Die Niederschläge haben den Pegel des Alpenrheins stark ansteigen lassen. Aus Sicherheitsgründen wurden bei Widnau SG und Lustenau A Fussgänger- und Radwege gesperrt. Das Rheinvorland ist teilweise überflutet.
Am gesamten Alpenrhein gilt seit Mittwochvormittag die Gefahrenstufe drei. Die neuesten Abflussprognosen zeigten nun eine neue, zweite Hochwasserwelle an, teilte die Internationale Rheinregulierung am Mittwochnachmittag mit.
Im Fussacher Durchstich habe sich flussabwärts der Brücke Höchst-Lustenau auf 50 Metern «ein Bruch der rechten Mittelgerinnewuhre ereignet». Dadurch sei die Hochwassersicherheit aber nicht beeinträchtigt.
Im #Rhein zwischen #Diepoldsau und St. Margrethen flossen heute Mittag rund 1500 m3/s. Er hat sich somit etwas mehr Platz gegönnt, als er normalerweise braucht. Das gibt es alle 2 bis 5 Jahre. ^gf pic.twitter.com/Wso9oLLiu0
— SRF Meteo (@srfmeteo) 11. Juni 2019
Das Rheinvorland wurde abwärts der Brücke Mäder-Kriessern und oberer Rheinspitz gesperrt. Die Pächter seien über die Situation informiert worden.
Die Niederschläge sollten zwar im gesamten Einzugsgebiet aufhören, Die Nullgradgrenze liege aber bei über 3000 Metern über Meer. Damit werde weiterhin «ein grosser Schneeschmelzanteil abflussrelevant».
Das #Rhein-Vorland (Flutungsfläche) füllt sich und die Wassermengen nehmen weiter zu ... pic.twitter.com/VsQWQ3Z5sP
— Lukas Lehner (@MeteoLukas) 12. Juni 2019
In Österreich sind die Feuerwehren entlang des Fussacher Durchstichs auf einen möglichen Einsatz zur Beobachtung des Damms in den Abendstunden flussabwärts von der Brücke Höchst-Lustenau vorbereitet. (sda/mim)