Verschwörungstheoretische Bewegungen wie zum Beispiel Qanon blühen dank der Coronapandemie auf und erstrecken sich über Länder und mittlerweile gar Kontinente zu einem undurchsichtigen internationalen Netzwerk.
Diese Entwicklung ist zum einen natürlich mit einer ordentlichen Portion Skepsis zu beäugen, zum anderen aber auch eine grosse Chance. Insbesondere dann, wenn man zu den offenbar korrupten Mainstream-Medien gehört, deren Redaktionssitzungen allem Anschein nach Videokonferenzen mit Gates, Clinton, Putin, Soros, Obama und Konsorten sind, die anstandshalber so tun, als wären sie Menschen, obwohl sie eigentlich Echsen sind. Oder so.
Wachen wir also endlich gemeinsam auf. Verlassen wir die Herde geschlossen. Konsens ist für Mitläufer. Schlafwandler. Denken wir also kritisch. Im Kollektiv. Bis wir alle einmütig die Wahrheit erblicken. Und Differenzen endlich ausmerzen, ehe wir unisono und erläutert wissen, was ist.
Ist es nicht ein wenig gar lustig, dass eine zusehends schrumpfende, stellenabbauende Branche ausgerechnet aufgrund einer völlig zufälligen Krise kurz vor knapp plötzlich zweite Luft verspürt? Ein Schelm, wer Böses denkt. Oder eben kein Schelm, sondern einfach ein woker Geist.
Der Mechanismus ist simpel: Die Bevölkerung wird dort hingedrängt, wo sie keine andere Wahl mehr hat, als von einem abhängig zu werden. Spinnt man den Gedanken weiter, so definieren besagte Dienste fortan nicht nur, was wir unter einem Schuh oder einem Hometrainer verstehen, sondern auch wie unsere politische Landschaft und die internationalen Hegemonieverhältnisse aussehen – Stichwort briefliche Abstimmung.
Zudem können besagte Dienste mithilfe von Flugblättern willkürlich andere Verschwörungstheorien streuen, um den Verdacht von sich zu lenken. Aber das verstehen halt nur jene, die kritisch und eigenständig denken.
In Zeiten von Social Media steigt selbstredend der gesellschaftliche Druck, sozial zu sein. Zeigen, dass man unterwegs ist, vor allem auch zeigen, mit wie vielen Menschen man unterwegs ist, zeigen, wie vergnügt man ist. Ein «Ich möcht eifach mal ellei sii» wird mit Stirnrunzeln und pseudo-psychologischen Ausführungen quittiert. Das Regime der Zwangsvergnügung hat obsiegt. Bis zur Coronapandemie.
Die Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen auf unseren Alltag waren vor allem einer Gesellschaftsschicht zuträglich: den Introvertierten.
Es sollte allen klar sein, dass eine lebensstilistische Revolution nicht von oben herab, sondern nur von unten hinauf vonstatten gehen kann. Die geheime Lobby der Introvertierten (die aufgrund ihrer Introvertiertheit bislang kaum wahrnehmbar war) hat dies begriffen und mittels Freisetzung des Coronavirus ihre Wertvorstellungen propagiert und letztlich erfolgreich implementiert.
Wir erinnern uns an die ersten Wochen im Lockdown, als der Gang vor die Tür ein postapokalyptisch anmutendes Fehlen von Menschen offenbarte. Geschäfte, Plätze, Menschen – alles gefährlich, alles vermeidenswürdig. Besonders betraf diese Vermeidenswürdigkeit natürlich die öffentlichen Verkehrsmittel – das Auto wurde plötzlich zum Trumpf des Verantwortungsbewusstseins. Bestenfalls suspekt, dass diese Rückbesinnung auf den Individualverkehr just in eine Zeit fällt, in welcher der ÖV gefördert werden sollte.
Die mächtige Öl-Lobby, die sich letztlich hinter der radikalen Befreiungsfront der Automobilisten verbirgt, kehrt einen Trend um, profitiert davon, während der Mittel- und Unterschicht das Benzingeld aus der Tasche gezogen wird. Schläfst du noch oder denkst du schon?!
Die Sozialwissenschaften haben seit den 1980ern kontinuierlich an Relevanz und ergo an Attraktivität verloren. Data driven performance enhancement ist nun mal sexyer als teilnehmende Beobachtungen oder Neo-Foucault'sche Gesellschaftsrepliken. Zuletzt waren die Sozialwissenschaftler*innen in der Aufarbeitung des Zweiten Weltkriegs und dann später im Kalten Krieg als Experten für regionales Verhalten relevant. In Zeiten also, die auf einen grossen Umbruch folgten.
Und nun also ganz «plötzlich» das Coronavirus. Ein Virus, das einen Keil zwischen Generationen, zwischen verschiedene Lebensentwürfe und Grundeinstellungen treibt. Und unser Leben komplett auf den Kopf stellt. Einem Umbruch nicht ganz unähnlich, oder? Die Geistes- und Sozialwissenschaften sind ganz «unverhofft» oder zumindest «praktischerweise» Erklär-Tools für neue Verhaltensweisen, werden von Medien kontaktiert und zitiert, gewinnen an Einfluss.
Verschliesst nur die Augen, wenn euch die Wahrheit unangenehm ist.
Im Schatten der wirtschaftsorientierten Verschwörungen verstecken sich die wahren Verschwörer. Nachdem auch zwei inszenierte Weltkriege nicht gereicht haben, um aufzuzeigen, welche Branchen tatsächlich systemrelevant sind (SPOILER: Es sind NICHT die bonusschwangeren Banken und Versicherungen), sah sich die Revolutionsgarde der Systemrelevanten zu drastischeren Mitteln gezwungen. Eine globale Pandemie sollte es dieses Mal richten.
Hinter dem Coronavirus steckt nämlich ein geheimer Bund von diversen Pflegeberufen, Detailhandelsfachleuten und anderen chronisch unterbezahlten Branchen.
Coronaviren wurden von Medizinern entwickelt und in Spitälern und Geschäften sorgsam platziert, was einen globalen Ausbruch letztlich unvermeidbar machte. Die Coronapandemie ist quasi das Nonplusultra des Grundsatzes «Wer nicht hören will, muss fühlen», zu dem nur noch der letzte entscheidende Schritt fehlt. Die grösste Revolution, die je stattgefunden haben wird. Und das alles, ohne dass es jemand je gemerkt hätte. Schon cheiben praktisch, nicht?
Viele Theorien gehen von einer viel zu direkten Verbindung zwischen Verschwörung und Verschwörer aus. Doch die Realität funktioniert subtiler, wie jene Menschen wissen, die noch keiner Gehirnwäsche unterzogen wurden. Nur weil die Verschwörung gross ist, muss das nicht heissen, dass die Verschwörer auch von einem Kaliber mit globaler Strahlkraft sein müssen. Das glauben vielleicht Mainstream-Theoretiker oder Skeptiker-Schäfchen.
Stellt euch mal vor. Man absolviert eine lange, mühsame, anspruchsvolle Ausbildung. Ist da für Menschen in Not. Kratzt an der Grenze zum Halbgott. Verdient aber nur einen Bruchteil vom Gehalt eines wahren Halbgottes. Und wird zusätzlich konstant von oben herab belächelt. Ultimative Demütigung, die einen Rachefeldzug unausweichlich macht.
Das Syndikat hat sich zu einem genialen Doppelschlag ohne Rücksicht auf Verluste hinreissen lassen. Die Ärztegemeinschaft wird in der Anfangsphase bis zur sadistischen Tortur hin beschäftigt, nach der Lockerung des Lockdowns und der Situation machen sich die ersten (geplanten) Langzeitauswirkungen von Home Office und Co. bemerkbar, die diesem unheimlichen Bund das Geld in die Taschen spült. Wer das nicht sieht, dem ist nicht mehr zu helfen.