Das Wichtigste in Kürze:
In der Schweiz hat sich am sommerlichen Osterwochenende die Trockenheit weiter verschärft. Vielerorts bleibt der Regen seit knapp einem Monat aus. Mehrere Kantone haben Feuerverbote erlassen. Bereits rückten Feuerwehren zu Waldbränden aus. Grosser Regen ist nicht in Sicht.
Vielerorts sind die Böden zurzeit staubtrocken. Das letzte Mal verbreitet nass wurde es am 29. und 30. März, wie der Wetterdienst Meteonews am Montag mitteilte. Allerdings hielten sich die Niederschlagsmengen mit 5 bis lokal etwas über 10 Millimetern in Grenzen. Und auch zuvor hatte es während rund zwei Wochen kaum Niederschlag gegeben.
Zeitweise wehte zudem die Bise, die den Boden zusätzlich austrocknete. Auch die für die Jahreszeit sehr warmen Temperaturen begünstigen laut den Meteorologen die Verdunstung. Dies verschärfte die Trockenheit zusätzlich. «Gerade jetzt in der eigentlichen Vegetationsphase fehlt das Wasser völlig», hielt SRF Meteo in einer Mitteilung vom Wochenende fest.
Die Witterung der vergangenen Wochen erhöhte die Waldbrandgefahr. In den Kantonen Tessin, Graubünden und Glarus ist diese derzeit gross, was der vierten von fünf Warnstufen entspricht. In Graubünden und im Tessin gilt ein absolutes Feuerverbot im Freien, in Glarus und St. Gallen ein Verbot für Feuer im Wald und in Waldesnähe. Noch weitere Kantone erliessen ebenfalls Einschränkungen für Feuer im Freien.
Mehr Infos: waldbrandgefahr.ch
Polizeien meldeten an den Ostertagen mehrere Brände. Am Freitag brannte bei Balsthal SO ein grösseres Waldstück. Die Polizei ging davon aus, dass weggeworfene Raucherware Ursache sein könnte.
In einem Wald bei Nenzlingen BL gerieten am Samstag rund 600 Quadratmeter Wald in Brand – laut Polizei wohl wegen eines offenen Feuers bei einer Grillstelle.
Am Samstag brannte es auch in einem Wald am Lindberg in Winterthur ZH. Auch in diesem Fall schloss die Polizei nicht aus, dass ein schlecht gelöschtes Feuer Ursache war.
Am Sonntagabend ist im Büschiwald bei Köniz BE ein Feuer ausgebrochen. Der Flurbrand konnte durch die Feuerwehr gelöscht und eine Ausbreitung verhindert werden, wie die Berner Kantonspolizei am Montag mitteilte.
Verbreiteter Regen ist gemäss den jüngsten Prognosen vorerst nicht in Sicht. Eine Kaltfront sollte Montagnacht dem Osten des Landes etwas Regen und allgemein eine markante Abkühlung bringen. In der Deutschschweiz sollten die Temperaturen gemäss Vorhersage um rund zehn Grad fallen. Nachts wurde im Mittelland verbreitet Bodenfrost erwartet. Spätestens ab Donnerstag dürfte es aber wieder frühsommerlich warm werden.
Am Karfreitag erlebte die Schweiz den ersten Sommertag im Jahr 2020. In Locarno-Monti im Kanton Tessin wurde eine Temperatur von 25.0 Grad gemessen, wie SRF Meteo mitteilte. Ein Sommertag zu dieser Jahreszeit ist früh. Auch in der Nordwestschweiz und im Tessin wurden stellenweise über 20 Grad gemessen. Im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1981 bis 2010 ist der April aktuell 1.5 bis 3 Grad wärmer.
(dsc/sda)
Wo sind die Bienen geblieben? Oder hat es keine mehr?
Trockenheit: Wir haben eine grosse Regenwassersammelanlage. Heute bewässern wir den Garten schon im Frühling.
Irgendetwas läuft extrem schief. Ich glaube, wir Menschlein wenden auf unsere Erde ein zerstörerisches, ja tödliches Geschäftsmodell an.
"Es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis!"
"Ich lebe gerne in wärmeren Zeiten!"
"Klimaschutz? Interssiert uns nicht."
"Alles nur Angstmacherei!".
usw.
Quelle: SVP
Aber es hiess immer, es sei nicht möglich, und es wird auch in Zukunft "nicht möglich" sein.