Richtig effizient spart, wer an einem Ort spart, der sich in davon abhängigen Kostenreduktionen potenziert. So könnte man beispielsweise aufs Autofahren verzichten, was nicht nur Versicherungs- und Benzinkosten sparen würde, sondern ebenfalls das «Vielleicht krieg ich ja noch Durst während des Fahrens»-Fläschli und den «Man weiss ja nie»-Kaugummi von der Tankstelle.
Da nicht alle von uns Auto fahren, geschweige denn bereit dazu wären, dieses aufzugeben, setzen wir die Massnahme wesentlich näher am Otto Normalbürger an.
Wer jetzt bereits die Nase rümpft (kein Wunder, höhö), der wird – im Namen des heiligen Sparfuchses – dringlichst dazu angehalten, sich in angemessener Intensität mit dem Sachverhalt auseinanderzusetzen.
Wie ersichtlich wird, weist das Sparen bei der Alltags-Hygiene einen nicht verneinbaren Trickle-down-Effekt auf. Sparpotential gen unendlich.
Gleich geht's weiter mit den Spartipps, vorher ein kurzer Werbe-Hinweis:
Und nun zurück zur Story ...
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen – sagt man. Doch wie bei vielem, was man so sagt, hinkt der Hamster recht bald schon recht gehörig. Denn wo es Feste gibt – das weiss, wer was vom Reich-Werden versteht – gibt es in der Regel gratis Verköstigung und Bespassung (falls ihr nach Punkt 1 überhaupt noch Freunde habt).
Doch wie bringt man die Feste da zum Fallen, wo man sie will? Ganz einfach.
Geburtstage (und die damit einhergehende Marketing-Tätigkeit im eigenen Namen) eignen sich stets vortrefflich. Doch wenn diese Karte gespielt wurde, was dann?
Der Vorteil an verschiedenen sozialen Kreisen besteht nicht in der Freundschaft und dem empathischen Beisammensein, sondern in der Manipulierbarkeit. Reden diese verschiedenen sozialen Kreise miteinander? Hoffentlich nicht. Denn so hast du so oft Geburtstag im Jahr, wie du soziale Kreise hast. Feten und Trallala à gogo für lau.
Im Alter, in dem Geburtstage eher zu prä-senilen Spiessrutenläufen als zu den vorher vorherrschenden frohlockenden Feiern der Jugend werden, nimmt die Wichtigkeit von Geburtstagen praktischerweise ab. Auch das Umfeld – im Wissen um den eigenen, unerbittlichen Alterungsprozess – ist somit deines Wiegenfestes weniger gewahr. Zweimal im Jahr Geburtstag? Mit etwas Glück kein Problem.
Im Hinblick auf unsere globalen Ressourcen liesse sich ohnehin sagen, dass wir im Zeitalter des Sparens angelangt sind. Weg vom entregulierten Verprassen von ... allem? ... und hin zum Bemessen und Abwägen. Genau da kannst du ansetzen und im Namen von Mutter Natur ökonomisch-ökologisch sparen.
Wer jetzt den Einwand einbringen will, dass man sich so ja viel zu abhängig vom Lebensstil seiner Nachbarn macht und dabei ohnehin nicht genug Bares sparen kann ...
Für diesen Punkt muss aufgrund einer messerscharfen Metapher etwas ausgeholt werden.
Der Hammerkopf ist eine Flughund-Art. Sie leben in Zentralafrika in flussnahen Wäldern, wo sie sich vegan von Früchten ernähren. Schätzungen zufolge sorgen 6 Prozent der Männchen für circa 89 Prozent aller Paarungen.
Alles völlig egal, denn in erster Linie sehen sie gewöhnungsbedürftig aus. Zumindest auf Fotos. Sie sind sicherlich nicht hässlich, aber es wirkt, als wären sie auf Fotos schlicht benachteiligt. Die Kamera (womöglich auch der Spiegel früh morgens) entzieht ihnen offenbar die Liebe. Kommt uns (oder zumindest mir) bekannt vor.
So. Nachdem wir nun den Hammerkopf anhand seiner Kleiderwahl beurteilen durften, fühlen wir uns ... genau gleich. Weil es ein Hammerkopf bleibt. Ob mit Marken-Kleidern oder ohne. Und sein Kind hat ihn/sie (vermutlich sie) immer noch lieb.
Oder kurz: Kleider machen meinetwegen Leute. Aber nicht unbedingt bessere. Spar's dir. (Also vielleicht nicht direkt alle Kleider)
Natürlich nicht so einfach, wie es hier oben steht. Denn das wäre aus juristischer Betrachtung womöglich grauzonig (bestenfalls). Hier ein besserer Vorschlag.
Die Welt entwickelt sich zu schnell, um jede sich neu auftuende Gelegenheit wahrzunehmen. Was nun (oder wieder?) ein Tabu, was jetzt (oder nicht mehr?) gang und gäbe – ja, was heute normal ist, das ist immer schwieriger zu sagen. Das ist vielleicht anstrengend, aber auch spannend und motivierend. Und hilft dir (vielleicht) beim Sparen.
Ein GA für den Hund kostet bei uns 805 Franken. Das für den Menschen doch einiges mehr. Gern geschehen.
Wäre mal interesannt, für uns arme Menschen :)