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Rigozzi-Arena ein Flop? Die Einschaltquoten sagen etwas anderes

Rigozzi-Arena ein Flop? Die Einschaltquoten sagen etwas anderes

Jeder vierte TV-Zuschauer schaute sich die neue «Arena/Reporter»-Sendung auf SRF an. Das Schweizer Fernsehen zeigt sich damit zufrieden.
12.06.2017, 13:3512.06.2017, 13:41
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Jonas Projer während der Sendung.
Jonas Projer während der Sendung.

Das ist die Zahl des Sonntagabends: 241'000. So viele Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten nämlich durchschnittlich das neue, 85-minütige «Arena/Reporter»-Format. Das macht einen Marktanteil von 23,7% aus, wie SRF auf Anfrage mitteilt. «Dementsprechend sind wir zufrieden», so Mediensprecher Stefan Wyss über die Sendung.

Jede vierte Person in der Schweiz, die am Sonntag Abend das TV-Gerät eingeschaltet hat, schaute zu, wie Jonas Projer und Christa Rigozzi durch die Sendung um KESB-Vorzeigekritiker Christian Kast führten

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Tatsächlich liegt die TV-Quote für das neue Format über dem Durchschnitt der letztjährigen «Arena»-Sendungen und auch des SRF-Gesamttotals. Letzteres betrug 2016 gut 18 Prozent. Die «Arena» kam auf einen Marktanteil von 17,4 Prozent, 2015 auf einen von 18 Prozent, im Jahr davor auf einen von 19,6 Prozent.

Zu ihren besten Zeiten in den 1990er Jahren hatte die «Arena» einen Marktanteil von 30 Prozent erreicht.

Die Sendung «Reporter» kam 2016 auf durchschnittlich 14,3 Prozent. «Giacobbo/Müller» – dessen Sendeplatz die neue «Arena»-Sendung am Sonntagabend belegte – kam auf 24,2 Prozent.

Lob für Rigozzi

Dennoch gab's Kritik an der neuen Sendung. So, zum Beispiel, die Ausgangslage, die Kinder- und Erwachsenen-Schutzbehörde KESB anhand des Kritikers Christian Kast zu diskutieren. Dieser war durch extreme Äusserungen aufgefallen.

Ex-Schönheitskönigin Christa Rigozzi hingegen erntete viel mediales Lob.

Neuling Rigozzi war für die Einbindung des Publikums zuständig. Auch damit ist SRF zufrieden, Stefan Wyss: «Grossartig ist vor allem, dass das TV-Publikum unserem Aufruf gefolgt ist, ein wichtiger Teil der Sendung zu sein.» Die «unzähligen Wortmeldungen» über die verschiedenen Kanäle hätten gezeigt, dass das Publikum dazu bereit gewesen sei. Wyss: «Dass diese Einbindung gelungen ist, freut uns speziell.» (cmn/jk)

Und das sagt unser Medienexperte zum neuen Sendeformat: «Es lag nicht an den Moderatoren, dass die KESB-‹Arena› nicht überzeugte.»

(aargauerzeitung.ch)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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moedesty
12.06.2017 13:41registriert Oktober 2016
Oh wie unerwartet nach den ganzen Berichterstattungen vor der Sendung. Ich Wette meinen Willy dass die Einschaltquoten für die nächste Sendung nicht mehr berauschend sein werden. Ich meine, jetzt hat sogar ein Kommunikationsberater die Sendung geschaut, nur um später auf 20min eine Bewertung zu geben.
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Saraina
12.06.2017 15:53registriert August 2016
Was soll denn überhaupt das Problem sein mit Frau Rigozzi? Die Vorstellung, dass jemand nicht befähigt sei, die "Arena" mit zu moderieren, weil sie einmal Schönheitskönigin war, ist sowas von sexistisch!
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