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21 faszinierende Tierbilder, die zeigen, wie brutal die Natur sein kann

Dass die Natur brutal sein kann, wissen wir – diese 20 Bilder geben aber noch einen drauf

Die Natur ist an vermeintlichen Wundern nicht arm. Immer wieder überrascht sie uns in ihrer Vielfalt und Genialität aufs Neue. Doch auch punkto Brutalität steht sie dem maximalen Spektakel in nichts nach ...
28.06.2020, 06:5617.12.2020, 16:05
Jodok Meier
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Die Natur ist eigentlich vor allem eines: spektakulär. Das kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Wobei dies natürlich menschengemachte Kategorisierungen sind. Anyways. Die Natur ist einfach eine nicht versiegende Quelle an Spektakel. Wir zeigen 21 Beispiele der vermeintlich dunklen Seite davon.

Beginnen wir gemächlich und richten unser Augenmerk auf einen auch hierzulande bekannten Quälgeist:

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Bild: reddit

Die Zecke. Die offenbar nicht schon per se ein Übel des sommerlichen Alltags ist, sondern zudem auch noch genug dreist, sich zwischen Zahn und Zahnfleisch einzunisten. Wie sich das wohl anfühlt ...

Weiter geht's mit einem einladenden Eigenheim:

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Bild: reddit

Vermutlich handelt es sich hier um eine Gattung aus der Familie der Wolfsspinnen. Sie betreiben keine Netzjagd, sondern lauern ihrer Beute auf und vergiften diese. Das «Netz» hier ist lediglich ihr Nest.

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Und bevor wir's vergessen:

«Mit ihren sehr kräftigen Cheliceren (Kieferklauen) können die grösseren Exemplare auch die menschliche Haut durchdringen.»

Adé mit'nand 🙃.

Bringen wir das obligate Spinnenfamilien-Bild doch an dieser Stelle gleich hinter uns ...

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Bild: reddit

Dies ist eine Riesenkrabbenspinne (Huntsman Spider), die vor allem in Australien weit verbreitet ist. Was unheimlich aussieht, ist in Tat und Wahrheit aber ein sehr beliebter Zeitgenosse bei Einheimischen. Denn diese Spinne jagt diverse Käfer und kleinere (für den Menschen giftige) Spinnen, ohne dem Menschen selbst gefährlich zu werden. Süss, nicht?

Zeit für unser neues Lieblingstier: den Humboldt-Kalmar, dessen Saugnäpfe mit scharfen Zähnen ausgestattet sind.

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Bilder, die du so nicht erleben willst:

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Der Humboldt-Kalmar ist äusserst aggressiv, enorm kräftig und stark kannibalistisch veranlagt. Mit den bezahnten Saugnäpfen zieht er das Beutetier zu sich, wo er es dann wie einen Maiskolben dreht und frisst. Meerestiere, die doppelt so gross sind wie er, gehören ebenfalls in sein Beuteschema. Im Wasser wäre der Mensch für ihn ein einfaches Opfer.

Das ist sein Schnabel:

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Ah, noch was: Aufgrund der Klimaerwärmung und der Überfischung der Meere vergrössert sich sein natürliches Habitat rapide. War dies vor einigen Jahrzehnten noch 600 Meter unter dem Meeresspiegel, gehört mittlerweile auch die oberste Meeresschicht zu seiner Wohlfühlzone. Auch sein Verbreitungsgebiet erweitert sich kontinuierlich.

Hier der Stoff für deine Albträume in audiovisueller Form:

Und das Ganze noch in schöneren Bildern. Mit der Stimme von David Attenborough 😍

Da sind solche Bilder schon nahezu wohltuend ...

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Beim Fisch handelt es sich um einen Lengdorsch, welcher bis zu 1,50 Meter lang werden und ein Gewicht von 27–36 Kilogramm erreichen kann. Sie haben ebenfalls charmante Zähne, wie dieser Oktopus erfahren musste ...

Genug von Meerestieren. Denn auch harmlose Tiere an Land können völlig unnötig gruselig sein:

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Hierbei handelt es sich vermutlich um ein frisch geschlüpftes Finkenküken. Oder ein Alien. Wer weiss das schon.

Und nicht vergessen: Selbst Gänse sind des Grauens ...

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Oder aber Möwen. Ja, selbst Möwen sind gewissenlose Geschöpfe.

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Eichhörnchen sind dabei kaum einen Deut besser!

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Hättest du gedacht, dass Spatzen auf dem Menüplan von Eichhörnchen stehen? Auf nichts mehr ist Verlass ...

Wie das Auge-um-Auge-Prinzip in der Natur aussieht:

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Bild: instagram

Was hier genau passiert ist, ist natürlich nicht eindeutig rekonstruierbar. Am wahrscheinlichsten scheint, dass der Frosch die Spinne fressen wollte, diese sich gewehrt und den Frosch gestochen hat, jedoch nicht mehr entkommen konnte, weil der Frosch sie schon zu weit heruntergeschluckt hatte. Beide sterben und trocknen aus. Was für eine Welt.

Ein weiteres Beispiel, wohin das Auge-um-Auge-Prinzip führt:

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Ich: Buah, die Natur ist schon manchmal ein wenig hässlich ...

Die Natur so: Wie bitte?

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Dieser kleine Verschnaufer in Pilz-Form zeigt übrigens ein Judasohr und ist problemlos essbar.

Nein. Einfach nein. Für immer NEIN.

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Bild. reddit

An dieser Stelle werden all jene entlohnt, die sich die Zeit nehmen und tatsächlich auch die Texte lesen. Denn das Bild ist quasi nur der Appetizer.

Was wir auf dem Foto sehen, ist ein «Tarantula Hawk» (Pepsini), auf Deutsch in etwa «Vogelspinnengauner», der eine Tarantel verschleppt. Die Spinne ist aber nicht tot. Noch nicht. Der Vogelspinnengauner ist eine Wespenart, die die Tarantel betäubt und lähmt und sie anschliessend in ihr Nest bugsiert. Dort wird's ganz hässlich.

In ihrem Nest pflanzt die Wespe der Spinne ein Ei in das Abdomen. Aus dem Ei schlüpft dann eine Larve, die sich von den Innereien der lebenden Spinne ernährt. Dabei frisst sie gezielt um die lebenswichtigen Organe herum, damit die Spinne möglichst lange ein nährender Wirt bleibt. Bis die Larve sich verpuppt und die Spinne endlich sterben darf. So. Und jetzt viel Freude beim Kopfkino.

Oder doch lieber wieder zurück zu den Ungeziefern?

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Nichts Schlimmes, nur grusig. Der Spinnenläufer, der sich hier häutet, ist weit verbreitet und eigentlich ein willkommener Mitbewohner. Denn er tötet diverse andere Plagen, wie etwa Kakerlaken, Termiten oder Fliegen.

Wie harmlose Motten wohl in der Hölle etwa aussehen:

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Bild: reddit

Viele Mottenarten verfügen über sogenannte Duftschuppen (engl. «androconial organs»). Diese können aufgeblasen werden, was dann so aussieht. Sie dienen männlichen Motten dazu, Pheromone zu versprühen, die Weibchen anlocken sollen.

Das sieht dann so aus:

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gif: youtube

Was wohl hier passiert ist?

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Vermutlich ist dieser Greifvogel in der Nacht am Ast festgefroren. Entweder wurde er dann Opfer eines Angriffs oder einer starken Windböe. Beides ziemlich sicher nicht schön und äusserst brutal ...

Eine Eule, die bei Nacht jagt, ist ein gutes Mittel gegen Schlaf. Oder den Drang, die Augen jemals wieder zu schliessen.

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Ebenfalls ideal für möglichst wenig Schlaf: unzählige Krabben.

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Für Fortgeschrittene gibt's dasselbe auch noch in Skorpion-Ausführung:

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Zum Schluss ein Rätsel: Keine Ahnung, was in diesem Bild geschieht, aber wirklich gesund sieht es nicht aus.

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Tatsächlich konnte ich nicht in Erfahrung bringen, um was es sich hier handelt. Ist es ein Insekt, das von Maden vom Innern her aufgefressen wird? Hat das Insekt die Maden gegessen und schlicht einen durchsichtigen Magen? Muss das Insekt einfach so aussehen? Wenn es jemand weiss, bitte in die Kommentare damit! 👇

Bonus

Ein Wunder, dass dieses Känguru 2020 noch kein Comeback gegeben hat ...

«Kleinstadt von zwei Meter grossem, 95 Kilogramm schwerem Känguru mit zerfetztem Ohr heimgesucht, das aus Büschen auftaucht, um Hundespaziergänger und Golfer zu terrorisieren.»
«Kleinstadt von zwei Meter grossem, 95 Kilogramm schwerem Känguru mit zerfetztem Ohr heimgesucht, das aus Büschen auftaucht, um Hundespaziergänger und Golfer zu terrorisieren.»Bild: reddit

Die bisherigen Ausgaben der Grusel-Natur:

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21 Bilder, die dir vor Augen führen, wie schön die Natur ist
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21 Bilder, die dir vor Augen führen, wie schön die Natur ist
Höhle im Vatnajökull (Island), dem grössten Gletscher ausserhalb des Polargebietes. Bild: shutterstock
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«Ich zahlte für ein Tier, das Mäuse auf den Küchenboden kotzt»
Video: watson
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57 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wenzel der Faule #NAFOfella
28.06.2020 08:16registriert April 2018
😭Wiiieesoo hab ich den Artikel angeschaut?!
Wiesooo?!

Da wünsche ich mir, das Känguru prügelt mir die Bilder aus dem Kopf..😱🤢
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RalpH_himself
28.06.2020 08:47registriert Dezember 2015
Guten Morgen. Danke, bin jetzt wach.
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fools garden
28.06.2020 07:47registriert April 2019
Bei BBC schau ich immer gerne vorbei, dabei auf die Stimme von David Attenborough zu stoßen, immer wieder ein Genuss.
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