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AKW Beznau 1 darf nach Revision wieder ans Netz

ZUR REAKTIVIERUNG VOM AKW BEZNAU NACH DREIJAEHRIGEM STILLSTAND, STELLEN WIR IHNEN HEUTE, 06. MAERZ 2018, FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - The cover weighing 83 tons is again placed on reactor 2 ...
Beznau geht wieder ans Netz: Die Arbeiten seien vorschriftsgemäss und korrekt ausgeführt worden, teilt das Ensi mit.Bild: KEYSTONE

AKW Beznau 1 darf nach Revision wieder ans Netz

10.06.2019, 05:1710.06.2019, 12:27
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Das Atomkraftwerk Beznau I in Döttingen AG darf nach der Jahresrevision wieder ans Netz. Dies hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) entschieden. Die Arbeiten seien vorschriftsgemäss und korrekt ausgeführt wurden.

Das Kraftwerk erhielt nach der Schlussinspektion am Sonntag nach der fünfwöchigen Revision die Freigabe zum Wiederanfahren, wie das Ensi auf seiner Webseite mitteilte. Der Energiekonzern Axpo könne seine Anlage wieder in Betrieb nehmen.

Der Block 1 in Beznau war am 3. Mai für die Jahresrevision vom Netz gegangen. Die Schwerpunkte der Revision waren Instandhaltungsarbeiten, wiederkehrende Prüfungen und Inspektionen sowie die Inbetriebnahme von neuen Systemen.

Von den insgesamt 121 Brennelementen wurden 20 durch neue ausgetauscht und in den Reaktorkern eingesetzt, wie Axpo mitteilte. Während der Revisionsarbeiten unterstützten mehrere hundert externe Fachkräfte aus dem In- und Ausland die rund 450 AKW-Mitarbeitenden.

Der Bund rechnet laut der "NZZ am Sonntag" mit längeren Laufzeiten für Schweizer Atomkraftwerke als die bisher geplanten 50 Jahre. (Archivbild)
Bild: KEYSTONE

Gleichzeitig mit der Revision im Block 1 wurde auch die Erneuerung des Witterungsschutzes an der Containment-Kuppel von Block 2 in Angriff genommen. Zu diesem Zweck und aus Gründen der Arbeitssicherheit wurde eine Einhausung des Blocks vorgenommen, wie die Axpo mitteilte. Die Arbeiten sollen mehrere Monate dauern.

Block 1 produzierte vor der Revision an rund 400 Tagen mehr als 3.4 Milliarden Kilowattstunden Strom. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 700'000 Haushalten. Beznau 1 ist seit 1969 in Betrieb und damit einer der weltweit ältesten Atomreaktoren. (sda)

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38 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ökonometriker
10.06.2019 08:38registriert Januar 2017
Warum baut man nicht 1 neues Kraftwerk und ersetzt damit die 3 ältesten Reaktoren der Schweiz? Das wäre statistisch gesehen 600 mal sicherer als der unbefristete Betrieb dieser Nuklearmuseen. Zudem hätte man noch einen halben Gigawatt Zusatzleistung oben drauf.
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Posersalami
10.06.2019 17:15registriert September 2016
Klimadebatte hin oder her, die AKWs müssen weg!

Alleine wegen der weiter ungelösten Frage für ein sicheres und bezahlbares Endlager müssten wir so schnell wie möglich aussteigen. Weil das nicht von heute auf morgen geht bräuchte es wenigstens einen Plan! Langfristig brauchen wir eh irgendwie 100% erneuerbare Energie. Da keine Alientechnologie in Aussicht ist, müssen wir mit dem arbeiten, was wir haben. Man müsste also beginnen.
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Heinzbond
10.06.2019 16:26registriert Dezember 2018
Mal aufräumen mit dem Mythos erneuerbare Energien wären nicht ausreichend. Klar wenn man nur an grosskraftwerke denkt. Die Zukunft sollte klein sein, Gemeinden oder Häuser die ihre eigenen kraftwerke sind sonnenkollektoren für Tags, Wind und Wasser (pumpspeicher) für nachts, Energie die nicht gebraucht aber erzeugt wird, speichern als Hitze oder Wandlung von wasserstoff oder Methan. Elektroautos, die ebenfalls Batterien sein könnten, sinnvolle Verwendung von Energie (standby Modus, intelligente strassenbeleuchtungen usw) und es würde reichen... Aber nein wir brauchen den tödlichen schmeiss...
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