Ein geheimes Gremium von Firmenchefs bestimmt das genaue Datum dieses Tages, ohne dass die restlichen Mitarbeiter davon wissen.
An diesem Donnerstag stürmen die Chefs dann mit Champagner ins Büro und verkünden, dass ab sofort Wochenende ist und alle ihre Arbeit niederlegen sollen. Witzig.
Ein Tag für alle Langschläfer und die, die es gerne wären. Vor 10:00 Uhr darf man sich an diesem Tag nur mit Gestöhne und Grunzlauten verständigen. Ein Tag der Solidarität mit seinen Mitgähnern.
Ein Tag, an dem man seine Liebsten mit verbindlichen Zusagen überrascht, anstatt Phrasen zu verwenden wie:
«Vielleicht.»
«Ich muss noch schauen.»
«Das kann ich noch nicht genau sagen.»
«Wahrscheinlich gehen wir dann schon mit der Spielgruppe komasaufen.»
Einfach ein freier Montag, damit der menschliche Körper Zeit hat, sich an die neuen Lichtverhältnisse zu gewöhnen.
Einfach ein Tag, an dem man mit dem ÖV pendeln kann und sich dabei keinen Tinitus holt. Wer mit einer Schulklasse im Zug erwischt wird, muss zur Strafe das schlimmste Kind der Klasse adoptieren.
Ein Tag, an dem eine grosse (aber muksmäuschenstille) Parade von Haus zu Haus zieht und ein Katerfrühstück inklusive Konterbier in die Milchkästen der Nation legt.
Nach einem heidnischen Brauch tragen die Frauen ihre Männer zum Arzt, wo sie all die Dinge untersuchen lassen, «die ich mal beobachte und wenn es nicht besser wird, geh ich dann schon mal zum Arzt, schwör».
Die Männer revanchieren sich dann jeweils in der «Ladies Night» ein halbes Jahr später.
Der Tag, an dem ein Umzug in Badeanzügen durchs Dorf zum nächsten See oder zur nächsten Badi zieht und sich dort im Wasser kühlt.
Ein Tag, an dem Radiostationen keinen Song aus den Top-50 der Schweizer Single-Hitparade spielen dürfen.
Ein Tag, an dem man seinem Gegenüber in den Kommentaren mit Respekt begegnet und niemanden einen debilen Hodensack nennt, so dass watson keine Kommentare löschen muss.