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Coronakrise: Warum sich Junge über Ältere nerven

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Die Coronakrise ist auch eine Generationenkrise: Warum sich Junge über Ältere nerven

Die Coronakrise habe einen Graben zwischen Jung und Alt aufgerissen, sagt Rüdiger Maas. Der Generationenforscher untersucht, wie die verschiedenen Altersgruppen auf die Krise reagieren. Warum halten sich Jüngere besser an die Regeln? Und welche Generation hat die meisten Verschwörungstheoretiker?
10.10.2020, 19:1810.10.2020, 19:32
Raffael Schuppisser / ch media
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Das sind die grossen Generationsunterschiede

1487 Neuinfektionen wurden am Freitag gemeldet - so viele wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie im Frühjahr. Doch nicht nur die Fallzahl steigt, auch der Ärger über den Verstoss gegen die Hygieneregeln. «Die Jungen nerven sich vermehrt darüber, wenn sich die Älteren nicht an die Vorschriften halten», sagt der Generationenforscher Rüdiger Maas.

Der Psychologe leitet das Institut für Generationenforschung in Augsburg und hat die Coronakrise mit mehreren Umfragen in untersucht. Befragt wurden über 2000 Menschen in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Dabei zeigt sich, dass die Älteren die Vorschriften weniger ernst nehmen als die Jungen. Während sich 85 Prozent der unter 25-Jährigen an die Maskenpflicht halten, sind es bei den über 65-Jährigen nur 66 Prozent. Auch gaben 70 Prozent der unter 25-Jährigen an, dass es sie stört, wenn andere Personen die Regeln nicht einhalten. Bei den über 65-Jährigen sind es nur 42 Prozent.

«Die junge Generation verhält sich heute sehr regelkonform», sag Maas. Der Psychologe sieht darin einen Grund, dass die Fallzahl nicht noch höher ist. Hätte diese Pandemie vor 20 oder 30 Jahren stattgefunden, wäre es zu Skandalen en masse gekommen, ist er überzeugt. Doch die Zeit der rebellischen Jugend sei vorbei.

Das Interview: «Ich würde sagen, die Alten sind cooler»

Am Anfang der Krise schien der Zusammenhalt zwischen den Generationen gross. So gingen etwa die Jungen für die Älteren einkaufen. Es herrschte eine einzigartige Solidarität. Haben Sie das auch so erlebt?
Rüdiger Maas: Für die ersten paar Wochen trifft das zu. Das liegt vor allem an der jungen Generation, die sogenannte Generation Z, die sehr gern ihren Beitrag für die Gesellschaft leistet. Diese Generation strebt insgesamt in den Mainstream und hilft in der Folge dem Kollektiv. Das fördert die Solidarität. Allerdings ist sie rasch wieder abgebrochen.

Was ist passiert?
Die Jungen haben sich in erster Linie zu Gunsten der Risikogruppe - zu der die Älteren gehören - eingeschränkt. Denn es hiess ja in den Medien, ihnen selbst könne so gut wie nichts passieren. Je mehr ältere Menschen ihnen begegnet sind, die sich nicht an die Hygienevorschriften hielten, desto stärker kam die Frage auf: Warum mache ich das überhaupt, wenn sie selbst sich nicht daran halten? So wurde ein Graben zwischen den Generationen aufgerissen.

Rüdiger Maas ist Psychologe und Generationenforscher.
Rüdiger Maas ist Psychologe und Generationenforscher.bild: ch media
Rüdiger Maas - Psychologe
Er hat Psychologie in Deutschland und Japan studiert. Seit vielen Jahren erforscht Rüdiger Maas Gruppenverhalten sowie generationenbedingtes Kaufverhalten. Er gründete hierzu das Institut für Generationenforschung in Augsburg. Maas ist einer der bekanntesten Generationenforscher. Er ist 42 Jahre alt und gehört damit der Generation X an.

Viele jüngere Menschen haben Lohneinbussen wegen Kurzarbeit oder ihren Job bereits verloren. Sollten Pensionäre einen Teil ihrer Rente abgeben, um zu helfen, die Krise zu bewältigen?
Davon rate ich ab. Dass es den Pensionären heute gut geht, haben sie sich erarbeitet - und damit dafür gesorgt, dass ihre Kinder es auch gut haben. Anders als die jüngeren Generationen haben die Älteren keine Möglichkeit, nach der Krise wieder mehr zu arbeiten und so ihren Wohlstand zu vergrössern. Vor allem aber: Man verstärkt mit einer solchen Massnahme den Generationenkonflikt enorm. Stattdessen sollten wir uns vielmehr fragen: Wie können wir die Krise gemeinsam als Gesellschaft bewältigen?

Was schlagen Sie vor?
Viel mehr Kommunikation und Absprachen zwischen den Generationen. Oft bestimmen die Älteren, wie sich die Jüngeren in der Coronakrise zu verhalten haben: Maskenpflicht, Schule, Veranstaltungen und so weiter. Hier könnte man gemeinsam mit den Jüngeren Konzepte erarbeiten, die für beide Parteien am sinnvollsten sind.

Sie haben mittels Umfragen eruiert, wie die verschiedenen Generationen die Krise erlebt haben. Wie sieht das für die Babyboomer aus?
Sie tun sich mit der Krise nicht besonders schwer. Viele arbeiten nicht mehr und mussten nicht sonderlich viel an ihrem Alltag ändern, ausser vielleicht die Videochatfunktion lernen.

Eigenschaften der verschiedenen Altersgruppen
Generation Z
Geboren zwischen 1996 und 2010. Die Generation Z denkt durchweg positiv und sieht in der Krise auch Chancen für die Gesellschaft. Über die aktuelle Lage informiert sie sich grösstenteils über Social Media. Homeoffice macht der digital erprobten Generation keine Mühe.

Generation Y
Geboren zwischen 1980 und 1995. Die Generation Y ist am härtesten betroffen von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise. Die berufliche Karriere wurde - erst gerade lanciert - oft mit Homeoffice und gleichzeitigem Homeschooling strapaziert. Geringer Anteil an Verschwörungstheoretikern.

Generation X
Geboren zwischen 1965 und 1979. Die Generation X ist sich ihres Arbeitsplatzes ziemlich sicher. Teils bereitet ihnen das Lösen von Gewohnheiten und der digitale Wandel im Homeoffice Schwierigkeiten. Der grösste Anteil an Verschwörungstheoretikern.

Babyboomer
Geboren vor 1964. Die Babyboomer mussten während des Lockdowns am wenigsten an ihrem Alltagsverhalten ändern, sind sie schon in Pension. Babyboomer ohne ein starkes soziales Umfeld fühlen sich währen der Krise aber vermehrt einsam. (ras)

Wie ist das bei den ganz Jungen, der Generation Z?
Auch ihnen fiel die Umstellung relativ leicht. Viele haben noch keinen Job, folglich auch keine Angst, ihn zu verlieren. Ausserdem fiel es ihnen nicht schwer, sich an neue Regeln zu halten. In unseren Umfragen hat diese Generation den Massnahmen immer am stärksten zugestimmt, egal ob es um Versammlungsverbot, Maskenpflicht, Entzug von Grundrechten oder Lockdown ging.

Wie erklären Sie sich das?
Die junge Generation ist sehr regierungs- und wissenschaftsgläubig. Sie kennt nur ein stabiles System und vertraut ihm deshalb eher als ältere Menschen, die andere Zeiten erlebt haben.

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Grafik: Lea Siegwart

Gleichzeitig hat man von «Coronapartys» gehört und von älteren Menschen, die sich enervieren, weil sich die Jungen nicht an die Regeln halten.
Ausnahmen gibt es immer. Aber man stelle sich einmal vor, wie die Jugend früher auf solche Einschränkungen reagiert hätte! Hätte diese Pandemie vor 20 oder 30 Jahren stattgefunden, hätte es Skandale en masse und illegale Feiern gegeben. Die Zeiten der rebellischen Jugend sind vorbei. Wir sprechen vom Neokonventionalismus.

Wie kam es so weit?
Früher wollten sich die Jungen von ihren Eltern abgrenzen. Das taten sie durch Rebellion. Heute sind die Eltern der Jugendlichen ihre Berater und besten Freunde, sie können mit ihnen über alles reden. Abgrenzung ist den Jugendlichen weniger wichtig. Das verstehen die Eltern zum Teil selbst nicht, weil sie so anders waren.

Solche Aussagen klingen pauschal. Jeder Mensch ist anders. Und Generationen überschneiden sich immer.
Natürlich ist jeder individuell. Und natürlich macht es einen Unterschied, ob jemand in einer Grossfamilie mit fünf Kindern aufwächst oder ein Einzelkind ist. Aber es gibt Gegebenheiten, die für alle in diesem Alter gelten. Wenn jemand während des Kalten Kriegs aufgewachsen ist, hat das eine Auswirkung. Wenn jemand mit einem Smartphone aufwächst und damit jederzeit und überall Zugang ins Internet hat, wirkt sich das ebenso aus. Wenn man jederzeit auf dem Display in der Hand anschauen kann, was immer man will, prägt einen das anders, als wenn man bis 20 Uhr warten muss, bis die eine Lieblingssendung im Fernseher startet, der zudem im Wohnzimmer steht und mit der ganzen Familie geteilt werden muss.

Das heisst: Man wird vor allem durch den Zeitgeist in seinen Jugendjahren geprägt und kann danach nur schwer neue Einstellungen adaptieren?
In der Psychologie geht man davon aus, dass die Prägung mit 18 bis 20 Jahren abgeschlossen ist. In der Jugend ist die Peergroup, also der Freundeskreis, am wichtigsten, das heisst, man wird am stärksten beeinflusst von Menschen, die ungefähr gleich alt sind. Während es früher so war, dass man sich lieber an den älteren Jugendlichen orientierte, ist es heute umgekehrt. Die jüngeren sind noch moderner. Sie nutzen zum Beispiel Tiktok und sind noch mehr auf der Höhe der digitalen Zeit.

Ihre Befragung hat ergeben, dass sich die Generation Z am stärksten daran stört, wenn sich andere nicht an die Massnahmen halten. Den Babyboomern ist das relativ egal. Sind sie toleranter?
Ich würde sagen, sie sind «cooler». Unter ihnen weht der Geist der 68er, Grenzen sind da, um überschritten zu werden. Man muss sich nicht an alles halten. Regeln sind dehnbarer für sie. Für die Generation Z ist das ein Unding. Regeln geben ihnen Sicherheit in der analogen Welt. Das geht so weit, dass am Anfang der Pandemie auf die Frage: «Würdest du eine Demo der Klimajugend begrüssen?» mehr ältere Leute mit Ja geantwortet haben als jüngere.

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Grafik: Lea Siegwart

Wo unterscheiden die beiden Generationen sich sonst noch voneinander?
Die Jugend sah die Krise lange als Chance: für einen besseren Umweltschutz, für eine gerechtere Wirtschaft. Mittlerweile, das zeigen unsere Umfragen, hat die Zuversicht abgenommen. Es ist ja auch sehr naiv, eine Pandemie für eine Chance zu halten. Die Babyboomer sahen das von Anfang an realistischer, und sie wussten: Hier kommen Tod und Wirtschaftseinbruch auf uns zu.

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Grafik: Lea Siegwart

Was sagen Ihre Daten zu den Generationen dazwischen?
Die Generation Y, also die 25 bis 39-Jährigen, entwickelten einen Forscherdrang. Sie schaute gespannt auf das, was passiert und wie die Gesellschaft und die Politik reagieren. Sie sind erst ein paar Jahre im Berufsleben und noch offen für Veränderungen.

Und die Generation X, die 40- bis 55-Jährigen?
Diese Generation litt am stärksten unter dem Lockdown. Sie musste ihre Kinder im Homeschooling betreuen und gleichzeitig Homeoffice machen. Vielleicht leben sie in einer Mietwohnung und haben da kein Büro, was den Stress vergrössert. Vielleicht leben sie in einem Haus, das sie abzahlen müssen, was die Angst vergrössert, plötzlich ohne Job dazustehen und in den Ruin zu geraten. Viele in dieser Alterskohorte sind deshalb empfänglicher für Verschwörungstheorien als die anderen Generationen.

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Grafik: Lea Siegwart

Wie erklären Sie sich das?
Für sie geht es oftmals um ihre Existenz. Ein Unternehmer mit einer kleinen Firma, der schon vor der Krise wirtschaftlich zu kämpfen hatte, findet sich unmittelbar in einer ungemein bedrohlichen Situation wieder. Wenn nun einer kommt, und sagt, die Massnahmen sind völlig übertrieben, das müsste gar nicht sein, dann wird er dafür empfänglicher sein als andere, denen es eben nicht so geht. Ausserdem verfügt diese Generation über weniger Medienkompetenz als die Jüngeren. Sie zweifelt beispielsweise Beiträge mit Verschwörungstheorien auf Facebook weniger stark an als die Jüngeren.

Gibt es in der jüngeren Generation ebenfalls solche Verschwörungstheorien?
Klar. Ganz generell gilt: Jedes Verhalten wird in der Krise verstärkt. Das heisst also, wenn jemand eher obrigkeitsgläubig ist, so ist er das in der Krise nur noch mehr. Wenn jemand vorher schon zweifelte, so tut er es jetzt umso stärker.

Wie wird Corona in Zukunft das Zusammenleben der Generationen verändern?
Das hängt natürlich sehr stark davon ab, wie sich das Virus entwickelt und wann ein Impfstoff entwickelt ist. Unsere Studien können zeigen, dass die Älteren ganz klar weniger bereit sind, sich impfen zu lassen als die Jüngeren. Hier kann es zu einer Verhärtung des Konflikts kommen. Doch auch wenn die Einschränkungen noch lange aufrechterhalten werden müssen, ist das dem Zusammenleben der Generationen nicht förderlich. Es entsteht eine Gereiztheit, die sich einmal entladen muss.

Samantha Zaugg aus der Generation Y/Z: «Auch das werden wir hinkriegen»

Samantha Zaugg gehört mit 26 nicht mehr ganz zur Generation Z, aber auch noch nicht voll zur Generation Y. Beruflich betätigt sie sich schreibend und filmend.
Samantha Zaugg gehört mit 26 nicht mehr ganz zur Generation Z, aber auch noch nicht voll zur Generation Y. Beruflich betätigt sie sich schreibend und filmend.bild: ch media

Mit 26 Jahren bin ich nicht mehr ganz jung, aber auch noch längst nicht alt. Sagen wir's so: Ich bin so alt, dass ich eine Lieblingsschwarzteesorte habe, aber noch so jung, dass ich ziemlich sicher Ihre Computerprobleme lösen kann.

Hätten wir das mit dem Alter geklärt. Nun zur Pandemie. Es ist Konsens, dass die funktioniert wie ein Katalysator. Dass sie Entwicklungen, die schon da waren, beschleunigt oder überhaupt sichtbar macht. Mit Blick auf meine Generation schwanke ich zwischen Pragmatismus und Frust.

In pragmatischen Momenten denke ich: na gut. Auch das werden wir hinkriegen. Wir, damit meine ich mich und meine Altersgenossinnen. Schliesslich haben wir es auch geschafft, in einer garstigen Zeit den Schritt in die Berufswelt zu machen, von Jugendlichen zu Erwachsenen zu werden. Dann halt auch das noch, Messer zwischen die Zähne und weiter geht's.

In Momenten des Frusts aber denke ich: Was denn noch? Haben wir nicht schon genug Probleme? Klimakrise, Flüchtlingskrise, Medienkrise, das Patriarchat ist auch noch nicht gestürzt und jetzt obendrauf eine globale Pandemie, Wirtschaftskrise inklusive.

Ich muss zugeben, manchmal frage ich mich, ob man das nicht irgendwie hätte vorhersehen können. Oder ob man es eigentlich schon gesehen, aber einfach erfolgreich verdrängt hat.

Sie sehen, ich habe Fragen. Und ich bin bereit, zuzuhören. Gleichzeitig hoffe ich, dass es den Alten genauso geht. Dass sie Fragen haben. Denn das heisst, dass man sich füreinander interessiert, dass es eine Basis für Dialog gibt. Alte und Junge sollten mehr miteinander sprechen.

Ludwig Hasler, der Babyboomer: «Unser Leben haben wir im Trockenen»

Der Philosoph Ludwig Hasler, 76, ist ein Babyboomer und findet, Senioren sollten nicht nur Passivmitglieder der Gesellschaft sein. Er schrieb das Buch «Für ein Alter, das noch was vorhat».
Der Philosoph Ludwig Hasler, 76, ist ein Babyboomer und findet, Senioren sollten nicht nur Passivmitglieder der Gesellschaft sein. Er schrieb das Buch «Für ein Alter, das noch was vorhat».bild: ch media

Das Virus ist - wie die Natur überhaupt - ungerecht. Es trifft uns Alte, schont Junge. Wir Alten sind die Verwundbaren, nun ja, das sind wir ohnehin, näher am Grab halt, seit Corona einfach offenkundiger, im Pechfall etwas früher. Wollen wir das Risiko flach halten und trotzdem keine Isolation, dann bezahlen Junge den Preis. Zu unserer Schonung sollen sie ihr wildes Leben auf Stand-by schalten. Klappte im Frühjahr famos. Jetzt hapert es.

Logisch. Die Krise sieht uns Alte im Vorteil. Wir werden zwar lottrig, doch unser Leben haben wir im Trockenen. Wogegen die mittlere Generation die Wirtschaft in Schwung bringen muss, um ihre gefährdeten Jobs kämpft. Und die junge Generation - beschäftigt mit Erwachsenwerden und Ausbildung - hat schlechte Karten beim Berufseinstieg, vernebelte Aussichten auf die Zukunft sowieso.

Da leben wir Alten doch auf der sicheren Seite, frei von Erwerbsdruck, auch von Zukunftsängsten, wir stecken ja schon drin in unserer Zukunft. Dafür haben wir jahrzehntelang gearbeitet, klar. Viele von uns aber bleiben in beneidenswerter Form - bei Kräften, weltinteressiert, unternehmungslustig. Also ideal gerüstet, um weiter teilzunehmen, am gesellschaftlichen Leben. Aber sind wir da auch willkommen?

Wie lässt sich das Konzert zwischen Jung und Alt beleben? Wir rüstigen Alten leben heute zu lange, um bloss zu privatisieren. Dreissig Jahre Ferien? Für uns ein hartes Stück Arbeit - und für die aktive Gesellschaft eine Hypothek. Wie finden wir die Kurve zum Mitwirken? Bitte nicht durch Besserwisserei! Na ja, das ist leicht gesagt. Wir haben die Welt, wie sie ist, angerichtet. Kommen wir von diesem Modus los? Verstehen wir, was die Jungen bewegt? Und umgekehrt? Darüber müssen wir reden.

Neue Generationenkolumne
Das Zusammenleben zwischen Jung und Alt wirft viele Fragen auf. Wir nehmen uns ihrer an - mit einer Generationenkolumne. Samantha Zaugg und Ludwig Hasler werden ab nächster Woche alternierend in der «Schweiz am Wochenende» schreiben. (aargauerzeitung.ch)
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175 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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chrissy_dieb
10.10.2020 19:43registriert Januar 2020
Als (junger?) Grenzwert zwischen Y und Z frage ich mich:

War das ganze Generationenzeug früher auch schon so ein Thema?

Mir scheint es, als wäre die Generationenzugehörigkeit einer der schlechtesten Deskriptoren für Weltanschauung oder Coronaverhalten. Ich habe schon etliche Interviews der Art "So tickt Generation Y/Z..." gelesen und habe mich fast nie repräsentiert gefühlt.
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FrancoL
10.10.2020 19:42registriert November 2015
Mir ist klar dass die Aussagen im Artikel wohl bestens belegt sind. Ich mache in meinem nicht zu kleinen Umfeld eine etwas andere Erfahrung. Sowohl Bei den Jungen und Alten gibt es ein gewisser Typus der einfach nicht gerne Regeln einhält und wenn ich da ein wenig zusammenzähle dann überwiegt bei diesem Typus weder jung noch alt.
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Horobar
10.10.2020 20:06registriert November 2016
Zum Thema Konformismus muss man sagen, dass man sich Rebellion leisten können muss. Die 68er wuchsen im Wirtschaftsboom auf und die grösste äusseren Einschränkungen waren während der Ölkrise. Job war sicher und der Begriff Praktikum ein Fremdwort. Kein Wunder fühlt sich diese Generation schnell bevormundet. Die kannten es ja nie anders.

Vorsicht: polemik
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