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Der Weg ist noch lange nicht geebnet: Ein Rollstuhlfahrer und eine Fussgängerin im Direktvergleich

Zum Tag der Menschen mit Behinderung

Der Weg ist noch lange nicht geebnet: Ein Rollstuhlfahrer und eine Fussgängerin im Direktvergleich

Es gibt Niederflurtrams, Rampen und überall Lifte. Dennoch treffen gehbehinderte Menschen im Alltag noch immer auf viele Hürden. watson zeigt anlässlich des «Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung», wo der Weg bereits geebnet ist, und wo nicht.
03.12.2014, 09:5504.08.2015, 16:26
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quelle : youtube/watson

Wenn die Tramtür aufgeht, steigt man ein. Was für die meisten von uns eine Selbstverständlichkeit ist, bleibt für gehbehinderte Menschen eine Herausforderung. watson wollte wissen, wie gross diese Hürden trotz rollstuhlgängiger Bahnhöfe, Niederflurtrams und zahlreicher Lifte noch sind.

Benjamin Scheiwiller, der als Kaufmann bei der Stadt Zürich arbeitet, hat sich auf den Direktvergleich eingelassen und seinen Alltag in der Stadt dem von watson-Redaktorin Viktoria Weber gegenübergestellt. 

Die Ergebnisse im Überblick

  • Tram: Wenn Benjamin Scheiwiller Pech hat, kommen hintereinander mehrere Trams, in die er nicht einsteigen kann. Hier verliert er jede Menge Zeit.
  • Strasse: Der normale Strassenverkehr ist dank abgesenkter Trottoirs kein Problem.
  • Geld abheben: Einige Bancomaten sind extra tief unten montiert. Dennoch kann unsere Testperson einen solchen nur dann bedienen, wenn er sich aus seinem Rollstuhl heraushebt. Da Scheiwiller sehr sportlich ist und viel Kraft hat, ist ihm das möglich. Für andere Rollstuhlfahrer bleibt hier ein Hindernis.
  • Arbeit: Scheiwillers Arbeitsplatz ist für ihn dank eines Lifts problemlos zu erreichen. Übrigens: Auch für die watson-Redaktorin stünde ein Lift zur Verfügung.
  • Freizeit: Benjamin Scheiwiller übt wie Viktoria Weber ein Hobby aus. Einziger Unterschied: Er muss von einem entsprechenden Transportdienst abgeholt und hingebracht werden. Auch hier verliert er Zeit, aber es klappt.
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