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6 super-leckere Curry-Rezepte für ein besseres Leben

Es ist wieder so weit: Es gibt Curry! Leute, CURRY! YAY!

Bild: Shutterstock
25.02.2019, 11:2825.02.2019, 12:56
Oliver Baroni
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Es ist einfach so: Ein herzhaftes Curry zuhause zuzubereiten, ist etwas vom Schönsten überhaupt – zu dieser Jahreszeit erst recht. Die perfekte Balance von Schärfe und Geschmeidigkeit – comfort food vom Feinsten!

Hier gleich zu Anfang: Hey, nein, diese Rezepte sind nicht aufwendig. «Und wo zum Geier finde ich gram flour?» zählt auch nicht, denn die Antwort lautet schlicht: In jedem, wirklich jedem Asia Store, von denen es in jeder Schweizer Stadt nun wirklich einige gibt. Und: Das Meiste findet man inzwischen ohnehin in jedem gut bestückten Schweizer Supermarkt.

Tipps zu den Zutaten und Beilagen folgen untenstehend, nach den Rezepten.

Nun los! Wie wäre es etwa mit:

Wild Garlic Chicken Curry

Wild garlic? Bärlauch, Leute, Bärlauch!

(Für 4 Personen)

Zutaten

  • 150g Bärlauchblätter
  • 200ml griechischer Joghurt
  • 2 EL Rapsöl
  • 1 grosse braune Zwiebel, gehackt
  • 3cm Ingwer, geschält und gerieben
  • 2 grüne Birdseye-Chillis, sehr fein gehackt
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • ½ TL gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ½ TL Kurkuma
  • 8 entbeinte, hautlose Hähnchenschenkel
  • ½ - 1 TL Salz

Zubereitung

  • Den Bärlauch waschen, die Stiele abschneiden und ein Drittel der Blätter zur Seite legen. Den Rest grob hacken und zusammen mit dem griechischen Joghurt in einem Mixer pürieren.
  • Das Öl in einer grossen Pfanne mit Deckel bei mittlerer Hitze erhitzen und Zwiebel hinzufügen. Braten bis glasig, dann Ingwer, Chilischoten, Kreuzkümmel, schwarzen Pfeffer und Kurkuma hinzufügen. Weiter braten, bis die Zwiebeln goldfarben sind (zirka 5 Minuten). Hähnchenschenkel hinzufügen, unter Rühren mischen und abdecken. 20 Minuten kochen lassen, dabei ab und zu wenden.
  • Hitze herunterdrehen, Bärlauch-Joghurt-Mix und Salz dazugeben, unter Rühren mischen und 5 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Konsistenz der Sauce überprüfen, ev. muss man einen Spritzer Wasser hinzufügen. Den restlichen Bärlauch dazugeben und zugedeckt weitere 5 Minuten köcheln lassen.
  • Mit Reis, Naan oder Roti servieren. Etwas Mango-Chutney wäre auch nicht unpassend.

Subji aus Zucchini, Cashews & Kokos

(Für 4 Personen)

Zutaten

  • 50g Cashewnüsse (1 grosse Handvoll)
  • 4 EL (25g) Kokosraspel
  • 2 EL Rapsöl
  • 1 TL schwarze Senfsamen
  • 8 frische Curryblätter (falls vorhanden)
  • 1 grosse weisse Zwiebel, geschält und gehackt
  • 4 Knoblauchzehen, geschält und gehackt
  • 2 mittelgrosse Tomaten, gehackt (oder 200g Pelati, ergo ½ Dose)
  • 1,5 TL Chilipulver
  • 1,5 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1,5 TL Salz
  • 1 x 326g Dose Zuckermais, abgetropft (260g netto)
  • 850g Zucchini, in 2 cm grosse Würfel geschnitten

Zubereitung

  • Die Cashewnüsse auf ein Brett legen und mit einem grossen Messer hacken, bis sie einigermassen fein geschnitten sind. In eine kleine Schüssel zusammen mit den Kokosflocken sowie 5 EL kochendem Wasser geben, umrühren und zur Seite tun.
  • Das Öl in einer grossen Pfanne auf mittlerer Flamme erhitzen. Senfkörner und Curryblätter hinzufügen und braten, bis die ersten Senfsamen platzen. Zwiebel dazugeben und unter gelegentlichem Rühren 12-15 Minuten braten, bis sie weich und braun ist. Knoblauch dazugeben und weitere drei Minuten braten.
  • Die Tomaten in die Pfanne geben und 6-8 Minuten garen, bis sie zu einer Paste zerfallen sind, dann Chilipulver, Kreuzkümmel, Salz und Mais hinzufügen. 2 Minuten braten, dann die Zucchini dazugeben und 5 Minuten kochen lassen, bis sie weich sind. Kokos-Cashew-Mischung dazugeben, einige Minuten unterrühren und dann die Hitze abstellen.
  • In Rotis gefüllt servieren mit etwas Naturejoghurt und etwas frisch gehacktem Koriander bestreut.

Slow Cooked Mutton with Black Cardamom

(Für 4 Personen)

Slow-cooked mutton and black cardamom curry Hammel Lamm Fleisch essen food indien indisch kochen
Bild: shutterstock

Zutaten

  • 4 EL Rapsöl
  • 2 x 4cm Zimtstange
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 5 Nelken
  • 5 schwarze Kardamomkapseln
  • 6 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 3 weisse Zwiebeln, grob gehackt
  • 5cm Ingwer, gerieben (plus etwas extra zum Servieren)
  • 400g Tomatenpassata
  • 1,5 TL Chilipulver
  • 1,5 TL Korianderpulver
  • 1 kg Hammelschulter-Voressen (oder Lamm-Voressen vom Gigot oder Schulter)
  • 4 EL griechischer Joghurt
  • 1,5 TL Salz
  • Eine grosse Handvoll frischen Koriander

Zubereitung

  • Das Öl in einer schweren Pfanne mit Deckel auf mittlerer Flamme erhitzen und Zimt, Nelken, Kardamom und Kreuzkümmel hinzufügen. Einige Minuten unter Rühren braten, dann die Zwiebeln dazugeben.
  • Die Zwiebeln zirka 10 Minuten bräunen, dabei darauf achten, dass sie nicht verbrennen. Dann Ingwer und Knoblauch dazugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen.
  • Passata hinzufügen, Pfanne mit dem Deckel abdecken und zirka 10 Minuten garen, bis die Passata dunkler ist und sich etwas reduziert hat. Chilipulver, Koriander und Salz hinzufügen. Umrühren und dann den Joghurt und das Fleisch hinzufügen.
  • Sicherstellen, dass das Fleisch mit der Sauce vollständig bedeckt ist (falls nicht, entsprechend viel Wasser hinzufügen). Aufkochen, danach Hitze runterdrehen und zugedeckt bei niedriger Hitze etwa 2 Stunden garen, bis das Fleisch weich ist und sich leicht auflöst.
  • Abschmecken und nach Geschmack Salz oder Chili beifügen. Zum Servieren eine Handvoll gehackten Koriander dazugeben und mit ein paar Ingwer-Spänen bestreuen.

Maharashtrian Spiced Egg Curry

(Für 2 Personen)

Zutaten

  • 5 hartgekochte Eier
  • 3 EL Pflanzenöl
  • 2 EL gram flour (Kichererbsenmehl)
  • 1 grüner Birdseye-Chili, längs aufgeschlitzt
  • 12 Curryblätter
  • 500 ml Wasser
  • Salz nach Belieben
  • ein wenig Garam Masala
  • frischer Koriander zum Garnieren

Für die Paste:

  • 3 Knoblauchzehen grob gehackt
  • 1 Stück Ingwer, 3cm, geschält und grob gehackt
  • ½ TL Kurkumapulver
  • 1 TL mildes rotes Chilipulver
  • 2 TL Tamarindenpaste

Zubereitung

  • Alle Zutaten der Paste in einen Mixer mit ein paar Esslöffeln Wasser geben; pürieren. Beiseite stellen.
  • In einer Schüssel das Kichererbsenmehl mit etwas Wasser mit einem Schwingbesen vermischen, um eine glatte, etwas flüssige Paste mit der Konsistenz von Doppelrahm zu bekommen. Zur Seite stellen.
  • Öl in einer schweren Pfanne auf mittelschwache Hitze erhitzen. Die Chilischote zusammen mit der Hälfte der Curryblätter hinzufügen. Paste schnell hinzufügen und gut umrühren, damit nichts anklebt. Zirka 1 Minute lang braten. Wasser hinzufügen, gut umrühren und bei schwacher Hitze 2-3 Minuten köcheln lassen.
  • Mit dem Schneebesen langsam die Kichererbsenmischung nach und nach hinzufügen, dabei ständig umrühren, damit sich keine Klumpen bilden. Bei schwacher Hitze 5 Minuten lang umrühren. Je länger man es über dem Kochfeld kocht, umso dicker wird es. Nach Belieben würzen und Garam-Masala-Pulver hinzufügen.
  • Hitze ausschalten und die halbierten gekochten Eier beigeben. Abdecken und die Eier vor dem Servieren eine Weile im Curry ziehen lassen. Mit den restlichen Curryblättern und frischen Korianderblättern garnieren. Mit Basmatireis und Papadams servieren.

Chilli Paneer

(Für 2 Personen als Hauptgang, 4 als Beilage)

Zutaten

  • 1,5 TL Kreuzkümmelsamen oder Kreuzkümmelpulver
  • 400g Paneer, in 2cm-Würfel geschnitten
  • 2 EL Rapsöl, plus extra zum Frittieren
  • 4 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 1 grüne Chilischote, sehr fein geschnitten
  • 1 Esslöffel Tomatenmark
  • ½ TL Zucker
  • etwas Wasser
  • 4 Frühlingszwiebeln, fein in Ringe geschnitten
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Zitronenschnitze, zum Servieren

Zubereitung

  • Eine grosszügige Ölschicht in eine grosse Pfanne geben und auf hohe Temperatur bringen. Paneer nach und nach braten, die Stücke dabei drehen, damit sie auf jeder Seite goldbraun werden. Gebratene Paneerstücke auf ein Küchenpapier tun.
  • Pfanne mit einem Küchenpapier abwischen, dann 2 EL Öl in die Pfanne geben und den Knoblauch, Chili sowie Kreuzkümmel darin bei schwacher Hitze ca. 3 Minuten unter gelegentlichem Rühren anbraten. 4-5 EL Wasser, Tomatenmark und Zucker dazugeben und umrühren. Paneer dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und abgedeckt weitere 5 Minuten köcheln lassen.
  • Deckel abnehmen, Frühlingszwiebeln dazugeben und köcheln lassen, bis kein Wasser mehr vorhanden ist. Mit einem Spritzer Zitronensaft servieren.

Gujarati Ringan Batata Nu Shaak (Auberginen-Kartoffel-Curry)

(Für 4 Personen)

Gujarati Ringan batata nu shaak
Spicy Aubergine and potato curry
kartoffel vegetarisch vegi essen food kochen indisch indien
https://twitter.com/cookinacurry/status/1003709218560462848
Bild: twitter

Zutaten

  • 3 Esslöffel Pflanzenöl
  • 250g Aubergine in grosszügige Würfel geschnitten
  • 300g Kartoffel in Würfel geschnitten
  • 1 TL schwarze Senfkörner
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1 getrocknete milde rote Chilischote
  • 3cm frischer Ingwer, geschält und geraspelt
  • ½ TL mildes Chilipulver
  • 1 TL Kurkuma-Pulver
  • 1 TL Kreuzkümmelpulver
  • 2 TL Korianderpulver
  • 2 Tomaten, grob gehackt
  • 1 grüne Birdseye-Chili, 1x längs geschlitzt
  • 1 TL Jaggery oder Zucker
  • Salz nach Belieben
  • Korianderblätter fein gehackt zum Garnieren

Zubereitung

  • In einem schweren Kochtopf das Öl auf kleiner Flamme erhitzen. Senfkörner hinzufügen und, sobald sie zu platzen beginnen, die Kreuzkümmelkörner; einige Sekunden braten.
  • Nun Chili und Ingwer hinzufügen. Unter Rühren 20 Sekunden lang braten. Kartoffelwürfel dazugeben und eine Minute braten. Chilipulver und Kurkuma beifügen und gut vermischen.
  • Die Auberginenwürfel zusammen mit Kreuzkümmel und Korianderpulver hinzufügen. Eine Minute lang umrühren. 200 ml Wasser hinzufügen und 4 Minuten bei schwacher Hitze zugedeckt köcheln lassen. Die gehackte Tomate, Birdseye-Chili und Jaggery dazugeben. Mit Salz abschmecken
  • 1x gut umrühren und bei schwacher Hitze 12-14 Minuten zugedeckt weitergaren. Leicht abkühlen lassen und mit Koriander garnieren. Mit Chapattis, Raita und Gurke servieren.
Transparenzbox
Nein, diese Rezepte hat Baroni nicht von seiner Gujarati-Tante oder so (er hat keine), sondern verdankt sie der Lektüre von so grossartigen Köchinnen wie Maunikha Gowardhan, Meera Sodha und Konsorten. Googelt sie mal auf YouTube oder so. Lohnt sich.

Okay ... Zutaten, Beilagen und so?

Ja, man benötigt sicherlich die einen oder anderen Kräuter und Gewürze. Doch das Meiste ist inzwischen in einer gut bestückten Filiale der üblichen CH-Supermarkets zu finden. Und für den Rest huscht man mal in den nächstgelegenen Asia Supermarkt und deckt sich ein: Dort werdet ihr alles finden, was man so braucht: All die Gewürze – gemahlen oder als getrocknete Samen –, den Garam Masala (ist eine häufig eingesetzte Gewürzmischung), den frischen Koriander, die Curry-Blätter, den Paneer, den Basmati-Reis, die Ingwer-Knoblauch-Paste und und und.

indische curry zutaten https://www.facebook.com/oliver.baroni
Bild: watson/obi

Die omnipräsente Ingwer-Knoblauch-Paste lohnt sich zu kaufen, denn bei jedem Rezept, das nach geriebener Ingwerwurzel und gepresstem Knoblauch verlangt (und das sind nicht wenige, glaubt mir), kann man sich mit der Paste aus dem Gläschen die Arbeit erleichtern. Alternativ kann man aber eine gehörige Masse frischen Knoblauch und Ingwer im Verhältnis 1:1 pürieren und in einem Eiswürfelbehälter im Kühlfach aufbewahren. Easy.

Ghee (geklärte Butter bzw. Butterschmalz) kann man entweder selbst machen oder mit Bratbutter, Sonnenblumenöl oder Rapsöl ersetzen.

Besorgt euch gleich noch eine Handvoll Chutneys und Pickles, denn die isst man dazu.

Und natürlich Papadams, Chappatis, Naan und solchen Kram.

papads poppadoms naan brot indisches essen
Bild: Shutterstock

Eigentlich könnt ihr «gleich» noch einen Reiskocher besorgen, wenn ihr gleich dabei seid. Wenn man nur schon ein paar Mal im Monat asiatisch kocht, lohnt sich das allemal.

reiskocher asiatisch essen reis rice cooker
(Es geht aber auch in einer normalen Pfanne. Und zwar so.)Bild: Shutterstock

... Und hier noch 11 absolute Curry-Klassiker, die du unbedingt beherrschen solltest:

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11 klassische Curry-Rezepte, die du unbedingt beherrschen solltest
Leute, ihr müsst mehr Curry kochen! Nein, keine Riz Casimir mit dem hellgelben «Cörry-Söseli», sondern das echte Zeugs, wie es etwa in Indien, Pakistan, Grossbritannien und – ja! – per sofort auch bei euch zuhause gegessen wird!
quelle: obi/watson / obi/watson
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35 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Bits_and_More
25.02.2019 11:44registriert Oktober 2016
Ach, was gibt es besseres als ein richtig geiles Curry?

Genau, das richtig geile Curry am Tag darauf wärmen, schmeckt (zuminderst für mich) gleich nochmals anders und absolut nicht weniger geil.
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