Höheres Rentenalter hin oder her – bereits heute dauert in der Schweiz ein normales Arbeitsleben länger als in sämtlichen Ländern der EU. Mit 42,4 Jahren liegt es hierzulande fast sieben Jahre über dem EU-Schnitt.
Europaweit nehmen einzig die Isländer mit 47,4 Jahren noch länger am Erwerbsleben teil als Beschäftigte in der Schweiz, wie Daten von Eurostat zum Jahr 2016 zeigen. Die Lebensarbeitszeit entspricht der erwarteten Dauer, während der eine 15-jährige Person durchschnittlich auf dem Arbeitsmarkt aktiv ist.
Innerhalb der EU währt das Arbeitsleben in Schweden mit 41,3 Jahren am längsten. Darauf folgen Dänemark (40,3), die Niederlande (40,0), Grossbritannien (38,8) und Deutschland (38,1). Am kürzesten ist die Lebensarbeitszeit in Italien und Bulgarien mit 31,2 respektive 31,7 Jahren.
Im EU-Mittel ist die Dauer des erwarteten Erwerbslebens zwischen 2006 und 2016 um 1,8 Jahre gestiegen, von 33,8 auf 35,6 Jahre. In der Schweiz beträgt das Plus 1,9 Jahre. Zum Anstieg hat laut Eurostat vor allem die zunehmende Erwerbsbeteiligung der Frauen beigetragen. (whr/sda)