Die spanischen Behörden haben in den vergangenen zwei Tagen knapp 1000 afrikanische Flüchtlinge in der Meerenge von Gibraltar aufgegriffen. Allein am Dienstag hätten die Rettungskräfte 755 Migranten angetroffen und in Gewahrsam genommen, teilte die Küstenwache mit.
Auf rund 70 kleinen Booten und improvisierten Flössen überquerten sie die Meerenge von Gibraltar. Unter den Flüchtlingen waren auch 20 Kinder und Jugendliche. Am Montag seien bereits 227 Flüchtlinge aufgegriffen worden.
Es war der bis dahin grösste Zustrom seit vier Jahren. Dies überraschte die spanischen Behörden. Die Zahl der Bootsflüchtlinge war in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Der starke Anstieg könnte auf warmes Wetter und eine ruhige See zurückzuführen sein. Ein Grund könnte aber auch die besser verstärkten Grenzanlagen in den spanischen Nordafrika-Exklaven Ceuta und Melilla sein. (trs/sda/dpa/reu)