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Migros-Tochter Denner wächst 2019 auch dank Obst und Gemüse

Migros-Tochter Denner wächst 2019 auch dank Obst und Gemüse

20.01.2020, 10:27
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Mangels Profitabilität: Der Discounter Denner beabsichtigt, kleine Filialen in ländlichen Gebieten zu schliessen. (Symbolbild)
Im Aufwind: Denner.Bild: KEYSTONE

Das Konzept scheint aufzugehen: Der Discounter Denner wächst weiter. Laut der Migros-Tochter hat vor allem der Ausbau des Frischesortiments mehr Kunden in die Läden gelockt. Zudem eröffnete Denner mehr Filialen in stadtnahen Gebieten.

Konkret erzielte der Detailhändler im vergangenen Geschäftsjahr einen Nettoumsatz von 3.3 Milliarden Franken. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 2.3 Prozent. Die von Denner selbst betriebenen Filialen steuerten dabei insgesamt 2.6 Milliarden zum Umsatz bei. Die Partnerbetriebe von Denner setzten 0.7 Milliarden um, ein Wachstum von 0.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Discountersparte der Migros mutiert damit immer mehr zum Wachstumstreiber des Genossenschaftsverbunds. Wie die Migros letzte Woche bekannt gab, wuchs der Umsatz auf Gruppenebene um 0.7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Als Wachstumstreiber hervorgehoben wurden dabei neben dem Convenience-Geschäft das Discounter-Geschäft von Denner.

Mehr Denner:

Der Umsatzanstieg bei Denner ist laut der Mitteilung vom Montag vor allem dem Ausbau des Frischesortimentes geschuldet. Das breitere Angebot an frischen Produkten wie Obst und Gemüse habe die Kundenfrequenz um 3.8 Prozent gesteigert. Die Detailhandelskette verfügt den Angaben nach über 822 Läden in der Schweiz. Das Filialnetz umfasse aktuell 551 eigene Standorte und 271 inhabergeführte Partnerbetriebe.

Mehr stadtnahe Filialen

Die Migros-Tochter verlegt zudem immer mehr Läden in die städtischen und zentrumsnahen Gebiete. Laut Mitteilung wurden im letzten Geschäftsjahr 22 Standorte neu eröffnet sowie 17 geschlossen.

Insgesamt elf der geschlossenen Standorte seien inhabergeführte Filialen von Partnerbetrieben. Die Schliessungen beträfen insbesondere abgelegene Gebiete und seien meist auf fehlende Nachfolgeregelungen sowie rückläufige Umsätze zurückzuführen gewesen. Daher investiere man weiter in die Modernisierung der Denner Partnerbetriebe, indem das Erscheinungsbild und das Angebot an die Denner eigenen Filialen angeglichen werde. (aeg/sda/awp)

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