Andreas Glarner krebst also doch noch zurück. Der SVP-Nationalrat hatte diese Woche eine Zürcher Lehrerin öffentlich an den Pranger gestellt, weil diese – korrekterweise – die Eltern von muslimischen Kindern darauf hingewiesen hatte, dass ihre Kinder für das Bayram-Fest schulfrei erhalten.
Glarner legte dann auch grossen Wert darauf, zu verdeutlichen, dass er davon ausgegangen sei, dass es ein Schulhandy gewesen sei – dieses könne man nach 17 Uhr ausschalten. Bei einem privaten Handy würde man dies nicht tun.
Ein Aber hatte Glarner jedoch auch noch im Köcher: Die Lehrer könnten «fast keine Schule mehr geben während dem Ramadan», denn, und so höre er es von den Lehrern:
Das, was Glarner hier moniere, stehe in der Verordnung der Volksschule und im Reglement für Dispensationen, klagte Moderator Gilli. «Intelligente Leute» hätten einmal gefunden, dass ein Kind einen religiösen Feiertag feiern darf. «Und Du gehst auf eine einfache Lehrerin los? Das ist primitiv.»
«Es war falsch, ja» reagierte Glarner. Aber dass diese Schulverordnung im Kanton Zürich existiere, hätte er nicht wissen können. Und überhaupt: Dass christliche Kinder diesen Joker-Tag nicht erhalten würden, sei eine «völlige Ungleichbehandlung».
Andreas Glarner wurde bereits vor dem Vorfall für den «SonnTalk» bei «TeleZüri» eingeladen. (bal)
Es ist die übliche Farce, das sollte allen klar sein. Das ist eiskaltes Kalkül.