11.12.2016, 16:1711.12.2016, 17:52
Bild: SAMUEL GOLAY/EPA/KEYSTONE
«Wir sind gerade auf der Rückreise aus dem Tessin und wollten eigentlich durch den neuen Gotthardbasistunnel fahren. Aber wir wurden umgeleitet über die alte Strecke. Ich habe leichten Rauch aus dem Tunnel aufsteigen sehen.» Dies berichtet ein watson-User.
Und tatsächlich: Auf der brandneuen Gotthardstrecke ist ein Güterzug am Sonntagnachmittag im gleichentags in Betrieb genommenen Gotthard-Basistunnel steckengeblieben. Ein Personenzug, der auf den Güterzug folgte, konnte diesen zwar überholen, verspätete sich aber um zwölf Minuten.
Ein anderer Folgezug Richtung Norden musste auf die Bergstrecke ausweichen und erhielt eine Verspätung von 40 Minuten. Gemäss Auskunft einer SBB-Sprecherin ist der Grund für die Panne eine Störung am Fahrzeug. Mit der Eröffnung des Basistunnels habe der Zwischenfall aber nichts zu tun.
Der defekte Zug musste abgeschleppt werden. Mittlerweile läuft der Verkehr wieder störungsfrei. (aeg/sda)
Wie der Teufel dank der NEAT aus dem Gotthard verscheucht wurde: Die Geschichte des längsten Tunnels der Welt
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Wie der Teufel dank der NEAT aus dem Gotthard verscheucht wurde: Die Geschichte des längsten Tunnels der Welt
So hat alles angefangen: Der Ingenieur Eduard Gruner beschreibt 1947 in der Zeitschrift «Prisma» die Idee eines Gotthard-Basistunnels als Teil eines Schnellbahnsystems. Die Strecke sollte Teil eines Europa-Afrika-Expresses sein. Die Visionäre im «Prisma» hatten auch noch ganz andere Ideen: So sollte eine Hängeschnellbahn dereinst die Strecke Zürich – Winterthur auf sieben Minuten verkürzen.
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