Der Klimawandel verändert auch den Arbeitsmarkt: Voraussichtlich bekommen im Kanton Waadt Mitarbeiter von drei Firmen bald Geld von der Arbeitslosenkasse, weil ihre Vorgesetzten sie in die Hitzeferien geschickt haben.
François Vodoz, Generalsekretär der kantonalen Wirtschaftsdirektion, bestätigt in der «SonntagsZeitung», dass bei der Hitzewelle im Juni drei Baufirmen Gesuche für sogenannte Schlechtwetterentschädigungen eingereicht haben. Vodoz rechnet damit, dass nach der zweiten Hitzewelle im Juli noch mehr Anträge eingehen werden.
Das Phänomen ist für die Ämter neu. «Wir hatten in den Jahren zuvor noch nie solche Gesuche», sagt Vodoz. Bisher sind derartige Entschädigungen nur bei Kälte und Unwettern üblich. Im Waadtland ist man verunsichert: Es sei nicht klar, ob die Gesuche bewilligt werden können, sagt Vodoz. Man habe deshalb bei der zuständigen Bundesbehörde, dem Staatssekretariat für Wirtschaft, um eine Klärung gebeten. Dieses teilt nun mit: «Schlechtwetterentschädigungen können auch aufgrund von grosser Hitze beansprucht werden.»
Der Baumeisterverband bevorzugt allerdings eine andere Reaktion auf den Klimawandel: Er will, dass Baufirmen an Hitzetagen bereits morgens um fünf oder sechs Uhr mit der Arbeit beginnen dürfen. Dann hätten die Bauarbeiter schon am frühen Nachmittag Feierabend, bevor es richtig heiss wird. Doch vielerorts lassen das die Lärmvorschriften nicht zu.
Auch das Querfinanzieren durch die Sozialwerke ist wohl einmalig: uiuiui es rägnet der Staat soll mein quasi konkursiter Betrieb finanzieren.
Und bei den Bauern, Dachdecker, Zimmerleute, Fischer, Förster, Strassenbauer usw (alles nicht Mitglieder der Baumeister) spielt die Hitze jetzt keine Rolle oder was?