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SBB-Reinigungspersonal erhält weiterhin «Schmutzzulage»

SBB-Reinigungspersonal erhält weiterhin «Schmutzzulage»

15.05.2019, 15:2715.05.2019, 15:35
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Ein Mitarbeiter der SBB reinigt den Zug neben einem Zug-WC, aufgenommen am Montag, 21. Maerz 2016 in Zuerich. Fuer die Wartung der WC-Systeme, die taeglich rund 135 000 Mal benutzt werden, wendet die  ...
Bild: KEYSTONE

Das Reinigungspersonal der SBB wird die sogenannte «Schmutzzulage» für die WC-Reinigung vorerst weiterhin erhalten. Darauf haben sich die Bahngesellschaft und die Gewerkschaft des Verkehrspersonals geeinigt.

Für das laufende Jahr würden weiterhin Erschwerniszulagen für die Reinigung von Toiletten und die Entfernung von Graffitis ausbezahlt, gaben die SBB am Mittwoch bekannt. Die Berechnung der Zulagen werde jedoch vereinfacht.

Für das Zugreinigungspersonal gebe es keine Lohneinbussen, und die Höhe der Auszahlung entspreche den individuellen Zusagen der letzten Jahre. Die beiden Parteien würden in den kommenden Monaten gemeinsam auch für die Folgejahre eine einfache und gerechte Lösung vereinbaren, mit der die bisherige finanzielle Entschädigung des betroffenen Personals weiterhin gesichert sei, schreiben die SBB weiter.

Auszahlung nach persönlichen Ansprüchen

Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) hatte gegen die Abschaffung der «Schmutzzulage» protestiert, die laut ihren Angaben per Anfang dieses Jahres hätte gestrichen werden sollen. Sie hatte gegen diesen «unverständlichen, inakzeptablen Angriff auf die tiefsten Einkommen bei der SBB» sofort interveniert. Vergangene Woche sei nun eine Lösung für das laufende Jahr gefunden worden.

Grundsatz sei dabei, dass die Mitarbeitenden für die anspruchsvolle und wichtige Arbeit nicht weniger als bisher ausbezahlt erhielten. Die Zulagen könnten aber nicht mehr für jeden Mitarbeitenden einzeln berechnet werden. Sie würden aber gemäss den persönlichen Ansprüchen jedes einzelnen Mitarbeitenden ausbezahlt.

Laut den SBB reinigen rund 1000 Mitarbeitende täglich die Züge der SBB. In die Instandhaltung der geschlossenen WC-Systeme würden jedes Jahr zehn Millionen Franken investiert. (aeg/sda)

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