Gehörst du auch zu jenen bemitleidenswerten Kreaturen, die in den Sommermonaten wissenschaftliche Arbeiten schreiben müssen? Dann bist du mit diesen Situationen bestens vertraut.
28.06.2017, 06:2928.06.2017, 16:41
Du brauchst ewig, bis du dich für ein Thema entschieden hast.
Die Suche nach einer passenden Fragestellung ist manchmal schwieriger als die nach einem passenden Lebenspartner.
Deine Freunde geniessen den Sommer, während du vor dem PC verödest.
Deren Mitleid macht die Sache auch nicht besser.
Du checkst den Word Count nach jedem Satz.
Nach. Jedem. Verdammten. Satz.
Du tingelst von Bibliothek zu Bibliothek und schleppst eine Tonne Bücher nach Hause.
Damit wären die Rückenschmerzen für die nächsten drei Jahre gesichert.
Beim Aussuchen der passenden Literatur wählst du wann immer möglich die kürzeren Texte aus.
Am liebsten sind dir die Texte, die offiziell zwar 40 Seiten lang sind, aber zur Hälfte nur aus Literaturreferenzen bestehen.
Wenn du dir ein Zitat rausgeschrieben und dabei die Seitenzahl vergessen hast, ist es für immer verloren.
Bye Zitat. War schön mit dir.
Du versuchst stundenlang verzweifelt, mittels Google herauszufinden, wie man einen Online-Artikel richtig zitiert.
Oder ein YouTube-Video. Oder ein Betty-Bossi-Rezept.
Du wolltest nur ein Bild in dein Word-Dokument einfügen und jetzt hat das Dokument 20 zusätzliche leere Seiten, die Schriftgrösse hat zu 300 pt gewechselt und die Sonne dreht sich plötzlich um die Erde.
Du wiederholst jeden Satz gefühlte dreimal, um die erforderliche Zeichenanzahl zu erreichen.
Der Informationsgehalt nimmt in etwa so rapide ab wie die Approval Ratings von Theresa May.
Du weisst nicht mehr, in welchem deiner 75 geöffneten Tabs du das eine Zitat gefunden hast, das du jetzt brauchst.
Oder war's doch in einem PDF?
Das erforderliche Layout ist zeitintensiver als die eigentliche Arbeit.
Römische Seitenzahlen? Echt jetzt?
Du lebst in der ständigen Angst, des Plagiarismus beschuldigt zu werden, weil deine Umformulierungen einfach zu offensichtlich sind.
Dabei gibst du dir wirklich Mühe.
Du fragst dich, wozu das alles gut sein soll, weil sich ausser dir und deinem Professor sowieso niemand für deine Arbeit interessiert.
Wenn du Pech hast, interessiert sich nicht einmal der Professor dafür.
Du entdeckst einen Fehler in deiner Arbeit, nachdem du sie abgegeben hast.
Wer zurückschaut, hat verloren.
Bonus: Diese Lern-Typen kennst du nur zu gut!
Video: watson/Lya Saxer
Für Ehrgeizige: Das sind die besten Universitäten der Welt
1 / 22
Das sind die besten Universitäten der Welt
Das Magazin Times Higher Education ermittelt jedes Jahr die besten Universitäten weltweit. In der aktuellen Ausgabe (2021) zum sechsten Mal auf Platz 1: Universität Oxford (UK).
quelle: wikicommons / peter trimming
Die beliebtesten Listicles auf watson
Die beliebtesten Listicles auf watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Und hier wieder einmal, weil es niemals nicht lustig ist: ein Best-of Kleinanzeigen.
Auf sogenannten Kleinanzeigenportalen kann man seine nicht mehr geliebte Ware loswerden. Man kann sich dort aber auch einfach über die lustigen Inserate amüsieren.