Schweiz
Zürich

Coronavirus Schweiz: Kommt die Maskenpflicht bald für Zürich?

Corine Mauch, Staedtpraesidentin Zuerich, spricht waehrend einer Medienkonferenz der SP ueber ein "Ja zum Schutz vor Hass", am Montag, 9. Dezember 2019, in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Bild: KEYSTONE

Kommt die Maskenpflicht in Läden auch für Zürich? Wenn es nach Mauch geht: Ja

In Genf und Basel ist sie schon Fakt, jetzt wünscht sich auch die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch eine Maskenpflicht in Läden, sagt sie in einem Interview mit der NZZ.
23.08.2020, 07:3823.08.2020, 16:32
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Angesichts steigender Fallzahlen von Neuinfektionen fordert Zürichs Stadtpräsidentin Corine Mauch eine Ausweitung der Maskenpflicht beispielsweise in öffentlichen Gebäuden oder in Läden. Zürich befinde sich in einer besorgniserregenden Lage.

«Wir müssen agieren, bevor uns die Kontrolle entgleitet», sagte Mauch in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag». Je länger man bei steigenden Fallzahlen warte, desto schwieriger werde es. Ohne weitere Massnahmen könnten die Dinge innert Tagen aus dem Ruder laufen.

Niemand habe ein Interesse daran, dass Zürich zum Risikogebiet erklärt werde. Und niemand wolle, dass immer mehr Menschen in Quarantäne müssten. Das würde auch den Unternehmen massiv schaden.

Braucht es eine Maskenpflicht in den Läden?

Die Maske schütze nicht total. Aber sie schütze überall. Andere Kantone wie Genf oder Basel setzten bereits darauf. Die Pandemie sei nicht vorbei. «Wir müssen wachsam und vorsichtig bleiben. Insofern hat die Maske auch eine symbolische Bedeutung. Sie macht die Präsenz des Virus sichtbar», sagte Mauch.

Seit dem Ende der ausserordentlichen Lage liegt der Ball für Corona- Massnahmen bei den Kantonen. Sie habe Regierungspräsidentin Silvia Steiner die Bedenken der Stadtregierung mitgeteilt. Steiner habe sie informiert, dass der Regierungsrat davon Kenntnis genommen habe.

(jaw/sda)

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89 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Zeit_Genosse
23.08.2020 09:11registriert Februar 2014
Es geht nur um diese symbolische Bedeutung und nicht um einen effektiven Nutzen, den man sehr in Frage stellen kann, wenn man die mangelhafte Umsetzung mit Masken betrachtet. Da haben wir gelernt uns nicht ins Gesicht zu fassen und machen jetzt das die ganze Zeit. Die Maske ist voller Partikel und wird beim Überziehen und Abziehen auch noch in die Hand genommen und getragen. Die Vieren werden dann so verteilt, weil niemand unterwegs die Hände desinfiziert. Diese Maskentragpflicht ist ein hilfloser Versuch etwas zu tun. Speziell die Politik, die ja etwas tun sollte, versteckt sich dahinter.
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Dave1974
23.08.2020 09:02registriert April 2020
Klar. Wieder die Maske, statt den Leuten wieder klar zu machen, dass da noch was rumwuselt.

Bei uns stehen z.B. keine Plakate mehr rum, welche auf die besondere Lage hinweisen. Die findet man noch als Randnotiz in den Läden.

Aus meiner Sicht wäre das einfachste Signal den Abstand wieder auf 2m zu erhöhen. Nicht in Läden oder Restaurants, sondern einfach nur draussen.
Eine einfache, billige Massnahme, die auch in den Köpfen ankommen dürfte, wenn man sie denn deutlich kommuniziert.
Ganz ohne Panik und ohne die Gefahr falsche Sicherheiten zu wecken.
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Ah_geh
23.08.2020 10:35registriert Juli 2020
Kürzlich wurde im Nature die Studie, die eine hohe prä- und asymptomatische Übertragung zeigt, zerlegt: Macht wahrscheinlich weniger als 5% aus. Das führt das Masketragen bei Symptomlosen langsam ad absurdum.

Leider haben wir Schweizer auch unsere Studie, die mit den "bereits 5 Tage vorher ansteckend" - die passt zwar nicht zum Grossteil der anderen publizierten Modellen, widerspricht in den Sinne dem Konses, aber damit kann man die Masken wieder begründen.

Man kann noch so sehr daran glauben, der Nutzen einer Maske im Innenraum allgemein wird einfach nicht durch Daten gestützt. Aktionismus.
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