecken bleibt (!!!!). Der Penis-Rezipient schreitet zur Hilfe und trennt den steckengebliebenen Penis seines Gegenübers ab (!!!!!; Allerdings nur in 5% der Kopulationen)So läuft das nun, wenn man lösungsorientiert ist.

Und jetzt alle Männer im Akkord:

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gif: tenor

Du findest das traurig? Hier mehr traurig:

Breitfuss-Beutelmaus

Grande Finale: Merk dir die männliche Breitfuss-Beutelmaus. Sie ist ein eindrücklich-beängstigendes Faszinosum des Sex-Universums. Als hätte Darwin alle Augen zugedrückt, verhält es sich suizidal im Namen der Libido.

Dieser eine Tiersex-Fakt, den du fortan all deinen Freunden erzählst

Bild: wikipedia

Im stattlichen Alter von ungefähr zehn Monaten stoppt beim Männchen die Samenproduktion. Für immer. Einen Monat danach startet er dann seinen testosterongetriebenen Kamikaze-Einsatz.

Er hat Sex. Ununterbrochen. Immer. Überall. Exzessiv. Rüdig. Brachial. Bis zu 14 Stunden lang dauern seine Begattungsprozedere. Zwei bis drei Wochen – unermüdlich, ohne Unterbruch. Gepeinigt von Stresshormonen und Testosteronwerten jenseits von Gut und Böse im Blut, beginnt der körperliche Zerfall.

Das Fell fällt aus, Infektionen breiten sich aus. Aber er will immer noch. Wie ein Kettenraucher mit Reizhusten, sieht er die Perversion seines Handelns nicht ein. Kurz vor seinem ersten Geburtstag stirbt er.

Gemeinsam mit allen anderen Männchen seiner Generation.

Wenn man nach dem Sex nicht mehr voneinander loskommt

Video: watson

Sex und Wissenschaft. Heute: Der Sex im Kopf

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Der Sex im Kopf
Neun Fantasien stuften die Forscher als unüblich ein; darunter Spielchen mit Natursekt und Sex mit einer Prostituierten oder einer wehrlosen Person. Weniger als 16 Prozent der Männer und Frauen gaben an, davon zu fantasieren.
quelle: ap / jockel finck
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9 Kommentare
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B-Arche
27.04.2018 04:29registriert Februar 2016
Menschen haben kein fades Sexualleben. Religion, sozial aufgebauter Druck "richtig Familie zu gründen und früh zu heiraten um Geld zusammenzuhalten und Macht der Familie zu vergrössern" haben Sex und Spass am Sex zerstört.

Tiere haben dieses Problem nicht.
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Cute News, everybody!

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