Schweiz
Zürich

Demo gegen Hass – riesige Regenbogenfahne am Zürcher Grossmünster

Eine 10 mal 30 Meter grosse Regenbogenfahne hing am Samstag als Zeichen gegen Hass am Nordturm des Zürcher Grossmünsters.
Die Regenbogenfahne hing vom Nordturm des Grossmünsters.Bild: Nationales Komitee «Ja zum Schutz vor Hass»

Demo gegen Hass – riesige Regenbogenfahne am Zürcher Grossmünster

18.01.2020, 16:4018.01.2020, 16:49
Mehr «Schweiz»

Hunderte Menschen haben am Samstag in Zürich für die Erweiterung der Anti-Rassismus-Strafnorm demonstriert. Zielpunkt der Demonstration war das Grossmünster, dessen Nordturm mit einer riesigen Regenbogenfahne geschmückt wurde.

Rund 3000 Demonstrantinnen und Demonstranten zogen nach Angaben der Organisatoren ab 13.00 Uhr vom Helvetiaplatz aus durch die Stadt. Sie warben für ein Ja zum Schutz vor Hass bei der eidgenössischen Abstimmung am 9. Februar und für die Akzeptanz von Lesben, Schwulen und Bisexuellen.

Gerade nach mehreren gewalttätigen Übergriffen auf gleichgeschlechtliche Paare im Zürcher Nachtleben sei die Demonstration ein selbstbewusstes Zeichen, dass sich die LGBT-Community nicht einschüchtern lasse, teilte das nationale Komitee «Ja zum Schutz vor Hass» mit.

Der Demonstrationszug endete im Zürcher Niederdorf auf dem Platz vor dem Grossmünster, wo die versammelte Menschenmenge eine 10 mal 30 Meter grosse und 20 Kilogramm schwere Regenbogenfahne bestaunen konnte, die am Nordturm der Kirche ausgerollt wurde.

«Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der reformierten Kirche und dieses öffentliche und klare Statement für mehr Akzeptanz», erklärt Eva Kaderli, Mitorganisatorin der Demonstration und Co-Präsidentin des Vereins Zwischenraum, der sich für queere Menschen in den Kirchen einsetzt. «Dies zeigt, wie breit die Unterstützung für den Schutz vor Hass ist und dass auch kirchliche Kreise eine Erweiterung der Diskriminierungsstrafnorm klar befürworten», sagte sie.

Homosexualität
AbonnierenAbonnieren

Die bewilligte Demonstration wurde von lokalen LGBT-Vereinen und dem nationalen Komitee «Ja zum Schutz vor Hass» organisiert. Sie war eine von über zehn Aktionen, die am Samstag in der ganzen Schweiz zu einem Ja am 9. Februar aufriefen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Recht so: Eltern begleiten ihre Kinder mit bedingungslosem Stolz an die Gay Pride!
1 / 19
Recht so: Eltern begleiten ihre Kinder mit bedingungslosem Stolz an die Gay Pride!
«So ein spezielles Wochenende, an dem ich die Pride mit meiner Mutter feiere.»

Quelle: twitter / @AaronRhodes
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Nationalrat will «Hate Crimes» statistisch erfassen
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
25 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Büetzer
18.01.2020 21:24registriert März 2017
Eine richtig geile aktion. Schön wurde mal wieder auf friedliche art ein starkes zeichen gesetzt.
Danke
7232
Melden
Zum Kommentar
avatar
Raupe aka Raclonette
18.01.2020 18:59registriert Februar 2019
Go for it, Eva! :)

Super Aktion, ein dickes Ja meinerdeits.
7757
Melden
Zum Kommentar
avatar
MahatmaBamby
18.01.2020 20:29registriert März 2019
Boah leck mich fett, wie geil. Heftig😯💪
4138
Melden
Zum Kommentar
25
Mehrere Teenager wegen «geplanter Sprengstoffanschläge» festgenommen – was wir wissen

Die Polizeien in Schaffhausen und Thurgau ermitteln gegen drei – teilweise minderjährige – Personen. Ihnen wird vorgeworfen, Sprengstoffanschläge geplant und den Islamischen Staat unterstützt zu haben. Ausserdem soll ein Schweizer mit einer ebenfalls verdächtigten Person aus Deutschland in Kontakt sein. Eine Übersicht:

Zur Story