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Anfang September liess es die A.V. Amicitia San Gallensis ordentlich krachen. An der Einführungswoche an der Universität St. Gallen, wo sich jeweils die Vereine den neuen Studenten vorstellen, hatte die Studentenverbindung ihren grossen Auftritt. Sie lud eine Stripperin ein, die sich pflichtbewusst ihrer Kleider entledigte und die Show beendete, wie eine Strip-Show eben gern mal endet: Auf dem Schoss eines Verbindungsmitglieds.
Ein Foto fand über die Studentenzeitschrift «Prisma» den Weg an die Öffentlichkeit – die Geschichte geriet ins Rollen. Die Universtität St. Gallen kündigte umgehend an, dass diese Busenshow ein Nachspiel haben würde – und macht jetzt ernst. «Der Senatsausschuss der HSG hat entschieden, die Vereinsprivilegien der A.V. Amicitia San Gallensis für ein Jahr zu sistieren», teilen die HSG-Verantwortlichen gemäss 20 Minuten online mit. «Zudem hat sich der Verein dazu verpflichtet, mit allen seinen Mitgliedern einen gemeinnützigen Einsatz durchzuführen», heisst es weiter.
Die Führung der Studentenverbindung schluckt den Entscheid, wie es in dem Schreiben weiter heisst. Schon nach dem Auffliegen der barbusigen Anwerbungs-Show gab sich die Führung in einer Stellungnahme kleinlaut: «Mit grosser Irritation und mit Bedauern denkt die Führung der A.V. Amicitia, Altherrenschaft und Aktivitas, an den unwürdigen Auftritt anlässlich der Vereinspräsentation vom 10. September 2015 zurück», schrieb sie auf der Homepage und liess ausrichten, dass man sich ohne Abstriche von dieser Aktion distanziere. (meg)